Kapitel 7 - Sex on the beach

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»Wir könnten heute ein Trip nach Los Angeles machen«, schlägt Kira am nächsten Morgen vor, während sie ihr Brötchen beschmiert. »Vergiss es. Es ist der dritte Tag hier, wir können uns Zeit lassen, um die ganzen Trips zu unternehmen.«

»Da stimme ich Simon zu«, sagt Jenni. »Wir könnten doch heute alle zusammen zum Strand gehen, das waren wir an den anderen beiden Tagen nicht. Zumindest nicht alle zusammen.«

»Sea World! Lasst uns nach Sea World fahren – oder zum Lego Land!« Kira ist total begeistert von ihrer Idee und hat schon im Flugzeug davon geredet, wohin sie alles fahren wollte. »Das fällt unter den Trips, die wir uns aufschieben, Außerdem ist Sea World nicht einmal in Kalifornien«, widerspricht ihr Simon wieder. »Kannst du mir mal die Butter reichen, Grace?«

Ich reiche ihm die Butter, während ich bei meinem Brötchen abbeiße. Ich halte mich bei der Diskussion über den Tagesablauf komplett raus, dazu ist es noch zu früh.

»Wir könnten auch einfach die Gegend hier erkunden. Der Kühlschrank, den Ruby und Nathans Eltern aufgefüllt haben, ist bald schon wieder leer«, schlägt Jenni vor und bedient sich nach Simon an der Butter. »Und am Nachmittag könnten wir an den Strand. Und die Trips können wir verteilt in den drei Wochen machen.«

»Jetzt haben wir aber nur noch zwei ein halb Wochen – und ich will nach Sea World! Außerdem gibt es sehr wohl eins in Kalifornien! Von Malibu nach San Diego sind es nur zwei Stunden.«

Ich muss nicht erwähnen, dass dieser Satz von Kira kommt, oder?

»Und wie willst du dahin kommen? Ich würde gerne mit euch allen an den Strand gehen, als große Gruppe macht das mehr Spaß«, sagt Simon wieder und ist damit auf Jennis Seite. Schließlich kam der Vorschlag vorhin auch von ihr.

»Wir können einen Wagen mieten.« Niemand geht auf Kiras Einwand ein.

»Da stimme ich Simon zu. Wir sollten alle an den Strand«, meldet sich Malcolm zu Wort, der gerade mit Nathan in das Esszimmer kommt. »Guten Morgen.«

Danach hört man vier verschiedene Begrüßungen.

Die beiden Jungen setzen sich auf die freien Stühle, sodass nur ein freier Stuhl bleibt: Rubys Stuhl. Doch ich weiß, dass sie noch im Bett liegt und ihren Rausch von gestern Abend ausschläft, also interessiert mich der leere Stuhl nicht wirklich.

Stattdessen nehme ich mir die Zeit, um Malcolm heimlich zu beobachten.

Erst, als die noch fehlende Person den Raum betritt, wende ich meinen Blick von ihm ab.

»Guten Morgen, Sonnenschein. Gut geschlafen?«, begrüße ich - natürlich mit einer extra Portion gute Laune - meine beste Freundin, während sie mit nackten Füßen durch das Esszimmer tapst und aussieht, als hätte sie die letzten zwei Nächte nicht geschlafen. Wie ein Sonnenschein sieht sie dadurch auch nicht aus. Eher wie ekliges Pisswetter.

»Psst«, macht sie nur und setzt sich mit einem gequälten Ausdruck im Gesicht auf den freien Stuhl. »Es ist noch zu früh, um dich und deine gute Laune zu ertragen, Grace. Außerdem habe ich Monster-Kopfschmerzen. Haben wir hier irgendwo Aspirin?«

»Ja, in einen der Schränken im Badezimmer«, antwortet ihr Bruder. Mit gequälten Blick sieht sie zu der Tür, durch der sie gerade gekommen ist. »Ist zu weit weg, hole ich mir später.« Damit legt sie ihren Kopf auf ihrem Teller ab. »Wenn du so fertig bist, warum bist du dann nicht einfach im Bett geblieben? Du verteilst gerade deine monströse Kater-Stimmung«, sage ich und mustere meine Freundin für einen Moment belustigt.

Schon als ich heute morgen aufgewacht bin und die Blonde in ihrem Bett neben meinem entdeckt habe, habe ich mir gedacht, dass sie einen Kater der feinsten Sorte hat und habe sie deswegen schlafen gelassen. Und das, obwohl sie mitten in der Nacht ins Zimmer gestolpert ist, mit Niall im Schlepptau. Dieser hat allerdings Ruby nur in ihr Bett geworfen und sich dann leise bei mir entschuldigt, dass sie mich geweckt haben. Danach ist er verschwunden und Ruby ist, noch bevor sie auf dem Bett aufgekommen ist, im Land der Träume gewesen.

THREE WEEKS » Harry StylesWhere stories live. Discover now