Kapitel 11 ✔

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"Warte was?" "Ich habe ihn gesucht... un- und dann sah ich Ähnlickeit mit Mom und mir. Danach ist mir wie durch eine Vision durch mein früheres ich klar geworden, dass er an meinem Geburtstag da war. Meine Mom ließ mich mit ihm zusammen spielen."
Die zwei starrten mich entgeistert an. Doch dann grinsten sie und rannten auf mich zu und nahmen mich hoch. Ich verstand die Welt nicht mehr.
Was war nur in sie gefahren? "Was?.." Bevor ich sie fragen konnte was das soll unterbrach mich Ju.
"Lea, er ist auch YouTuber. Zusammen mit Arya Lee drehen die abgefahrene Kurzfilme. Mensch Lea du bist ein Genie!"
Grinsend ging er zu seinem Laptop und zeigte mir ein Video von ihnen.

"Das ist er." Lächelnd stand ich hinter Ju und war einfach nur glücklich.
"Juhu! Wenn wir ihn gefunden haben, finden wir auch meine Mom." Ich umarmte Joon und grinste. "Warte ich hab ne Idee." Murmelte Ju und tippte wild auf die Tastatur.
Ich wusste nicht was er vorhatte, ich war gerade einfach nur wunschlos glücklich, denn wir hatten ihn gefunden.

_Donnerstag_

"Hey aufwachen Schlafmütze...Ich hab ne Überraschung für dich."
Langsam öffnete ich meine Augen und hatte nur noch einpaar Zentimeter Abstand zu Ju.
"Was ist los?" Brachte ich heraus.
Mein Herz pochte zu schnell, das war mir mehr als nur klar. "Steh auf und zieh das an, was ich dir auf die Seite lege." Grinsend rollte er sich vom Bett und ließ mich verwirrt liegen.
Was? Langsam stand ich auf und streckte mich. Neben dem Bett lag ein Kleid. Himmelblau mit einem Weissen Gürtel. Das Kleid ging mir nur bis zu den Knien.
Wow. Ich drehte mich und sah, das das Kleid sich schwungvoll mitdrehte. Es lag mir maßgeschneidert an. Ich liebte es.

"Kann ich reinkommen? Bist du angezogen?" Fragte nun auch Ju vor der Tür.
"Komm rein." Trällerte ich und lachte.
"Wow... du siehst echt... wunderschön aus." Seine Kinnlade klappte runter und er bekam rote Wangen.
Ich spürte, wie mir Blut in den Kopf schoss und ich nur nicken konnte.
"Komm mit." Er streckte seine Hand aus. Ich nahm seine Hand.
Mich durchzuckten fröhliche Stromstöße.
"Das war das Geschenk von mir.
Das was wir dir drei schenken ist in der Küche."
"Ihr braucht mir doch nichts schenken, ihr habt mir schon gen-"
Er unterbrach mich, mitdem er seine Hand auf meinen Mund legte.
Ich schaute ihn böse an, doch musste im nächsten Moment auch schon lachen. "Kann ich dir den Mund wieder freigeben und du versprichst mir, das du nichts mehr dazu sagst?."
Ich nickte ergeben. Er ließ meinen Mund in Frieden und ging mit mir zur Küche.

Joon und Vinc standen da und ihnen klappte ebenfalls die Kinnlade runter.
"Jungs." Kicherte ich und lief rot an.
Kopfschüttelnd schlossen sie ihre Luken wieder und beobachteten mich, wie ich auf den Küchentisch sah. Darauf lag ein Päckchen.
Ich nahm es in die Hand und öffnete es vorsichtig.
Ich zog langsam 2 Scheine heraus.
Flugticket nach Berlin stand drauf.
Warte was? Wie? Warum?
Stirnrunzelnd sah ich Ju an. "Diese Zwei Tickets sind für uns. Wir gehen nach Berlin. Warum wirst du sehen." Grinsend sah er mich an.

Ich fasste es nicht. Es musste sehr wichtig sein, da sie es mir ermöglicht hatten.
Ich nahm alle in den Arm und bedankte mich nochmal überschwenglich.
"Danke, danke, danke! Ich freue mich schon auf Berlin... Aber wieso?"
"Bleibt jetzt erst noch geheim." Joon schaute verstohlen zu Ju rüber. Ich konnte nur grinsen.
"Also pack schnell deine Sachen, morgen geht's los."
"Was morgen?!" Entsetzt starrte ich ihn an.
"Ja, morgen los pack deine sieben Sachen. Joon will dir bestimmt helfen." Lachend setzte sich Ju an den Tisch. Vinc tat es ihm gleich.

Wir beide gingen dann in Ju's Zimmer und packten meine Sachen.
"Ich werde wenn ich Geld verdiene, euch alles ersetzen. Ihr habt schon so viel für mich getan. Ich muss auch was zurück geben."
"Oh Lea. Du weisst doch gar nicht was du schon alles für uns- ganz besonders für Ju - getan hast." Hatte ich mich gerade verhört? Ju? Ich kam auf keinen grünen Zweig. Was meinte er damit? Als wir fertig waren, setzten wir uns alle auf das Sofa und lehnten uns aneinander.
Zusammen schauten wir bis in die Nacht 'Harry Potter'.
Ich wurde sofort ein Fan und wollte, wenn ich Geld hatte, die Bücher kaufen und lesen.

...

_Freitag morgen_

"Prinzessin? Aufwachen..."
Sofort schlug ich meine Augen auf und schaute ihm ins Gesicht.
Hatte er mich gerade wirklich 'Prinzessin' genannt?
Ach ich glaub ich hab mich nur verhört. "Geht's los?"
"Oh ja los steh auf." Lächelnd richtete er sich auf und warf mir das Kleid von gestern zu. Er ging raus und somit konnte ich mich aus Joon's T-shirt, das ich zum schlafen anhatte, schälen. Nachdem ich mich umgezogen hatte, trat ich aus dem Zimmer und ließ Ju rein. Ich gesellte mich in die Küche und sah Joon und Vinc am Herd stehen.
"Guten Morgen." Sagte ich und umarmte sie von hinten.
"Guten Morgen." Lachten sie und taten die Rühreier auf zwei Teller.

Ich nahm einen und stellte den anderen auf den Platz von Ju.
"Danke nochmal, das ihr mir das ermöglicht." Dankbar schaute ich sie an. "Keine große Sache." Sprachen sie gleichzeitig und lächelten mich an.

_Später_

"Lea? Wir müssen los. Der Flieger wird nicht warten."
"Ja...ich komme gleich..."
Ich hatte urplötzlich Angst. Was wenn mein Vater mich sieht?
Dann bin ich mehr als Tod. Doch Ju würde mich beschützen oder?
Ich vertraue ihm voll und ganz das wusste ich. "Ich komme." Mutig trat ich mit meinem Koffer in den Gang.
"Kommt mal her ihr zwei. Gruppenkuscheln."
Vinc brummte, denn er hasste diese ganzen Verabschiedungszeremonien, doch als er meinen traurigen Blick sah, öffnete er auch ergebend die Arme. Joon breitete ebenfalls die Arme aus und wir alle umarmten uns zum Abschied.
"Ich werde euch vermissen, auch wenn es nur für paar Tage ist. Ihr Chaoten." Lachte ich und wir lösten uns voneinander.

Ju trat vor, öffnete die Türe und nahm mir den Koffer ab.
Ich drehte mich noch einmal um und winkte ihnen zu. Sie winkten zurück und ich schloss die Türe. Unten vor der Haustüre stand ein Taxi.
Ju stopfte schnell die Koffer in den Kofferraum und wir stiegen ein. Wir saßen nebeneinander.
Nach 5 Minuten Fahrt nahm er meine Hand und verschränkte sie mit seiner.
Vorsichtig blickte er zu mir herüber- ich lächelte ihn leicht an. Sein Daumen strich vorsichtig über meinen Handrücken.

Ich wusste, nun hatte ein Abenteuer begonnen.

...

Loving can hurt sometimesWhere stories live. Discover now