》Epilog 2《

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Meine Eltern, waren nun schon seit über 15 Jahren tot. Das Grab hatte ich kein einziges mal besucht. Der Streit und die Versöhnung mit meiner Mutter hatte ich nie nachvollziehen können. Wir hatten schon lange nicht geredet. Nur kurz vor deren Tod. Sie schrieb mir. Keine Ahnung vorher sie meine Adresse hatte...

Sie entschuldigte sich mehrmals und verabschiedete sich von mir. Ich antwortete ihr mit einem Kurzen Brief. Ich schrieb, das ich darüber hinwegsehen konnte und verabschiedete mich auch. Sie liebte mich nun doch. Ein paar Tage danach verstarben beide. Aber das ist schon lange her.

Unser drittes Kind, wurde ein Mädchen- Jodie. Sie war das Patenkind von Jay. Er war so stolz auf sie. Seitdem sie da war, unterstützte er sie tatkräftig.

Nun war ich aber sehr alt geworden. 94 Jahre alt. Julien wäre heute 97 geworden.

Unsere drei Kinder, hatten nun auch schon Kinder und diese Kinder widderrum Kinder. Ich war schon Urgrossmutter. Alex verliebte sich mit 14 Jahren in die Tochter von Vinc. Ally. Sie hatten eine echte BadBoy- Romanze. Doch am Ende wurde alles gut.
Jodie und Emma hatten dies zwar nicht aber waren sehr glücklich.

Wir waren so stolz auf alle.
Unsere Verwandtschaft wurde immer grösser und grösser.

Nun stand ich hier. Mein Leben war erfüllt. Voller Glück, Liebe und Familie.
Es hatte sich so viel verändert.
Aber darüber war ich glücklich.
Denn jede Veränderung, veränderte mich und auch Julien.

Ich stand hier, vor seinem Grab aus Weissem Mamor. Tränen bahnten sich aus meinen Augen hinunter zu meinen Mundwinkeln. Mein Schirm half mir dabei, die Regentropfen abzuwehren, die sich ununterbrochen vom Himmel auf die Erde herunterbahnten.
Er starb vor 2 Jahren. Er schlief einfach friedlich ein- in seinem Sessel. So wie ich es immer wollte. Seine Lippen bildeten ein Lächeln und das letzte, was ihm über seine alten Lippen kamen war "Babe...Ich liebe dich." Ich wusste, das er in seinen Erinnerungen wühlen würde. Mit mir. Dann ließ er meine Hand los und verstarb.

Ju hatte ein erfülltes und wundervolles Leben, das hatte er mir nicht nur ein einziges Mal gesagt.
Er liebte mich mit jeder einzelnen Faser seines Körpers und ich ihn. Das wusste er kurz vor seinem Tode immer noch.

Nun hieß es loslassen, denn er hatte einst gesagt, falls er sterben würde, das ich loslassen solle und weiter leben sollte.
Damit wir beide uns treffen könnten, im unergründlichen Reich der Ewigkeit. Wir würden uns wieder treffen und für immer zusammenleben.

Ich spürte den Sog, als ich nach Hause lief.
Den Sog, zu ihm zu kommen.
Als ich Zuhause war, sass ich in seinem Sessel.
Unsere Kinder Emma,Jodie und Alex und deren Kinder unter mir. Sie spielten. Das war ein gutes Ende.
So konnte man sterben.

Ich schloss langsam meine Augen. Ich hielt den Moment fest, damit ich ihn nie vergessen würde.
Damit ich ihn Julien erzählen konnte.
Ich sank immer tiefer in den Sessel, indem Ju immer gesessen hatte. Sein Geruch hatte sich in dem Sessel verankert. Er roch immer noch nach ihm.
Das weisse Licht holte mich zu sich. Erst waren es kleine, schmale Streifen, doch es wurden schneller breite und lange Streifen des grellen Lichts.
Langsam kam etwas auf mich zu.
Weiss. Es war überall weiss.

Ich schaute an mir herunter. Ich war wieder jung. Mit meinen 16 Jahren.
Meine Haare waren wieder haselnussbraun, kein weiss und grau in den Haaren.
Langsam kam eine Gestalt auf mich zu.
Es wurde immer heller- es strahlte alles um mich herum.
Julien. Mein Ju. Er war auch jung. Er streckte seine Hand nach mir aus und ich ergriff sie vorsichtig.
Seine Haare,seine Augen. Alles war wie damals,  als wir uns kennengelernt hatten.

"Ju." Flüsterte ich erstickt.
"Lea." Seine sanfte Stimme. Diese Stimme hatte ich zu lange nicht mehr gehört- und es tat gut, wie sie in meinen Ohren wiederhallte.

Wir lächelten und schritten zusammen in das Ewige Leben.

Meine Lippen zierte ein Lächeln. 
"Always." Hauchten wir zusammen.

...

Hey ihr. Das war das Ende und ich wollte, das es so wird.
Von Anfang an. :))
Die Danksagung kommt später.
Danke, wer die Geschichte bis hierhin verfolgt hat.
THANK YOU- xx

Loving can hurt sometimesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt