Kapitel 17

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Ich packte das wichtigste zusammen und ganz viel Hundefutter für Kamu.
Als ich ferrig war legte ich einen Zettwl für Nina auf den Küchentisch, damit sie sich keine Sorgen machen musste. Ich hatte ein total schlechtes Gewissen, aber es war besser so.
Lana parkte mit dem VW schon vor unserem Haus. Sie half mir alles in den Bus zu packen.
Der VW Bus war echt schön und gemütlich eingerichtet. Dann fuhren wir los.
"Lana wohin fahren wir eigentlich?", fragte ich.
"Ich war als Kind oft an einem Platz im Wald wir brauchen ungefähr eine Stunde dahin. In dem Wald gibt es einen großen See und eine Hütte. Die Hütte hat früher meinem Vater gehört. Jetzt gehört sie mir. Es ist echt schön da.", Lana strahlte als sie mir von dem Ort erzählte.
"Achso, Kyra schalt dein Handy noch aus.", sagte Lana.
Ich tat was sie mir sagte. Ich freute mich ein paar Tage weg zu sein, auch wenn ich ein schlechtes Gewissen hatte.

Nach einer Stunde fuhr Lana von der Straße ab in einen Wald. Irgendwann tat sich der Wald auf und einen großer See breitete sich vor uns aus. Es sah aus wie in einem Märchen. Lana hielt bei einer echt modern eingerichtete Hütte.
"Tada...da wären wir.", sagte Lana.
Wir stiegen aus und Lana schloss die Hütte auf. Sie war sehr hell mit vielen Fenstern. Man konnte überall in den Wald und auf den See schauen.
"Es ist wunderschön hier.", meinte ich schließlich.
"Ja, ich weiß. Ich habe die Hütte letztes Jahr restauriert.", Lana klang total stolz, "komm, ich zeig dir was."
Lana schloss eine Schiebetür auf und zog sie zur Seite. Jetzt führte ein Steg direkt in den See.
"Wow.", ich war beeindruckt.
Kamu rannte an uns vorbei und sprang in den See. Lana und ich lachten beide los.
Ich hoffte, dass ich jetzt wenigstens ein paar Tage genießen konnte.
Lana und ich richteten uns alles gemütlich her. Als wir fertig wurden, war es schon dunkel.

Es war mitten in der Nacht, als ich aufwachte. Lana schlief tief und fest. Ich stand auf, ging nach draußen und setzte mich an den See. Es war total ruhig hier. Der Mond spiegelte sich im See. Ich saß am See bis es anfing zu dämmern. Dann ging ich wieder in die Hütte und machte Frühstück.
Lana und ich aßen schweigend.
"Kyra, ich fahre nachher in ein kleines Dorf hier in der Nähe. Meine Oma wohnt da und ich muss da mal vorbei schauen. Bleib du bitte hier. Ich bin heute Abend auch ganz sicher wieder da.", sagte Lana schließlich.
Ich war entäuscht. Also musste ich den Tag heute alleine rum kriegen.
Lana fuhr direkt nach dem Frühstück los.
Ich ging mit Kamu den Wald erkunden, doch mir wurde schnell langweilig. In der Hütte suchte ich mein Handy. Ich überlegte lange, doch schließlich schaltete ich es an. Ich hatte ganz viele Nachrichten von Nina und Morris auf meinen Handy. Ich schrieb kurz beiden, dass es mir gut ginge. Dann machte ich es schnell wieder aus.
Es war bestimmt ein Fehler gewesen ihnen zu schreiben. Doch so konnte ich wenigstens mein schlechtes Gewissen etwas beruhigen.

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