Kapitel 31

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"Kyra, Kyra.", hörte ich von weitem. Ich machte meine Augen auf.
Langsam erhob ich mich und stützte mich am Pferdekörper ab. Ich schaute mich um und sah, dass der Hengst mich in die Nähe des Stalle zurückgetragen hatte. Mark und Mara standen in einiger Entfernung von mir.
"Kyra, steig sofort ab.", rief Mark mir panisch zu. Warum war er so panisch mir ging es doch mehr oder weniger gut?
Ich beachtete die zwei gar nicht und ritt mit einiger Entfernung an ihnen vorbei zurück auf die Weide. Erst dort stieg ich ab. Meine Beine waren total wackelig. Mark kam sofort angerannt und zog mich von der Koppel.
"Alles klar?", fragte er mich besorgt.
Ich nickte.
"Warum hast du das gemacht?", sagte Mark.
"Ich....ich...ähm weiß nicht. Ich hab gehört was ihr in der Küche gesagt habt und ich wollte euch und irgendwie auch mir was beweisen.", gestand ich.
"Ach Kyra...du musst niemandem was beweisen. Du bist meine Tochter und ich werde dich so oder so unterstützen.", meinte Mark und schenkte mir ein Lächeln, "komm wir gehen rein."
Er half mir auf und stützte mich bis ins Haus. Mir war immer noch nicht ganz gut. Mara setzte mich zu mir und der kleine Junge setzte sich zu ihr auf den Schoß.
"Mama, wer ist das?", flüsterte er Mara zu. Ich grinste in mich hinein. Er dachte wohl, ich würde ihn nicht hören.
"Luis, das ist Kyra. Sie ist deine Cousine. Onkel Marks Tochter.", antwortete Mara.
Luis grinste mich an.
"Du bist voll dünn.", sagte Luis.
Ich erwiederte nichts.
"Mara, kommst du mal mit. Ich muss mit dir reden. Luis bleibst du bei Kyra.", sagte Mark und zwinkerte mir verschwörerisch zu.
Mara folgte Mark hinaus aus dem Wohnzimmer.
Luis setzte sich zu mir und musterte mich von oben bis unten.
"Wie alt bist du?", fragte er mich neugierig.
"18 und du?", meinte ich.
"Oha. Ich bin acht. Wo wohnst du?", löcherte er mich weiter.
"In der Stadt."
"Wo gehst du auf die Schule?"
"Aufs Gymnasium. Auf das in der Nähe vom Park."
"Oh ja, ich weiß wo das ist.", meinte Luis und grinste mich an.
"Kyra, du bist voll hübsch. Ich finde es toll eine Cousine zu haben.", sagte der Kleine plötzlich. Ich schenkte ihm ein Lächeln. Es tat gut sowas von einem Kind zu hören.
"Ich bin auch froh einen Cousin zu haben.", lachte ich.
"Kommst du jetzt öfter?", fragte Luis und sah mich gespannt an.
"Ja, gerne.", antwortete ich.
"So Luis, hör mal auf die arme Kyra zu durchlöchern.", sagte Mark. Ich hatte ihn gar nicht kommen hören.
"Musst du nicht noch Hausaufgaben machen?", fügte er noch hinzu.
Murrend stand Luis auf und ging.
"Luis ist echt knuffig.", bemerkte ich.
"Ja, er ist toll. Aber was anderes. Ich möchte dich was fragen. Und zwar der Schimmel auf dem du vorher geritten bist. Das ist meiner. Er ist ziemlich schwierig und noch jung. Ich darf nicht reiten, durch einen Unfall den ich vor Jahren hatte. Willst du ihb trainieren?", fragte Mark mich.
"Ähm...also...ja man, voll gerne.", ich freute mich wirklich.
"Und noch was anderes. Ich hab mit Nina gesprochen. Sie meinte, Kamu würde zur Zeit etwas kurz kommen und wenn du damit einverstanden bist könnte er hier leben.", sagte mein Vater vorsichtig.
Ich sagte erstmal nichts. Ich liebte den Hund. Aber Mark hatte recht, Kamu kam wirklich zu kurz. Hier hatte er es, wenn ich ehrlich war, besser und hier war er nie allein.
"Ja, das stimmt. Ich glaube, das wäre wirklich besser.", gab ich schließlich zu.
"Perfekt Kyra. Du bist hier echt jederzeit willkommen. Du kannst hier kommen und gehen wie du willst. Mara braucht immer ein bisschen, bis sie warm wird, aber ich glaube sie mag dich, auch wenn sie es dir noch nicht zeigt.", erklärte Mark mir.

Schweigend fuhr ich mit Nina nach Hause. Ich war total müde und schlief schon im Auto ein.

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