XVII

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Sugas Lächeln bläst alle meine Probleme weg. Plötzlich fühle ich mich glücklich. Wir beide setzen uns mit samt den Süßigkeiten hin und fallen sofort ins Gespräch. ,, Wie war die Klavierstunde?"frage ich ,,Gut der Kleine lernt echt schnell"antwortet er. ,,Und was hast du noch so gemacht?"fragt er interessiert. ,,Ich war ein bisschen einkaufen. Neue Klamotten und so"erkläre ich, woraufhin er zu lächeln beginnt. Sein mintgrünes Haar wird von einem Lichtstrahl beleuchtet und auch er wirkt glücklich. ,,Du hast echt Style"sagt er und ich blicke ihn an. ,,Findest du?" Ich könnte schwören, dass ich etwas rot werde. ,,Ja"meint er locker und sticht mir dabei in die Seite. Ich fahre zusammen, weil es kitzelt und muss grinsen. Er stimmt mit ein und schnappt sich eine Coladose. Ich mache es ihm nach und wir öffnen sie gleichzeitig, woraufhin ein Zischen ertönt. Wir stoßen an, wobei sich unsere Finger treffen. Seine Finger sind warm und meine eiskalt. Unsere Blicke treffen sich und ich schaue in seine schönen, strahlenden Augen. Sein Mund formt sich zu einem Lachen, wobei man sein Zahnpastalächeln erkennt. Ich falle immer mehr in meine Gedanke jede Sekunde, die ich ihn länger anblicke. Wieso erzähle ich es ihm nicht? Ich denke er würde mich verstehen. Vielleicht könnte er mir ja mit dem Unbekannten helfen. Er würde mich sicherlich verstehen. Aber er könnte mich hassen auf Grund meiner Vergangenheit. Ich kann nicht auch noch meinen einzigen Freund verlieren und ich will ihn auf gar keinen Fall in Schwierigkeiten bringen. Mein Gedankengang wird durch Sugas nervöse Stimme unterbrochen. ,,Kookie, ist alles ok? Du bist so bleich geworden". Ich erwache aus meiner kurzen Starre, breche jedoch nicht den Augenkontakt ab. ,,Jaja alles gut. Kookie?"frage ich lächelnd zur Ablenkung. Sofort erröten seine Wangen und er sieht hinunter auf die Coladose. ,,Das ist dein neuer Spitzname. Jungkook ist so lang"meint er und ich grinse. ,,Er gefällt mir ganz gut"sage ich, um das Kompliment anzunehmen. ,,Ganz gut? Du grinst, wie ein kleines Kind, das zum ersten Mal einen Lolli bekommt"beschreibt er mich, was ich irgendwie niedlich finde, weil er zusätzlich in sich rein lächelt. ,,Na gut etwas besser, als gut"kontere ich, woraufhin wir in Gelächter ausbrechen. ,,Hab ich gut ausgesucht stimmt's?"sagt er, als wir uns wieder beruhigt haben. ,,Ja"sage ich freudig. Genau genommen ist es mein erster Spitzname und ich freue mich, dass er Suga so gelungen ist, denn ich finde wirklich gefallen an ihm. Er war drauf und daran etwas über mein Verhalten zu sagen, als es klingelt. Ich reagiere überrascht. ,,Erwartest du noch jemanden?"frage ich nervös. Er wirkt ruhig. ,,Nein eigentlich nicht. Ich gehe nachsehen"sagt er und steht auf, wobei er sich mit einem verwirrten Blick im Gesicht, durch die Haare fährt. Ich ziehe, nachdem er die Treppe hinunter gestolpert ist mein Handy aus der Hosentasche. Ich sehe nur, dass ich einige Nachrichten auf WhatsApp habe, aber ich öffne sie lieber nicht. Wer weiß, was mich erwartet. Währenddessen höre ich unten Stimmen. Ich lausche dem Gespräch und kann jedes einzelne Wort deutlich hören.
,,Was willst du hier Jiminie?" Ich indentifiziere bei dieser Frage ganz klar Sugas Stimme. ,,Kann ich rein kommen?"höre ich eine Stimme und ich glaube es ist Jimins. ,,Nein, Du weißt doch, was wir abgemacht haben. Keine häußlichen Besuche mehr"sagt Suga aufgebracht. Ich verstehe nur Bahnhof. Seit wann redet Suga richtig mit Jimin? Ich dachte er ist so gegen ihn ? ,,Wieso halten wir das überhaupt geheim?"fragt Jimin. ,,Du weißt es genau, wenn V davon Wind bekommt sind wir beide weg vom Fenster"meint Suga. ,,Er denkt auch nur, weil er der Boss der Gang ist kann er alles bestimmen"meint Jimin genervt. ,,Hör zu ich hab jetzt keine Zeit"sagt Suga drängend. ,,Hast du etwa Besuch? Ist es Jungkook? Wie kommst du überhaupt mit ihm vorran?"stellt Jimin eine Frage nach der Anderen. Vorrankommen?! Benutzt Suga mich etwa? Das darf doch nicht wahr sein. ,,Halt dein Mund! Nicht so laut, er weiß nichts davon und jetzt geh Jiminie! Wir reden wann anders"meint Suga abschließend woraufhin die Tür ins Schloss fällt. Ich tue so, als wäre ich vertieft in mein Handy, dabei zieht sich alles in mir drin gerade zusammen. Als ich seine Anwesenheit spüre bekomme ich eine Gänsehaut. Was weiß ich noch nicht? Was für häußliche Besuche und was hat Suga mit V am Hut? ,,War nur ein älterer Herr, der in der Straße verkommen ist. Ich musste ihm noch schnell den Weg erklären"sagt er ganz normal ohne irgendwelche Auffälligkeiten zu zeigen. Er lächelt sogar. Er lügt mir also wie gedruckt ins Gesicht. Toller Freund. Ich bemerke, wie sich mein Herz krampfhaft zusammen zieht. Es schmerzt mehr, als ich zugeben will. Sein falsches Lächeln unterstreicht noch alles. Ich halte es für besser zu gehen, denn die Tränen sind fast nicht mehr zu unterdrücken. Feigling sagt eine Stimme in meinem Gedächtnis. Selbst mein Gewissen hat sich gegen mich verschworen. Ich rappel mich auf und schnappe mein Rucksack. ,,Du, sorry, aber ich muss los"sage ich gehetzt. Woraufhin ich einen verwirrten Blick von Suga ernte. ,,Kein Problem. Soll ich noch mit runter kommen?"fragt er nervös. ,,Nein ich finde allein raus. Danke, bis morgen"sage ich eilig und verschwinde die Treppe runter. Ich wollte nichts mehr, als raus. Einfach raus. Die Tür fällt ins Schloss und ich mache, dass ich weg komme. Sofort rennen mir die heißen Tränen die Wangen herunter. Ich fange eine auf. Warum?Suga, warum? Ich stolpere über meine Füße und falle der Länge nach hin. Die Hautschicht meiner Hände löst sich und beginnt zu bluten, doch es ist mir egal. Ich spüre den Schmerz nicht. Verrat! sagt die gleiche Stimme wieder in meinem Kopf.
Ich dachte du wärst anders Suga.
Das hast du nicht ernsthaft erwartet?
Super wenn einen selbst das Gewissen runter macht. Ich erhebe mich vom Boden und laufe weiter. Mein Gewissen hört dabei nicht auf mich zu foltern.
Wie konntest du auch so naiv sein und dich an ihn klammern?
Gute Frage.
Er hat mir das Gefühl gegeben geborgen zu sein.
Also für mich sieht das eher, wie Verrat aus, aber Kopf hoch.
Hör auf!
Mit was? Ich sage dir lediglich, was jeder dir hier offensichtlich zeigt, dass du ein Opfer bist.
,,Hör verdammt nochmal auf"brülle ich jetzt laut raus, während ich meinen Kopf festhalte vor Schmerz. Dabei renne ich in eine schwarz gekleidete, männliche Person, welche einen schwarzen Hoodie trägt und die Kaputze tief ins Gesicht gezogen hat. Wie erwartet stolpere ich und remple die Gestalt nicht nur an, sondern falle in ihre Arme. Mit verweinten Augen blicke ich in die Augen der Person. Unsere Blicke verankern und er hält mich ratlos und vollkommen verwirrt. Ich erkenne die Person sofort.
Nein nicht auch noch er.

It hurts ||J.JK x K.TH Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang