Heartbreaker meets Evil

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Plötzlich erklang eine weitere Melodie, in Form eines Pfeifens.

Jungkook! – schoss es mir durch den Kopf... Zügig lief ich aus dem Laden heraus um den Ursprung der Melodie zu finden. Das Geschäft hinter mir verschwand und erneut herrschte tiefe Dunkelheit. Eine Straße erschien und ich ging sie in schnellen Schritten entlang. Als das Pfeifen lauter wurde drehte ich mich in alle Richtungen.... Nichts! Nur diese verdammte Straße und ich... Nach weiteren Metern kamen auf einmal grelle Scheinwerfer auf mich zu. Gerade so konnte ich dem viel zu schnellen Auto ausweichen. Ich sah ihm fassungslos hinterher und hörte nur noch quietschende Reifen und das klirren von Glas. Mein Körper schien sich nicht mehr nach meinem Kopf zu bewegen, sondern nach seinem Herzen. So schnell ich konnte rannte ich die endlose Strecke entlang.

Alles verschwamm einen Moment und ich sah eine Badewanne, in der das Wasser auf sprudelte.

Jimin! Was zum-?! Als ich gerade auf die Badewanne zulief, stand ich wie durch Geisterhand wieder vor dem kleinen Laden. Alles was darin war, war zerstört von dem Auto. Vorsichtig lief ich näher an das zerbrochene Schaufenster. Feuer bildete sich auf meiner Seele, meinem Traum, meinem Herz... meinem Klavier, welches als ein zigstes überlebte. Dieser Schmerz, als hätte man mir ein Stück meines Herzens rausgerissen... Es tut so verdammt weh...

Schon wieder dieses Pfeifen... War es ein Ruf? War es eine Warnung? Kookie würde niemals meine Träume zerstören wollen... Wollte Jungkook mich vor dem Klavier schützen? Hat es mir so sehr die Kraft geraubt, dass selbst er es merkte?

„Ich will hier raus... Ich will hier weg! Lass mich gehen!!!" schrie ich und brach letztlich in Unglücklichen Tränen aus. Ich hatte zu Letzt vor hunderten von Jahren geweint, wieso also jetzt!?

Alles verschwand und ich befand mich in der Schwärze, ich schloss meine Augen bloß um sie im nächsten Moment wieder halb zu öffnen.

Ich lag in einem weißen hellen Raum, das Krankenzimmer der Schule, diesen Geruch vergisst man nie im Leben. Mein Atem ging schnell und ich war total fertig. „Es tut mir Leid...Yoongi." Flüsterte eine liebliche Stimme.

Als ich mich umsah, sah ich Allison, die neben meinem Bett stand und zu Boden starrte. „Wieso tut es dir leid?" fragte ich heiser. Natürlich wusste ich, dass es nur der Höflichkeit halber war, weshalb sie sich entschuldigte.

„ Ich wusste das nicht, mit dem Armband und ich dachte du hättest nur einen elektrischen Schlag bekommen, aber Kookie und Jin haben mir erzählt, dass auf dem Armband ein Fluch des Willens liegen würde, der sich nur auf Übernatürliche Wesen überträgt. Also... Sorry.." Ich atmete tief aus und setzte mich auf. „Es ist nun mal passiert, da hilft die Entschuldigung auch nicht viel. Wo sind die anderen?" fragte ich sie kalt. Sie sah zu mir auf und meinte: „Ähm... Die sind schon weg... Die Schule war vor 2 Stunden zu Ende."

„Scheiße." Knurrte ich und stand von dem furchtbaren Bett auf. Ally wich ein paar Schritte zurück um mir Platz zu machen. Zusammen verließen wir still schweigend die Schule und liefen zur Bahn. Komischer Weise fuhren wir beide zur gleichen Haltestelle.  Doch das schweigen wurde nicht ein einziges mal gebrochen.