Kap. 11 Die geliebten Familienessen

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"Warum wolltet du so dringen mit uns sprechen Alpha?", "Kann einer aus dem Rudel mit hören?" Kurz verschwinden beide aus dem Bild, nur um gleich wieder drin auf zu tauchen. "Alles ist dicht, Alpha.", "Es geht um Alpha Hunter. Er hat in mir seine Mate erkannt." Kurz sind sie geschockt, dann scheinen sie es nicht zu glauben, nur um sich darauf total für mich zu freuen. "Wie hat er es dir gesagt?", fragt Shawn glücklich nach. "Gar nicht, aber er hat es seinem Rudel gesagt und selbst ich konnte es spüren.", erzähle ich. "Das ist doch wunderbar!", freut sich Shawn. "Willst du mich etwa so dringend von meinem Posten runter haben?" Sofort ist sein grinsen weg. "Nein, aber ein Mate ist immer etwas schönes, er wird dir gut tun und helfen. Du wirst, solange du willst immer unsere Alpha bleiben! Doch wird dir dein Mate zu einem besseren Leben helfen.", rechtfertigt er sich sofort. "Gut gerettet.", grinse ich ihm zu. "Wirklich Alpha, ihr seit die beste Alpha, die es gibt.", unterstützt ihn Mike. "Ich bin auch die Einzige.", lache ich nun. "Aber eine sehr gute." Gerade will ich mich bedenken, als es klopft. "Wartet." Damit stelle ich die auf stumm.

"Mama, was möchtest du?" Die Tür habe ich nur soweit aufgemacht das ich durchschauen kann. "Morgen kommen Hunter, Michelle, seine Mutter und Dustin, ihr Mann zum Abendessen.", lächelt sie mich an. "Gut, aber ich werde nicht da sein.", "Was?", sie klingt ziemlich unbeholfen. "Ich fahre morgen über das Wochenende zurück nach Montana.", erkläre ich nochmal. "Das geht nicht.", "Doch!" Und schon ist die Tür zu. "Lucas!" Genervt verdrehe ich die Augen. "Jungs, das könnte noch länger dauern. Ich melde mich wieder bei euch. Eines steht jedoch fest, von meinem Mate erfährt erst mal keiner!", "Wie ihr wünscht Alpha." Dann verneigen sie sich und vor mir und beenden das Skypegespräch. Kurz melde ich mich noch bei allem wichtigen auf dem Computer ab, bevor es schon an der Tür klopft.

"Also, was möchtest du Lucas?", frage ich, während ich die Tür genauso weit aufhalte wie bei meiner Mutter. "Mit dir reden, darf ich rein kommen?" Schwer seufzend öffne ich die Tür und lasse ihn rein. "Kommst du wegen dem Essen?", frage ich eher rhetorisch, doch die Antwort ist nicht wie erwartet: "Nein." Abrupt hielt ich inne, dann schaute ich ihn an. "Ich möchte mit dir über meinen Sohn reden." Leicht frustriert schüttel ich den Kopf. "Setz dich." Dabei deute ich auf die Sessel. "Also, worum geht es?" Ein leichtes Grinsen legt sich über seine Lippen. "Das weißt du, denn ich weiß, dass du den Mind-Link mithören kannst. Deswegen... Was willst du jetzt machen?" Etwas ratlos atme ich tief durch, dann setze ich an um was zu sagen, doch er unterbricht mich. Was ich mit einem knurren kommentiere. "Er wollte das ich dich ausfragen, wie 'empfänglich' du für die Position der Luna, beziehungsweise das gesamte Leben in einem Rudel wärst. Das kann ich denke ich mal überspringen. Aber zu dem Essen morgen solltest du kommen." Etwas ironisch Lache ich einmal auf. "Ich kann nicht. Ich muss zu meinem Rudel, das verstehst du hoffentlich. Auch wenn selbst ich jetzt schon diese verkackte Verbindung spüre, kann ich mein Rudel dafür nicht vernachlässigen."-"Du spürst die Verbindung?", er geht auf den Rest gar nicht ein, als hätte er es nicht gehört. "Ja." Frustriert fahre ich mir durch die Haare. "Ja das tue ich." Lächelnd und merklich glücklich steht er auf. "Sie kommen heute.", verabschiedet er sich.

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"Setzt euch.", lädt Mutter uns zu Tisch, dabei drängt sich Hunter ganz bewusst anstelle seiner Mutter neben mich. Wobei das Keiner der Anwesenden als schlecht empfinden zu scheint. 'Weiß Mutter es schon?', frage ich bei Lucas nach. "Dann, guten Appetit.", lächelt meine Mutter. 'Natürlich, ich belüge sie doch nicht.' Ein genervtes Stöhnen kann ich nicht zurück halten. "Nicht der Typ für Essen?", fragte Hunter neben mir, wessen Stuhl ziemlich nah an meinem stand. Ohne ihn anzusehen spüre ich seinen Blick. "Ich hatte nur schon lange keine Familienessen mehr.", rede ich mich raus, während ich ihn anlächel, aber seinen Blick trotzdem meide. "Wie hast du denn dann meistens gegessen?", fragt er nach. Bei den Erinnerungen an mein Rudel, auch wenn es nur das Essen ist muss ich Lächeln. "Mit meinen Freunden, wir haben wann immer es geht zusammen gegessen." 'Freunde', des klingt so stumpf, finde ich. "Ich esse auch meistens mit meinem-n Freunden." Ich bin mir fast Sicher, das er 'Rudel' sagen wollte. "Willst du morgen nach der Schule mit kommen, dann lernst du hier vielleicht ein Paar mehr Leute kennen." Oho, ziemlich offensiv der junge Alpha. Das erschreckendste für mich ist jedoch, dass ich kurz überlege zu zustimmen, nur um Zeit mit ihm zu verbringen. "Nein, ich kann das Wochenende nicht.", erkläre ich ihm, als er jedoch einen traurigen Blick bekommt füge ich schnell noch etwa hinzu: "Montag aber gerne." Sofort leuchten seine Augen wieder, auch wenn ich sehe, das er noch nicht vollkommen glücklich ist.

"Wie waren deine Freunde so?", fragt er, während er ein Stück vom Braten nimmt und es mir auf den Teller legt. Nur um sein Gesicht zu sehen erlaube ich mir einen kleinen Scherz. "Ich bin Veganerin.", erkläre ich ganz nüchtern. Für mich selbst speichere ich diesen völlig geschockten, überforderten und fassungslosen Blick. Während Michelle und Dustin den Scherz bemerken scheint Hunter es noch immer nicht ganz für sich verstanden zu haben. Gerade als er das Stück wieder weg nehmen will ramme ich meine Gabel hinein. "Vielleicht sollte ich aufhören mit meinen Späßen.", erkläre ich dieses Verhalten nur kurz und wieder ist sein Blick mehr als Gold wert. "Aber um auf deine Frage zurück zukommen. Sie sind ganz verschieden. Mike ist eher still, aber eine treue Seele und guter Freund." Als ich das sage spannt sich Hunter merklich an. "Linea und May sind ausgeprägt Lebensfroh, wobei May auch gefährlich ist. Ihre Streich sind nicht zu unterschätzen. Dann sind da noch Simon und Ailine, welche beide sehr Stur sind. Naja, jeder ist halt anders." Es ist schön sich an sie zu erinnern. Ich freue mich sie wieder zu sehen. "Hast du was mit einem von denen?", kommt es sofort von ihm. Geschockt schaue ich in die braunen Augen, welche Schmerz und Angst wiederspiegeln. "Nein, niemals mit einem meiner Freunde." Etwas angewidert verziehe ich das Gesicht, allein die Vorstellung!

Die weibliche AlphaWhere stories live. Discover now