Kapitel 11

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Sein Körper war ganz nah hinter mir. Sein heißer Atem streifte mein Ohr. Seine Hände legten sich sanft auf meine Hüften, schoben mich noch näher an ihn ran.
Wir tanzten nicht mehr allein, wir tanzten zusammen. Wir waren vereint.
Bevor ich es wusste, war ich jeder einzelnen seiner Bewegungen gefolgt.

Und bevor ich es wusste, war auch mein Herz ihm gefolgt.

"Jimin!", keuchte er in mein Ohr. Mein Hintern rieb aufreizend gegen seinen Schritt. Ich spürte, wie es ihn anturnte, hörte die Lust in seiner Stimme. Plötzlich stoppte er, drehte mich zu sich um und von einem auf den anderen Moment, spürte ich seine weichen Lippen auf meinen, die sich in verzweifelter Lust gegen meine bewegten. Seine Zunge bat um Einlass, den ich ihm bereitwillig gewährte. Ich war verloren in dem Moment.

Verloren in dem Moment, in dem ich mich selbst an ihn verlor, in dem ich alles verlor; mich selbst und das gesamte Spiel, das schon längst begonnen hatte.

Der Kuss war salzig von unserem Schweiß und doch war er das beste, das ich je gekostet hatte. Hoseok's Hände fanden schnell ihren Weg zu meinem runden Hintern, den er begierig anfing durchzukneten. Ein Stöhnen entwich meinen vollen Lippen das ihn nur noch wilder zu machen schien. Mit einem Klaps auf meinen Hintern deutete er mir an zu springen. Ich tat, was er verlangte.

Tat alles, was er verlangte. 

Seine Hände liebkosten meine muskulösen Oberschenkel, die sich genauso begierig um ihn schlangen wie er mich küsste. Er behandelte mich so, als wäre ich alles, was er brauchte, als wäre ich der Sauerstoff, der ihn vor dem Ertrinken rettete, als wäre ich wichtig.

Wie konnte ich mich nur so sehr irren?

Wie in Trance starrte ich vor mich. Das Zimmer war dunkel und ich klammerte mich an meine Knie, als würde ich zerfallen, würde ich sie loslassen. Tränen fanden ihren Weg in meine Augen, bevor ich meinen Kopf in meinen Knien vergrub, in der Hoffnung vor den grausamen Erinnerungen fliehen zu können.

Seine großen Hände an meinem Hintern, die harte Brust, an die ich sehnsüchtig meinen Körper schmiegte, das warme Gefühl, das kribbeln, das sich in meinem ganzen Körper breit machte, seine Lippen an meinen. Der Kuss schien nie enden zu wollen.

Wann endete mein Leid? Wann hörte es endlich auf?

Es war endlos.

LAST | JihopeWhere stories live. Discover now