Kapitel 22

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Die Hand meines Bruders schloss sich fester um meine. Er schien die Spannung zwischen uns zu bemerken und man musste nicht besonders klug sein, um eins und eins zusammenzuzählen.

Hoseoks Blick glitt von mir zu meinem Bruder. Dann auf unsere Hände. Sein Blick verdunkelte sich.

"Ach, und das ist der Waschlappen, der dir neuerdings seinen Schwanz in den Arsch schiebt?" Mit einem feindseligem Blick betrachtete er uns beide.

Er wusste nicht, dass er  nur mein Bruder war, er hatte ihn schließlich nie gesehen.

"Lass ihn in Ruhe!", verteidigte ich ihn, doch mein Bruder drückte leicht meine Hand und trat vor mich. "Ich mach das schon, Jiminie."

Hoseok verkrampfte sich und ballte seine Hände zu Fäusten. "Jiminie?", zischte er nur, sein lodernder Blick bohrte sich in meinen Bruder, der davon jedoch komplett unbeeindruckt war.
"Ja. Bitte lass meinen Jiminie in Frieden. Ich denke nicht, dass er dich noch zu sehen wünscht. Das ist Belästigung."

"DU bist doch auch nur hinter seinem Arsch her!", fauchte Hoseok zurück. "So wie jeder andere auch!"

"Das muss ich mir nicht bieten lassen. Ich liebe Jimin auf eine Weise, auf die du es nie tun wirst. Komm, Kleiner, wir gehen."

Damit zog er mich an meiner Hand an Hoseok vorbei. Ungläubig sah ich ihn an. Ein Grinsen lag auf seinen Lippen.

"Na, dem Arschloch haben wir jetzt mal so richtig eins ausgewischt!"

"Du-du-"

"Ich bin genial, ich weiß!", zwinkerte er auf meine Fassungslosigkeit hin.

"Danke, Hyung." Ich lächelte.

So gingen wir zusammen zurück zur Wohnung.

"Nächstes Mal können wir ja mit dem Auto einen Ausflug machen! Vielleicht in den Freizeitpark?"

Ich nickte nur.

Mich beschäftigte etwas.

Was machte Hoseok überhaupt in dieser Gegend? Er wohnte völlig woanders. Traf er womöglich sein neues Spielzeug? Den Jungen auf dem Bild.

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