Kapitel 44

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Kälte und Dunkelheit.
Zwei Hände, die nach mir griffen.
Zwei starke Arme, die mich an die Oberfläche zerrten.
Ich hustete, als mein Lebensretter mit mir die Wasseroberfläche durchbrach.
Enttäuschung machte sich in mir breit. Ich strampelte verzweifelt hin und her. Ich wollte nicht mehr. Ich wollte nicht wieder zurück ins Leben gezerrt werden! Ich fing an zu schreien und mich zu wehren.

„LASST MICH LOS! ICH WILL ZURÜCK! ICH WILL ZU MEINEM HYUNG! HYUUUNNNG!" Doch stattdessen wurde ich mit aufs Boot gezerrt. Sanfte Stimmen versuchten mich zu beruhigen, ein Handtuch würde mir umgelegt und Hände strichen tröstend über meinen Rücken. Wasserlandschaft flitzte an mir vorbei, während das Boot die seichten Wellen des Han Rivers durchbrach.

Ich hatte überlebt.

„Hyung!" Ich weinte und rief immer wieder nach meinem Bruder. Doch er war fort. Er würde mir nicht antworten. Nie wieder mehr. Er war tot, egal wie sehr ich nach ihm rief. Als mich die Leere in meinem Inneren schließlich einholte, stoppte ich. Es war sinnlos. Ich war nun allein.

Ich war wieder einsam.

„Wie ist dein Name?", fragte ein Mann in Weste neben mir. Er hatte wahrscheinlich schon viele aus dem reißenden Fluss gerettet. Hätte er mich nicht einfach da lassen können?

„Park Jimin.", antwortete ich mit lebloser Stimme.

THE END
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Darf ich schon Ende schreiben? XD Nur noch der Epilog. ;)

Ich war mir anfangs wirklich nicht sicher, ob ich ihn sterben oder leben lassen sollte. Aber dann hab ich mich für leben entschieden. Und dann ist die Logiklücke aufgetaucht und ich war mir nicht mehr sicher: WIE SOLL ER BITTE VON SEINEM PSYCHISCHEN DOWN WIEDER HOCHKOMMEN, WENN SEIN BRUDER TOT IST?! Als ob er gleich wieder Hoseok in die Arme springt... Da war sterben lassen doch viel einfacher. Aber mäh.🐑 Ich hatte mich halt entschieden ihn leben zu lassen...

LAST | JihopeWhere stories live. Discover now