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Ich parkte meinen Aston Martin auf dem Parkplatz der großen Sporthalle unserer Stadt. Lio hatte ich heute bei Thomas gelassen. Er hatte gesagt, das er mit Brian gesprochen hat und er wieder einziehen kann, wenn er will. Doch er wollte noch nicht, weil sein jetziger Nachbar Paul war und er merken würde, wenn Brian wieder bei uns wohnen würde, dann würde es wieder unnötig Stress geben. Ich schloss mein Auto ab und betrat die Halle. Ich wollte gerade die Treppen hoch gehen ins Restaurant, wie immer halt, als ich plötzlich eine starke Hand um mein Handgelenk spürte.
"Fay?"
"Aron?"_ich.
"Was machst du hier?"_er.
"Hast du kein Training?"_ich.
"Doch, aber was machst du hier?"_er.
"Ich gucke euch, gerade Brian seit längerem beim Training zu, doch diesmal hast du mich aufgehalten, wie ich ins Restaurant gehen wollte"_ich.
"Du willst ihn immer sehen, oder?"_Aron.
"Ja, verdammt ich vermisse ihn"_ich.
"Wer vermisst ihn?"_eine raue kühle Stimme."Fay"_es war Brian's Stimme gewesen.
Scheiße! Ich muss weg! Doch Aron verstärkte seinen Griff um mein Handgelenk. Entkommen - unmöglich.
"Was machst du hier?"_Brian.
"Sie guckt uns seit längerem beim Training zu"_Aron.
Ich fühlte mich ertappt und sah beschämt zu Boden.
"Wie lange schon?"_Brian ernst.
"Seit circa 5 Wochen"_ich kleinlaut.
"Und wieso?"_Brian. Ich antwortete nicht.
"Weil sie dich vermisst hat"_Aron.
Brian zog mich in eine Umarmung.
"Awwww! Sie hat ihn vermisst, wie süß!"_Paul's amüsierte Stimme.
Erschrocken fuhr ich um und sah in seine blauen Augen.
"Ich wusste das ihr es nicht lange ohne einander aushaltet!"_Ken.
"Tja Brian! Jetzt gehört sie mir!"_Paul fies lachend. Ken und Max griffen nach meinen Handgelenken und ich schrie vor Angst auf. Sie zogen mich weg, Aron konnte nichts tun. Inzwischen waren auch Noah, Calvin und Beycan angekommen und sahen was geschah. Verängstigt sah ich zu Brian.
"Ey du Pussi! Du willst ein Bad Boy sein? Dann lass es uns wie echte Bad Boys klären. Wer gewinnt bekommt das Mädchen, für immer"_Brian ernst und selbstbewusst. Paul sah seine Jungs an.
"Okay"_Paul ernst. Die Jungs machten einen Handschlag. Ich bekam Angst.
"Lasst sie vorerst los"_Paul zu Ken und Max. Sie ließen meine Handgelenke los und ich rannte in Calvin's Arme.
"Meinst du er weiß was er tut?"_ich zu ihm. Verunsichert sah ich zu ihm hoch.
"Ja, er weiß was er tut"_Calvin.
Etwas unsicher drückte ich mich näher an Calvin. Die Jungs würden sich jetzt prügeln, mit Vorwarnung. Ich drückte mein Gesicht gegen Calvin's Brustkorb. Ich wollte es nicht sehen. Ich hörte einen dumpfen Schlag und hielt mir die Ohren zu. Die ganze Zeit sah und hörte ich nichts. Nach gefühlten Stunden spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.
Wessen Hand war es? Wer hatte gewonnen? Ich hatte Angst das es Paul, Noah, Max oder Ken sein könnte. Ich nahm den Kopf von Calvin's Brustkorb und sah das viele Leute um uns standen. Sie hatten alle die Prügelei verfolgt. Dann sah ich über meine Schulter. Genau in die grünen Augen meines Bruders.
"Du gehörst jetzt für immer zu mir"_er leise und liebevoll. Glücklich fiel ich ihm um den Hals. Seine Lippe war aufgeplatzt und auch seine Augenbraue. An seinem Unterarm war eine Wunde. Sein weißes Trainingsshirt hatte vereinzelt rote Flecken, nicht alles von ihm, einiges auch von Paul und als ich den Fußboden sah, vermutete ich, das auch von da einige Flecken kamen. Ich sah in die Gesichter der umstehenden Leute. Es waren alle welche aus unserer Schule.
"So, wir beenden das Training heute früher, da ich nicht will, das hier noch mehr eskaliert! So alle raus hier!"_Jochen wütend.
Er winkte mich zu sich.
"Haben die sich jetzt geeinigt zu wem du gehörst?"_er. Ich nickte.
"Endlich. Ich habe echt kein Bock mehr darauf gehabt"_er.
Er klopfte mir noch auf die Schulter und ging. Scheinbar gab es beim Training deswegen auch Stress. Es war jetzt ein für alle mal geregelt.
"Bist du mit deinem Aston da?"_Brian.
"Ja wieso?"_ich.
" Schlüssel. Mein Ferrari steht bei Calvin und mein Geländewagen bei Aron"_er. Ich lachte und gab ihm die Schlüssel. Doch er fuhr nicht nach Hause, sondern zu einem modernem Wohnblock. Ich folgte ihm in seine große Wohnung und setzte mich auf sein Sofa. Etwas später kam er frisch geduscht wieder aus dem Badezimmer und nahm die Haustürschlüssel und eine Tasche.
"Bereit?"_er. Ich nickte.
"Kommst du jetzt nach Hause?"_ich.
Er nickte und gab mir einen Kuss auf den Kopf.

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