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Wieder einmal packte ich meine Koffer. Genau wie Brian. Jeder von uns hatte gemerkt, das es so nicht weiter gehen kann. Wir mussten studieren um eine gute Karriere zu starten. Brian hatte mir schon gesagt das er in Manchester studieren wird, da er dann an den Wochenenden immer nach Hause könne. Ich musste ihm jetzt nur noch erklären, das ich nicht in der selben Stadt wie er studieren werde und das wir uns längere Zeit nicht sehen werden. Ich packte nicht nur all mein Zeugs ein, sondern auch das von Lio. Mein Hund würde ich nicht wieder zurück lassen. Genauso wenig wie mein Pferd. Auch Bacardi musste rüber geflogen werden. Wieso ich rüber geflogen sage? Weil ich den Kontinent verlassen werde. Es war Daddy's Wunsch gewesen als er noch lebte, er wollte das ich in Atlanta studiere. Es war sein Wunsch und ich werde es tuen. Auch wenn ich Brian dafür hier lassen muss und mit Hund und Pferd ein neues Leben in einer Großstadt beginne. Ich tue es für meinen wahren Daddy. Ich setzte mich auf meinen Koffer um ihn zu bekommen.
"Soll ich dir helfen?"_Brian und kam ins Zimmer. Ich sah ihn an und lächelte.
"Ja bitte"_ich.
"Okay setzt dich ganz rauf"_er. Ich ließ den Reißverschluss los und setzte mich komplett auf den Koffer. Brian schloss ihn mit ein wenig Kraft, geschafft.
"Ich habe gehört du nimmst nicht nur Lio mit, sondern auch Bacardi? Wieso? Ist deine Uni so weit weg?"_Brian. Ich seufzte laut, ließ mich auf mein Bett fallen und sah zu Boden.
"Es war immer Daddy's Wunsch gewesen. Er wollte es immer, er war besessen davon, er wollte das ich in seiner Geburtsstadt studiere."_ich traurig.
"Ist er in London geboren?"_Brian.
"Nein, nur Mom ist Engländerin, sowohl Daddy als auch ich sind Amerikaner"_ich niedergeschlagen.
"Wo gehst du hin?"_Brian ruhig.
"Atlanta"_ich leise und schluckte hart.
"Darum nimmst du dein Pferd also mit"_er kalt nach einiger Zeit des Schweigens.
"Brian, versteh mich nicht falsch. Ich gehe weil es mein leiblicher Vater sich immer gewünscht und erträumt hat, ich tue es für ihn. Ich würde viel viel lieber bei dir sein. Das weißt du."_ich verzweifelt. Er schwieg und starrte geradeaus auf den Fußboden.
"Verdammt Brian! Ich liebe dich! Ich will dich nicht verlieren. Das weißt du, du bist das was ich brauche. Aber ich muss gehen. Ich muss diese Pflicht erfüllen. Danach bin ich wieder da und im den Semesterferien. Nie war es mein Wunsch gewesen. Nie! Mein Wunsch ist es bei dir zu sein."_ich mit Tränen in den Augen. Brian sah mich an. Sein Blick nicht zu deuten. Er schloss mich in die Arme und die sonst so vertraute Person wurde plötzlich fremd. Er hielt mich im Arm, sagte nichts und bewegte sich nicht. Ich weinte und weinte.
"Fay. Hör auf zu weinen"_er neutral. Ich bemühte mich, da es wie ein Befehl klang. Er nahm seine linke Hand und hob mein Kinn. Somit zwang er mich, ihm in seine Gift grünen Augen zu gucken. Die selbe Augenfarbe wie meine.
"Glaubst du das wir stark genug sind für eine Fernbeziehung?"_er ernst und mit emotionslosen Blick. Ich sah ihn an. Dieser kalte Blicke, die ernste Miene. Vor mir saß der Bad Boy den ich kennen gelernt habe vor einem Jahr. War ich bereit diesen unberechenbaren Menschen über eine Distanz von über 10.000km zu lieben? Zu lieben obwohl ich ihn nur per FaceTime sehen kann? Ihm zu vertrauen das er treu bleibt? Kann ich das? Er ist mein Freund und meine große Liebe, warum zweifle ich an ihm?
"Ja, ja ich denke schon"_ich. Seine Augen blitzen kurz auf und seine emotionslose Mauer brach. Die grünen Augen trugen seinen liebevollen Blick und seine Lippen schafften es zu einem Lächelnd. Er küsste mich auf den Mund und wir vertieften den Kuss. Nach langer Zeit lösten wir uns voneinander.
"Wann fliegst du?"_er.
"In drei Tagen"_ich. Er nickte.
"Dan. Wirst du mich die nächsten 72 Stunden nicht los. Ich will dich bei mir spüren. Die ganze Zeit."_er. Er war doch sooo süß. Ich lächelte wie ein Idiot vor Freude und knuddelte ihn ganz doll.

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"Lio sei still"_ich. Mein Rüde sah zu mir hoch und setzte sich, mit einer Art Grunzen, genervt hin.
"Bacardi ist sicher verladen?"_Brian.
"Ja, ich war vorhin unten. Er braucht keine Betäubungsmittel. Er ist sehr ruhig"_ich.
"Okay gut"_Brian. Wir standen dicht beieinander. Ich mit meinem Rucksack auf dem Rücken, Lio's Leine in der Hand und Brian hatte seine Arme um mich geschlungen. Wir standen zusammen, da der Moment der Trennung unmittelbar bevor stand.
"Die Passagiere des Fluges 705 nach Atlanta werden zu ihrem Gate gebeten. 705 nach Atlanta"_eine Durchsage.
"Ich muss"_ich leise. Brian nickte nur und man sah ihm an, das er den Kloß im Hals runter schluckte.
"Wir sehen uns wieder"_ich beruhigend und schloss ihn in die Arme.
"Ich hoffe doch"_er seufzend.
"Brian ich liebe dich und du wirst der einzige sein den ich immer liebe werde"_ich. Ein schwaches Lächeln bildete sich auf seinen Lippen und bevor es verschwand küsste ich ihn schnell auf den Mund. Wieder die leicht rauen Lippen und der Geschmack nach Rauch. Das waren diese typischen Küsse von ihm.
"Tschau Fay und melde dich jede Woche"_er und umarmte mich fest.
"Mach ich Brian und bau keine Scheiße"_ich lächelnd. Wir trennten uns voneinander und ich wollte gehen, doch er hielt mich am Handgelenk zurück und küsste mich auf den Mund. Wir vertieften ihn und als wir uns voneinander lösten sah er mich lächelnd an, mit einigen Tränen in den Augen.
"Jetzt darfst du gehen"_er und wuschelte durch meine Haare. Und schweren Herzens drehte ich mich um und ging. In ein neues Leben.

my new brotherWhere stories live. Discover now