my new brother

44

Ein Auto rollte auf die Auffahrt und Lio bellte aufgeregt. Ein Schlüssel drehte sich im Schloss und Brian kam rein.
"Na"_er kalt.
"Hallo"_ich erschöpft.
"Immer noch müde?"_er.
"Ja, schlechte Laune?"_ich.
"Kann man so sagen! Du kleines Etwas tust eine auf Geschwisterliebe und alles und redest hinter meinem Rücken über mich!"_er wütend.
"Was habe ich denn gesagt?!"_ich aufgebracht und wütend.
"Das ich kein wahrer Bad Boy bin und zu dumm für die Welt und ich mich nicht so toll fühlen solle"_er und funkelte mich böse an.
"Wann?!"_ich.
"Auf Malle!"_Brian.
"Wer. Hat. Das. Bitte. Gesagt?!"_ich laut und betonte jedes Wort.
"Das ist doch egal!"_Brian genauso laut.
"Nein! Sag mir welcher Pisser es gesagt hat?!"_ich außer mich vor Wut.
"Paul"_er laut und ging vor Wut auf und ab.
"Bitte was?! Du glaubst deinem Ernstfeind und nicht deiner Schwester?!"_ich total wütend und laut. Er antwortete nicht darauf.
"Wann soll ich es ihm gesagt haben?! Als er mich vergewaltigen wollte?! Glaub mir, da hatte ich ganz andere Sorgen!"_ich. Ich war geschockt und wütend, aber in erster Linie maßlos enttäuscht.
"Er hat es gesagt und es klang so glaubwürdig"_Brian etwas ruhiger.
"Damit eins klar ist, wenn du und dein Feind sich verbünden, dann geht es mir am Arsch vorbei. Nachdem was Paul mir angetan hat, werde ich meine Meinung in diesem Punkt nicht ändern!"_ich wütend.
"Fay, es tut mir leid"_Brian ruhig und legte seinen Kopf in Nacken. Ich sah ihn prüfend an und schüttelte gefrustet den Kopf.
"Ach mach doch was du willst!"_Brian wieder wütend. Ich ging die Treppe rauf und drehte mich auf halbem Weg noch einmal um.
"Ganz schlechter Zeitpunkt zum Streiten mein Freundchen, ganz ganz schlechter. Aber freu dich, ab morgen Abend bist du mich los!"_ich wütend und rannte in mein Zimmer. Ich schmiss mich auf mein Bett und sah aus dem Fenster. Es war wunderschönes Wetter, doch ich konnte nicht raus und mich mit Freunden treffen, ich konnte nicht schwimmen gehen oder joggen. Ich musste mich auf meine OP vorbereiten und irgendwie meinem wütendem Bruder das alles erklären. Meine Augen wurden wässrig und jemand kam ins Zimmer.
"Was willst du Brian?"_ich kalt.
"Woher weißt du das ich es bin?"_er.
"Mom und Dad sind vorhin weggefahren"_ich immer noch kalt und sah ihn emotionslos an.
"Du weinst fast"_er.
"Aber nicht wegen dir!"_ich wütend.
"Warum denn?"_er.
"Weil der Versuch dir etwas behutsam zu erklären, daneben ging, weil du nichts besseres zu tun hast als deinem Feind zu glauben!"_ich laut.
"Was willst du mir erklären?"_er laut und wütend.
"Das ich an Leberkrebs erkrankt bin verdammt!"_schrie ich ihn an und weinte in mein Kopfkissen.
"Du bist was?"_er ungläubig und ruhig. Ich nickte nur, denn erst jetzt wurde es mir zum ersten mal richtig klar was ich eigentlich hatte. Zum ersten mal seitdem ich es wusste, weinte ich wegen meiner Krankheit. Langsam beruhigte ich mich und sah hoch, genau in die verweinten Augen meines Bruders. Er weinte, wegen mir. Wegen meiner Krankheit und weil ich todkrank war. Meine Kräfte ließen nach und erschöpft blieb ich liegen.
"Sag das es nicht wahr ist"_er leise.
"Ich würde es so gerne sagen"_ich flüsternd.

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Ich bekam eine Spritze in den Arm gesetzt und meine Kräfte verließen meinen Körper. Ich wurde immer müder und müder und schlief schließlich ein.

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Ein nervendes Piepen weckte mich. Verschlafen öffnete ich meine Augen. Alles rund um meine Rippenknochen tat höllisch weh. Ach ja, ich wurde ja operiert wegen des Tumors. Als ich zur Seite sah, saß Brian neben meinem Bett, den Kopf auf die Hände gestützt. Er sah völlig fertig aus.
"Brian?"_ich schwach. Er drehte sich zu mir und sah mich liebevoll an.
"Hallo kleine Fay"_er lächelnd.
"Wie steht es um die OP und meinen Krebs?"_ich.
"Die OP verlief gut, aber sie konnten nicht alles raus schneiden. Du musst weiter hin kämpfen"_er.
"Wie lange?"_ich.
"Lange"_Brian seufzend. Ich atmete tief ein. Ganz so einfach wie gedacht war es also nicht gesund zu werden. Doch darüber konnte ich mir keine weiteren Gedanken machen, da ich vor Müdigkeit wieder einschlief.