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Stunden saß ich nun schon auf diesem Krankenbett und wollte einfach nur nach Hause und Lio knuddeln. Mom hatte Thomas angerufen, das er her kommen sollte, da etwas nicht stimmte. Es war bereits kurz vor halb acht und so langsam hatte ich das Gefühl, das es irgendwas ernstes war.
"Hallo ihr zwei"_Thomas und kam auf uns zu. Von uns kam nur ein müdes Kopfnicken.
"Amy Fay Brooks"_rief ein Arzthelfer. Thomas, Mom und ich standen auf und folgten dem Mann im Kittel in ein Behandlungszimmer. Die junge Ärztin, die mich die ganze Zeit über untersucht hatte saß uns gegenüber auf einem Stuhl.
"Wir haben auf den Röntgenbildern leider ein störendes Ding gefunden"_sie ernst.
"Was beutet das genau?"_Thomas.
"Unterhalb deiner Rippen sitzt ein Tumor"_sie und sah mich an.
"Was für eine Art Tumor ist es?"_Mom besorgt.
"Er ist ein großer Teil deiner Krankheit"_die Ärztin.
"Was hab ich?"_ich sehr leise.
"Es fällt mir nicht leicht einer so jungen Person das zu sagen, ich möchte am liebsten diese Nachricht nicht sagen"_sie mit zerbrechlicher Stimme. Ich sah sie ängstlich an. Sie Schluckte und fand ihre Stimme wieder.
"Amy Fay, du hast Leberkrebs"_sie. Geschockt sah ich sie an. Das meinte sie jetzt nicht ernst oder? Das kann doch nicht wahr sein! Doch nicht ich. Ratlos sah ich zu meinen Eltern. Mom standen die Tränen in den Augen und Thomas zog sie in eine Umarmung. Mir kam das alles so unrealistisch vor.
"Wir möchten dich heute Nacht hier behalten und dich an den Tropf hängen, nur zur Sicherheit. Du bekommst ein Zimmer im Bereich der Privatversicherten. Hast du noch irgendeinen wichtigen Wunsch, den ich dir erfüllen kann?"_sie nett. Ich nickte.
"Kann mein Hund zu mir?"_ich leise.
"Ich guck was ich tun kann"_sie und lächelte mich an.
"In eineinhalb Wochen werden wir dich operieren und den Tumor raus schneiden."_sie und verabschiedete sich. Zurück blieben Mom, Thomas und ich. Alle drei geschockt und ratlos.

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Seit etwas über einer Woche wusste ich nun das ich Leberkrebs habe. Wie ich mich fühlte? Schrecklich! Ich wusste nicht wie stark der Krebs ist, ich wusste nicht was er anrichtete, och wusste nicht ob er heilbar war, ich wusste nur das er mein Leben bedrohte.
Ich sah hoch zu meinem Pferd. Er war so lieb und toll. Er war glücklich wenn ich mit ihm ausritt, doch seit einer Woche durfte ich nicht mehr reiten. Es war schon eine Ausnahme, das ich ihn überhaupt sehen durfte. Lio und er waren die zwei, die mich momentan ablenken konnten. Sie waren einfach da und wussten nichts von meiner Krankheit. Okay, es wusste niemand außer meinen Eltern und mir von meiner Krankheit und das war das nächste riesige Problem. Wie erkläre ich Brian das ich todkrank bin? Wiedermal ratlos sah ich über die Felder. Ich müsste es irgendwie machen. Heute Abend würde er wieder kommen, morgen ist meine OP. Viel Zeit bleibt mir nicht. Bacardi stupste mich an und ich sah ihn lächelnd an. Irgendwie schaffe ich das schon. Irgendwie.

my new brotherWhere stories live. Discover now