Kapitel 18

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Sofort stehe ich wieder auf. Sie haben recht. Das ist viel zu hart, da schläft man ja lieber auf dem Boden. Sowas kann man doch kein Bett nennen. "Ihr habt sowas von recht", sage ich schließlich und hole die Decken, die ich heimlich reingestopft habe raus. "Deswegen ist deine Tasche so groß", lacht Kiba und ich nicke nur. Ich habe mir heimlich vier kuschelweiche Decken mitgenommen, da ich mir dachte es könnte kalt werden und die Decken in der Herberge reichen sicher nicht aus.
Die erste Decke lege ich über mein Matratze und lege mich drauf. Viel viel viel viel besser. Darauf nehme ich die zweite und schmeiße die Decke von Gaaras Bett zur Seite, während er aufsteht. Vorsichtig stopfe ich sie an den Seiten rein, so dass auch er nicht komplett hart liegen muss. Er legt sich auch sofort hin und lächelt. "Danke Naruto das ist schon viel besser", lacht er, legt seine Decke wieder normal hin und setzt sich auf sein Bett.
Die eine Decke packe ich wieder ein, da wie nur zu dritt sind und fange an die letzte Decke über Kibas Bett zu legen. "Danke", bedankt er sich ebenfalls lächelnd und freut sich darüber, dass die Betten nicht mehr komplett hart sind.

Heute werden wir sowieso nichts machen. Die meisten werden sich sicher nur die Herberge ansehen. Auch wir wollen mal sehen, wie das hier alles aussieht, weswegen wir uns aus unseren Zimmern bewegen und erstmal den wirklich langen Gang nach links gehen. Eigentlich ist es nur ein einfacher Gang mit Teppich, wo im regelmäßigen Abständen die Zimmer sind. Am Ende des Ganges ist eine Treppe, die einmal nach unten und einmal nach oben geht. Wir beschlossen erstmal nach unten zu gehen und tun das auch. Dort erwartet uns auch schon die Küche und ein riesiger Speisesaal, in dem wir alle mehrere Male reinpassen würden. "Woooow", staunt Kiba und geht sofort bis ans andere Ende des Saales. Schnell folgen Gaara und ich ihm, damit wir uns nicht trennen. Am Ende verlaufen wir uns sonst noch. Das wollen wir so gut wie möglich vermeiden. "Heeh lauf nicht weg Kiba!", mahnt Gaara ihn und legt ihm die Hand auf die Schulter. "Tut mir leid", entschuldigt sich Kiba dann aber verlegen und wir gehen zusammen weiter. Kurz darauf finden wir einen Hobbyraum, in welchem schon einige aus unserer Klasse sind. Dort steht ein Billardtisch und auch eine Ecke für kleine Kinder mit Bausteinen, was zum Malen und ähnliche Bastelgegenstände. Ansonsten ist dort nur noch ein Tisch mit Stühlen. Am Tisch sitzen einige fremde Personen und unterhalten sich. Die Leute aus unserer Klasse spielen am Billardtisch. Wir gesellen uns zu ihnen und spielen einige Male mit. So vergingen dann um die zwei Stunden. Kiba freute sich jedes Mal, wenn er gewann mit seiner üblichen Lautstärke und lachte dabei laut. Während Kiba sich noch immer sehr freut, ist Gaara ein wenig niedergeschlagen er hat jedes Mal gegen Kiba und den Rest verloren. Ich habe nicht oft mitgespielt habe aber auch einmal gewonnen.

"Ja! Ich bin wirklich gut!", brüllt Kiba und plötzlich steht ein älterer Herr direkt vor uns und guckt Kiba sehr grimmig an. "Schrei hier nicht so rum du Balg", macht er Kiba dann sehr böse an. Kiba guckt ihn extrem verwirrt und auch ein wenig wütend an. "Tut mir ja leid Sir, ich freu mich nur sehr", sagt Kiba dann höhnisch zu ihm. Der grimmige Mann rämpelt Kiba nur kurz an und geht an ihm vorbei. Kiba wollte sich schon fast umdrehen und ihn fragen, was das sollte, als Gaara ihn festhielt und dann auf den wackelnden alten Mann zeigt. "Er ist betrunken lass ihn einfach", flüstert er dann Kiba zu und wir gehen weiter.
In den oberen Stockwerken sind nur Flure mit weiteren Zimmern, weswegen wir uns dachten, dass wir uns das nicht weiter ansehen müssen. So gehen wir wieder auf unser Zimmer und packten unsere Kleidung in die Kleiderschränke, die wir schon gerecht verteilten. Das dauerte nicht sehr lange. Ich stopfe meine komplette Unterwäsche und meine Socken in eines der Schubladen, die Pullover lege ich in ein Fach rein und die Hosen in ein anderes. Auch Gaara und Kiba legen ihre Kleidung ähnlich einfach in die Fächer rein.
Glücklich über meine Wuscheldecken legen wir uns in unsere Betten. Oben liegt Gaara und ich darunter. Im anderen Bett liegt Kiba unten.
"Bald gibt es Abendessen", freut sich Gaara und Kiba grinst nur glücklich und nickt.

Zusammen lagen wir dann die letzten Minuten rum und stehen dann auf. "Lass uns runter gehen", sage ich zu ihnen und sie nicken nur. So gehen wir dann runter so wie alle anderen ebenfalls. Unten saßen dann auch schon viel an den Tischen.
Wir setzen uns an einen kleinen Tisch und warten darauf, dass die Lehrer endlich so wie wir hier unten sind.
Nachdem sie dann endlich da waren, stehen viele auf, rennen und drängeln zum Essen. Wir blieben erstmal sitzen und warten, bis sie alle fertig sind.
So nehmen wir uns schließlich auch unser Essen und setzen uns wieder zurück an den Tisch.
Ich nahm mir einen Salat und Brot, während Kiba sich mit Gaara für eine Suppe entschied. Gaara nahm sich zu der Suppe noch Brot.
Als wir dann fertig waren, gehen wir zurück auf unsere Zimmer und springen auf unsere Betten.
Kiba fängt an etwas auf seinem Handy zu spielen, während Gaara erstmal nur im Bett liegt und sich entspannt.
Auch ich nehme nun endlich mal mein Handy und schreibe meiner Mutter zurück, dass wir gut angekommen sind und sie sich keine Sorgen machen muss. Schlussendlich fange ich an einige Spiele zu spielen.
Nach einer gewissen Zeit platzt die Halbe Klasse in unser Zimmer.
"Was wollt ihr denn alle hier?", fragt Gaara verwirrt und guckt die circa 10 Kameraden an. Plötzlich tretet Ino mit Hinata aus der Menge hervor. "Ach ihr habt das größte Zimmer also lasst uns alle zusammen ein wenig Wahrheit oder Pflicht spielen und uns halt unterhalten und so weiter", sagt Ino dann und der Rest verteilt sich schon schnatternd im Zimmer.

Das wird eine lange Nacht.

Ich will den Neuen! (Naruto x Sasuke)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt