Ich will den Neuen! (Naruto x Sasuke)

Kapitel 24

Ich setze mich neben Gaara, welcher wohl am nachdenken ist. Ich drehe mich deshalb zu ihm. "Hi Gaara", begrüße ich ihn müde.
Diesmal nickt er nur und denkt anscheinend weiter. "Worüber denkst du nach?", frage ich ihn schließlich und er schreckt ein wenig auf. Er hat anscheinend nicht damit gerechnet, dass ich merke wie er nachdenkt.
"Wie ich dir helfen kann", antwortet er knapp. Kurz nicke ich ihm dankend zu.
Ich ließ ihn somit den restlichen Tag in Ruhe, den langsam schien er auf eine Idee zu kommen. "Ich werde nochmal alles durchdenken und dir dann morgen Bescheid sagen", verabschiedet er sich von mir und winkt mir zu. "Danke", entgegne ich ihm und winke, worauf ich nach Hause gehe.

Unruhig mache ich meine Hausaufgaben ich kann mich einfach nicht ordentlich konzentrieren. Ich hoffe gerade wirklich Gaara weiß was er tun will.
Nachdem ich es schließlich doch noch schaffte die Hausaufgaben zu machen, packe ich meinen Rucksack den Fächern für morgen entsprechend neu ein und er landet neben der Haustür.
Nachdenklich darüber, ob Gaara eine Idee hat, ob ich es Sasuke sagen soll, ob ich erstmal Schluss machen sollte und ob es wirklich gut ist ihn weiter zu besuchen. Ich meine. Was passiert, wenn die beiden es bemerken wie ich zur Rehabilitationsklinik gehe?
Kurz schüttel ich meinen Kopf um diese Gedanken nur für eine kurze Zeit auf Pause zu drücken. Entspannter gehe ich weiter bis ich endlich da bin, als ich dann aber da war, kommen die Gedanken wieder zurück und ich bin sofort wieder angespannt.
Ich sollte ihm erstmal nichts sagen sonst macht er ich noch zu viele Sorgen.

Ich betrete die Klinik und gehe zu Sasukes Zimmer. Ich bleibe kurz vor der Tür stehen, lasse mir einige Sekunden Zeit und gehe schlussendlich rein. Da sitzt er. In einem Rollstuhl und guckt aus dem Fenster. Ich gehe leise zu ihm und stelle mich daneben.
Er hat eine unglaublich schöne Aussicht von hier. Ein Wald in etwas weiterer Entfernung. Der Himmel passt einfach perfekt zum Umfeld. Es stehen hellgrüne Bäume verteilt auf dem Rasen, wie ein riesiger Garten oder eher ein riesiges Weizenfeld, was einfach statt Weizen, Rasen hat.
Es sieht wirklich schön aus.
"Atemberaubend was?", fragt mich Sasuke dann plötzlich und guckt mich an. "J-ja es ist wirklich eine schöne Aussicht", antworte ich ihm und wende meinen Blick nicht ab von der Umgebung.
"Es ist besonders schön bei Nacht", kichert er dann. "Wirklich? Warum?", frage ich ihn interessiert. Logischerweise, aber ohne aufzuhören nach draußen zu sehen. "Wegen den Sternen", sagt er ruhig und ich muss mich sofort wieder an den Hügel erinnern, den mir Sakura und Obito zeigten. Er scheint die Sterne zu mögen, aber sie sehen auch wirklich toll aus, wenn der Himmel klar ist und diese dann mit dem Mond harmonierend leuchten.

"Ja die Sterne leuchten hier sicher so schön wie auf dem Mondhügel", lächel ich ihn an, was ihm ein wenig zusammenschrecken ließ. "D-du weißt vom Hügel?", fragt er verunsichert und guckt mich ohne zu blinzeln an.
Ich nicke. "Sakura und Obito zeigten mir ihn. Einen herrlichen Sternenhimmel kann mag dort beobachten", lächel ich weiter. Er läuft wieder rot an. Das sieht einfach so niedlich bei ihm aus.
Langsam lege ich meine Hände dann auf die zwei Stangen, mit denen man den Rollstuhl schieben kann.
"Lass uns doch ein wenig rumfahren und du erzählst mir, was du hier alles machst", sage ich ein wenig glücklich.
Schon bin ich bei ihm und meine Gedanken sind sogut wie vergessen.
Ich schiebe ihn aus dem Zimmer die Gänge entlang, während er erzählt.
"Naja eigentlich mache ich nicht viel. Wir essen frühs dann machen wir Sport, haben "Freizeit" und werden besucht, um dann später zu Abendessen und dann ins Bett zu gehen. Zum Glück muss ich aber nicht ins Bett, weil ich mich bereits allein hinlegen kann. Die Pfleger/innen haben nur einfach keine Lust so lange hier zu bleiben, um dann alle hinzulegen."
Als er Freizeit so seltsam betonte musste ich einfach schmunzeln.
"Und was macht ihr so in eurer "Freizeit"?", frage ich ihn weiterhin schmunzelnd und betone das Wort genau wie er es tat.
Sofort fängt er an zu lachen, denn er merkte, dass ich es so betonte.
"Wir reden zusammen oder sind in unseren Zimmern, um zu schlafen oder um fern zu sehen", sagt er dann etwas gelangweilt.
"Und worüber redet ihr alle so?", frage ich weiter.
"Wenn neue dazukommen, dann erstmal wie wir alle hier hergekommen sind und wer wir so sind. Also lernen wir uns einfach nur ein wenig kennen", antwortet er mir.

Beabsichtigt schiebe ich ihn in die Cafeteria. Das normale essen in Krankenhäusern, Kliniken usw. schmeckt doch immer so standardmäßig. Die Cafeteria ist da ein Juwel.
Ich schiebe ihn an einen Tisch. "Was magst du essen?", frage ich ihn lächelnd und war schon fast auf dem Weg zu den einfach unglaublich gut aussehenden Kuchen. "Du musst mir nichts holen", lehnt er mein Angebot danken ab aber ich schüttel meinen Kopf. "Du bekommst was also was magst du?", harke ich hartnäckig nach.
Nach einer Minidisskusion seufzt er kurz und zeigt auf den Erdbeerkuchen. Ich nicke kicherd und hole uns beiden ein Stück davon.
"Das war echt nicht nötig", sagt er verlegen und guckt den Kuchen an.
"Du kannst so viel Kuchen essen wie du magst. Ist doch toll", lache ich und fange auch schon damit an den Kuchen zu verputzen.
Tatsächlich holte ich ihm dann noch zwei weitere Stückchen, bevor wir zurück in sein Zimmer gehen.
Ich setze mich auf sein Bett und es ist echt unglaublich weich.
Ohne groß zu zögern rollt Sasuke zu mir, stützt sich aus dem Rollstuhl und setzt sich auf meine Oberschenkel, sodass er mich ansehen kann.
Er war schon wieder so niedlich rot, weswegen ich einfach nicht wiederstehen konnte.
Vorsichtig drücke ich ihm meine Lippen auf seine, während ich mit meinen Händen leicht gegen seinen Rücken drücken. Ich merke wie er dabei anfängt zu lächeln und seine Arme um meinen Hals wirft.
Noch eine Weile saßen wir einfach nur genau so da und küssten uns. Aber so sehr ich auch bei ihm bleiben wollte, musste ich nachhause. Dort werfe ich mich auch nur noch ins Bett.
Was sich Gaara wohl überlegt hat?
War mein letzter Gedanke bevor ich dann komplett einschlief.