Kapitel 23

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PoV. Naruto
Selber Tag

Das nervige Geräusch meines Weckers, weckt mich schließlich auf und ich setze mich ins Bett. Einige Minuten saß ich einfach nur rum. Das man frühs um 6 müde ist, ist ja klar, aber ich habe auch aus anderen Gründen überhaupt keine Lust in die Schule zu gehen. Nach meinen Minuten, die ich brauchte um irgendwo hinzustarren, stehe ich auf und gehe zu meinem Wäscheschrank. Die Krücken lasse ich bewusst weg. Am Ende der Woche kommt der Verband sowieso ab und wenn ich so nachdenke finde ich, dass ich die Krücken nicht mehr brauche. Es tut nämlich so oder so nicht mehr weh.
Heute wird Sasuke endlich aufwachen. Aber ich sage ihm besser noch nichts gut wäre das glaube nicht für ihn.
Ungewöhnlich schnell zog ich mich an, schappte mir meinen Rucksack und verabschiede mich kurz von meinen Eltern.

In der Schule setze ich mich ohne weiteren Worten, einfach neben Gaara und packe mein Buch, Hefter und Federtasche aus. "Hi", begrüßt mich Gaara dann nach einigen Minuten, woraufhin ich ihm nur zunicke.
In der Pause werde ich mit Ino reden.
Es macht mich total verrückt. Wie soll ich das nur schaffen.
So vergehen nun alle Stunden. In meinen Gedanken.
Schnell setze ich mir meinen Rucksack auf und laufe Ino hinterher, als wir dann endlich wieder im Gang sind, wo fast nie jemand ist, halte ich sie fest und drücke sie an die Wand.
"W-was?! Oh Naruto", erschrickt sich Ino anfangs und guckt mich verwundert an.
"Ich weiß genau was du vor hast. Ich habe alles gehört. Du wirst ihm nichts tun", flüstere ich ihr zu.
Sie guckt mich nur erwartungsvoll an und verschränkt die Arme vor ihrer Brust.
"Lasst ihn da raus. Ich bin auch mit dir zusammen", quetsche ich aus mir heraus. Besonders die letzten Worte fielen mir extrem schwer.
Ich will bei Sasuke bleiben.
Ino fängt an zu lächeln und wirft wieder ihre Arme um mich.
"Ohhh nein mein Süßer", sagt sie dann gehässig und lächelt weiter. Total verwirrt gucke ich sie an. "Du wirst mit Hinata zusammen sein. Es war alles ihre Idee. Und wenn es mir reicht räume ich einfach Hinata aus dem Weg", lacht sie mich an und entfernt sich von mir.
Verwirrt gucke ich nun die Wand an, während Ino schonmal geht.
Was?  Hinatas Idee?  Das glaube ich doch jetzt nicht. Sie machte immer so einen lieben und schüchternen Eindruck. Aber, dass sie sowas macht?! Nein. Das hätte ich echt nicht gedacht. Ich werde es auch in zwei Jahren nicht glauben.

Ich höre endlich auf die Wand anzustarren und gehe weiter zum nächsten Unterrichtsraum. Kurz stelle ich meinen Rucksack an meinen Platz und gehe zu Hinata. "Wir sind jetzt zusammen", presse ich heraus und muss mit ansehen wie sie total rot anläuft.
"E-echt?", fragt sie komplett errötet und verwirrt. Ich nicke und beiße mir auf die Unterlippe um ein kopfschütteln zu vermeiden.
"A-aber du bist doch schwul?", stottert sie fragend und guckt mit ihrem roten Gesicht in meins.
Ja. Eben. Ich bin schwul!
Ich beuge mich vor und gebe ihr eine Umarmung.
Ich werde es euch noch zeigen. Hinata und Ino. Das ist nur eine Notlösung bis ich eine bessere finde.
Ich will bei Sasuke sein. Für immer. Er ist so wunderbar.
Ich liebe ihn. Einfach, einfach alles an ihm, seine Stimme, seine Augen, seine Art und Weise, ich fühle mich wohl in seiner Nähe.
"O-okay", holt Hinata mich aus meinen Gedanken.
Gerade wollte sie mich küssen und da kommt zum Glück auch schon der Lehrer rein. "Setzt euch alle sofort hin", brüllt er in die Klasse.
Schnell weiche ich ihr aus und setze mich zurück auf meinen Platz, wo Gaara mich schon traurig anguckt.
"Was hast du denn jetzt?", frage ich ihn etwas nervös und gucke kurz zu Hinata, die enttäuscht auf ihrem Platz sitzt und den Lehrer anstarrt.
"Du verheimlichst mir etwas Naruto", sagt er schließlich leise ein wenig beleidigt.

"Ich muss mich nur um etwas kümmern", flüstere ich zurück, worauf er noch beleidigter guckt.
"Ich bin dein Freund du kannst mir alles erzählen. Ich werde dir helfen, wenn du meine Hilfe brauchst", flüstert er traurig zu mir zurück.
Eventuell hat er recht und er kann mir wirklich helfen.
"Ino und Hinata wollen Sasuke mit einem Unfall umbringen nur damit ich mit "ihnen" zusammen bin. Und ich bin jetzt erstmal mit Hinata zusammen, damit ich in der Zeit nachdenken kann was ich tun kann", flüstere ich ihm dann so leise wie möglich zu, aber noch so, dass er es versteht.
Absolut geschockt guckt Gaara mich jetzt an, er wollte gerade was sagen, da ertönt auch schon die 'wunderbare' Stimme unseres Lehrers "Könntet!!  Ihr beide mir lieber zuhören als miteinander zu reden?!", fragt er laut und klatscht sein Buch auf unseren Tisch. Sofort schrecken wir zusammen und nicken höflich.
In der Pause drehe ich mich zurück zu Gaara und er beginnt auch sofort. "Das ist ja furchtbar. Dass die beide so verrückt sind hätte ich nie gedacht", sagt er dann mitfühlend und packt seinen Rucksack.
"Mhh", mache ich nur und packe meine ebenfalls ein.
Ich weiß, dass das furchtbar ist. Aber ich werde eine Möglichkeit finden, die die beiden aufhält so etwas zu tun.

Nachdem Gespräch mit Gaara, bin ich nach Hause gegangen und bin dann kurze Zeit danach auch schon mit meinen Eltern zu Sasuke gefahren.
Amgespannt sitze ich nun neben ihm und halte seine Hand. Bis er aufwacht. Verwirrt schaut er meist nur irgendwo hin und schwach scheint er auch zu sein.
Er merkte sogar, dass ich angespannt war. Alles wegen Ino und Hinata.
Aber dennoch bin ich unglaublich froh darüber, dass er nun wieder wach ist.
Ich weiß nicht wann ich es ihm erzählen werde, aber definitiv nicht jetzt. Eventuell schafft ich es das Problem zu lösen ohne das er was davon mitbekommt. Schließlich wird er jetzt zwei Wochen in einer Rehabilitationsklinik sein, um wieder normal laufen zu lernen und um seine Muskeln wieder einigermaßen aufzubauen.
Ich werde ihn täglich besuchen das ist klar. Nur hoffe ich einfach, dass sich das mit den beiden Mädchen klärt und Gaara mir eventuell helfen kann.

Ich will den Neuen! (Naruto x Sasuke)Where stories live. Discover now