Chapter Six

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Supermarket flowers - Ed Sheeran

Roxana

Sofort entferne ich mich von ihm und somit meine Lippen von seinen. Leicht verärgert schaut er mich an. ''Wieso hast du das getan?'', frage ich ganz leise, unsicher ob er es gehört hat. Er spannt seinen Kiefer an und schaut zur Seite. ''Wir sind ein Paar, sowas gehört sich in einer Beziehung!'', antwortet er leicht patzig. Ich schließe kurz meine Augen. Sag mir bitte, dass das hier alles nur ein Traum ist. Ich öffne wieder meine Augen und schaue direkt in seine leuchtenden Augen. ''Ich hoffe für dich, dass es dein erster Kuss war'', murrt er und streichelt meine Wange. Ich nicke. ''Ja, es war mein erster Kuss'', antworte ich ihm leicht benebelt. So wollte ich meinen ersten Kuss nicht erleben. Auch wenn der Kuss nur ganz kurz war, fand ich ihn auf irgendeine Art und Weise schön. Seufzend stehe ich von seinem Bett auf. ''Ich muss los'', murmele ich leicht wütend auf mich selber. Ich verfluche diesen Tag wo ich ihm zum ersten mal begegnet bin. Wieso musste ich ausgerechnet an diesem Tag zu spät kommen? Leise fluchend laufe ich in den Flur, als ich meine Tasche nehme und Kaden ignoriere. ''Komm, ich bring dich nach Hause'', kommt es plötzlich von hinten. ''Schon okay, ich nehme den Bus'', murmele ich und will die Tür öffnen, als meine Hand jedoch zurückgezogen wird. Ich drehe mich um und schaue zu Kaden, welcher mich misstrauisch beäugt. ''Ich fahre dich nach Hause'', dabei betont er jedes Wort hart. Ich schlucke und nicke dann leicht. Später als wir im Auto sitzen, legt Kaden wieder seine Hand auf meinem Oberschenkel. Da mein Oberschenkel nackt ist, bereitet sich eine Gänsehaut auf meinem Körper aus. Leicht unwohl schaue ich aus dem Fenster, dabei fahre ich mit meinen Fingerspitzen über meine Lippen. Es ist so als würde ich immer noch seine Lippen auf meine spüren. Ich lächele leicht verlegen. Auch wenn ich es mir so nicht vorgestellt hatte, hat es mir trotzdem gefallen. Du solltest wütend sein, Roxana! Stimmt, ich sollte wütend auf ihn sein. ''Roxy, wir sind da'', werde ich plötzlich aus meinen Gedanken gerissen. Verwirrt schaue ich zuerst Kaden an, dann aus dem Fenster. Wir sind in meiner Straße, direkt vor meinem Haus. ''Woher weißt du, wo ich wohne?'', frage ich sofort. ''Bis Morgen, mein Engel'', wechselt er das Thema und küsst mich schnell. ''Ka-'', fange ich wieder an. ''Tschüss'', unterbricht er mich hart und schaut mich wütend an. Seufzend schnalle ich mich ab und steige aus. Ich nehme meine Tasche und laufe zu meinem Haus. Ich schließe die Tür auf, laufe rein und lehne mich erstmals dagegen, als ich es zuschließe. ''Oh Gott'', flüstere ich leise, ehe ich nach oben zu meinem Zimmer laufe. Angekommen, werfe ich mich direkt auf mein Bett. Ich habe echt starke Kopfschmerzen bekommen. Das alles wird mir irgendwie zu viel. Kaum bin ich an einer neuen Schule, schon passiert sowas. Ich bin immer noch unsicher, ob das ganze hier doch nicht ein Spiel ist. Oder eine Wette. Mein Handy vibriert. Ich ziehe mein Handy aus meiner Hosentasche und schaue auf mein Sperrbildschirm. Eine Nachricht von Kaden. Ich atme tief durch. Ist er schon Zuhause? Ich glaube kaum. Denn von ihm bis zu mir dauert es gute Zwanzig Minuten.

'Komm raus, babe.' Sofort verdrehe ich mein Augen. Was ein Idiot.

'Nein, es geht mir nicht gut', antworte ich ihm schnell. Hoffentlich schreibt er mir nicht mehr. Als wären meine Gebete erhört worden, ging er aus dem Chat. Leicht grinsend schmiege ich mein Kopf in mein Kissen. Plötzlich ertönte mein Klingelton. Sofort schnalze ich genervt mit meiner Zunge. Was will er?! Ich drücke auf den grünen Telefon Symbol. ''Was willst du?'', frage sofort schroff in mein Handy. ''Rede vernünftig mit mir!'', zischte er. ''Nein, was willst du von mir? Kannst du mich einfach nicht in Ruhe lassen?'', schreie ich schon fast in mein Handy. ''Verdammt nochmal Roxana, ich sagte dir, du sollst vernünftig mit mir reden!'', schreit diesmal er. Ich halte mir das Handy weg vom Ohr. Okay, langsam reicht es! ''Weißt du was? Fick dich Kaden, fick dich!'', schreie ich wütend und außer Kontrolle in mein Handy. Er regt mich so auf! Gott. Er soll mich einfach in Ruhe lassen! Ich will nichts von ihm! Stille. Ich höre nur sein schnelles Atmen. Langsam bekam ich es mit der Angst zu tun. ''Warte ab, Roxana. Du wirst schon sehen.'', flüstert er schnell atmend. Scheiße. Sofort lege ich auf. Mein Herz rast wie verrückt. Mein Rachen fühlt sich so trocken an. Mein Atmen verschnellert sich. Langsam schreite ich zum Fenster. Während des netten Gesprächs mit Kaden bin ich aufgestanden. Ich schaue aus dem Fenster. Ich wusste es. Er ist nicht nach Hause gefahren. Kaden steht an seinem Auto, vor meinem Haus und schaut genau in dem Moment zu mir hoch. Sein Blick ist Kalt. Wie der eines Mörders, den ich in einem Film gesehen habe. Sofort verbreitet sich eine so starke Gänsehaut auf meinem Körper, sodass es schon schmerzt. Plötzlich wendet er den Blick von mir ab und läuft auf meine Haustür zu. Sofort schrillen all meine Alarmglocken. Ich laufe so schnell wie noch nie nach unten in den Flur und schließe die Tür ab. Langsam laufe ich nach hinten mit klopfendem Herz. Er macht mir so Angst. ''Kaden, meine Eltern kommen gleich, bitte geh'', wimmere ich verzweifelt. ''Roxana, wenn du nicht aufmachst, breche ich ein!'', droht er mir wütend. ''Du wirst mir aber weh tun!'', weine ich. ''So respektlos wie du mir gegenüber bist, verdienst du es auch weh getan zu werden!'', sofort halte ich den Atem an. Ich verdiene es? ''Kade-'', weiter kam ich es nicht, denn plötzlich hörte ich ein Knall und Kaden stand vor mir.

Vor Schock fiel meine Kinnlade nach unten. Er hat tatsächlich die Tür aufgebrochen! ''Kaden!'', kreischte ich empört und ängstlich zugleich. Als hätte es bei mir 'Klick' gemacht, stürme ich sofort aus dem Flur, hoch in mein Zimmer. Ich hörte ihn genervt hinter mir stöhnen. Gerade als ich meine Zimmertür zumachen will, stellt sich ein Fuß dazwischen und Kaden kommt rein. ''Du machst es nur schlimmer, Roxy'', meinen Namen spricht er mit einem provozierenden Ton aus, was mich wütend macht. Er schließt die Tür zu und kommt immer näher, während ich immer nach hinten laufe. Nun kommt Kaden mit größeren Schritten auf mich zu, was mich erschreckt. Ich mache wieder einen Schritt nach hinten, doch ich knalle gegen die Wand. Ach, komm schon! Grinsend schaut er mich an. Er stellt sich dicht vor mir und stützt sich mit der einen Hand an der Wand ab, während er mit der anderen Hand meine Wange streichelt. ''Du bist so unglaublich schön, man kann dir einfach nicht weh tun'', presst er gezwungen raus. Oh Gott... Ich hab das Gefühl mich übergeben zu müssen. Er fährt mit seinen kalten Fingern von meiner Wange bis zu meiner linken  Oberschenkeln. Eine Gänsehaut umhüllt sofort meinen Körper. Wie aus dem nichts packt er meinen nackten Oberschenkel und zieht mich zu sich. Erschrocken keuche ich auf. Er starrt mir dabei intensiv in die Augen, weshalb ich meinen Blick von ihm unwohl abwende. Mom, Dad, wo bleibt ihr? ''Kaden, bitte. Es tut mir leid'', flehe ich ihn an. Ich fühle mich nackt und so schutzlos. Er schüttelt den Kopf. ''Zu spät'', sagt er triumphierend. Er schaut mich nachdenklich an. Dann legt seinen Kopf in meine Halsbeuge. Sofort keuche ich auf, als er kleine kurze Küsse auf meinem Hals verteilt. ''Kaden, hör auf'', murmele ich. Aus welchem Grund auch immer, fühlen sich diese Küsse gut an. Ich komme erst zu Besinnung, als er anscheinend anfängt, mir einen Knutschfleck zu verpassen. Sofort ziehe ich ihn an seinen Haaren zurück. Erregt schaut er mich an. Unauffällig japse ich nach luft. Ich schlucke den Kloß, der sich in meinem Hals gebildet hat, herunter und schiebe Kaden leicht nach hinten. ''Es ist besser, wenn du jetzt gehen würdest'', räuspere ich mich leise und schaue ihn an. ''Aber du wolltest es doch auch!'', behauptet er giftig und rückt näher. ''Sag dass du es auch wolltest!'', zischt er und schaut mir eindringlich in die Augen. ''Okay, ich gebe zu, ich wollte es auch!'', log ich wie eine Weltmeisterin und schaute ihn nicht an. ''Gut'', sagt er zufrieden und geht wieder auf Abstand. ''Ich gehe jetzt, und vergiss nicht morgen ein Bild von deinem Outfit zu schicken!'', sagt er mit einem drohenden Unterton. Ich nicke schnell. Als Kaden wieder weg ist, kommen einige Minuten später meine Eltern. Was ein scheiß Tag! Was soll das ganze hier eigentlich? Wir sind umgezogen wegen der Arbeit von meinem Vater, okay, aber Kaden? Ich wollte nie, wirklich nie meinen ersten Kuss so verlieren. An einem Psychopathen. Auch wenn Kaden so speziell ist... er verführt einen regelrecht. Weshalb ich mich manchmal dem süßen Qual hingeben musste.

Nach 10 Jahren bin ich auch mal wieder da.

Leute, tut mir leid wenn an manchen Stellen Xavier oder Emily stehen. Hänge anscheinend noch an Badboy's Angel.😂😂😂 ich denke drüber nach, so nh Gruppenchat auf Whatsapp zu machen, damit wir so Lachkicks schieben können, dies das... naja, mal gucken✔

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