Chapter Thirteen

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Allein - Capital Bra

Kaden

Ich stehe gerade auf der Terrasse und rauche. Meine Party hat schon seit zwei Stunden angefangen und Roxy ist immer noch nicht hier. Ich denke nach. Roxana ist mutig. Aber auch verdammt dumm. Einfach an mir vorbei laufen und mich ignorieren. Vor meinen Freunden! Unglaublich, aber ihr Handeln hat Konsequenzen. Aber einerseits macht mich ihr stures Verhalten auch an. Es bringt mich dazu, sie noch mehr zu begehren, weil sie anders ist. Anders als die anderen Weiber hier in der Schule, die alles dafür machen würden, nur um eine Bettgeschichte mit mir zu haben, und Roxy... sie versucht immer vor mir abzuhauen. Das wird aber niemals passieren. Niemals. Außerdem muss ich sowieso mit Roxana ein ernstes Wörtchen reden. Sie hatte wieder ein Kleid an. Sie weiß doch wie sehr es mich wütend macht, wenn sie ein kurzes Kleid anzieht. Jeder kann dann ihre Schönen langen Beine sehen. Und das darf niemand sehen. Es ist nur für mich bestimmt. Heute werden wir auch das erste mal miteinander schlafen! Ich bin echt aufgeregt, deswegen habe ich mein Zimmer abgeschlossen, damit es sauber bleibt.

Aber wenn sie nicht mit mir schlafen will, dann muss ich sie wohl oder übel mit Betäubungsmittel außer Gefecht setzen. Ich habe alles durchdacht, es gibt einen Plan A und einen Plan B. Da drinnen die Gäste ihren Spaß haben, laufe ich wieder rein. Ich gebe Roxy nur noch zehn Minuten, dann muss sie auftauchen, wenn nicht, hole ich sie persönlich ab. Ryan kommt mir grinsend entgegen und schlägt bei mir ab. ''Geile Party, man. Aber wo ist Roxy?'', fragt er verwundert. Verbissen spanne ich meinen Kiefer an. Was wenn ihr etwas passiert ist? Verdammt, ich gehe sie jetzt holen! Ohne ein Wort zu sagen, drehe ich mich um und schnappe meine Jacke, währenddessen laufe ich los und öffne aggressiv die Haustür, als ich eine zierliche Person vor mir sehe. Braune Haare und verdammt schöne und intensive grüne Augen. Roxy! Erleichtert schließe ich sie in meinen Armen und fühle wie eine große Last von meinen Schultern fällt. ''Ich wollte gerade klingeln'', sagt sie leicht lachend und schließt dann auch ihre Arme um mich. Sie löst sich viel zu schnell von mir und übergibt mir ihr Geschenk. Voller Freude, als wäre es mein aller erstes Geschenk öffne ich es. Ein Bild von uns beiden wo wir uns lächelnd ansehen. Ich schaue sie glücklich an. Ich erinnere mich an dieses Bild! Meine Mutter hat dieses Bild geschossen, wo unsere Eltern sich zum Abendessen getroffen haben, um sich kennen zulernen. Das Bild ist wirklich schön. Roxy lächelt mich hier richtig verträumt und verliebt an. Das hat mich richtig glücklich gemacht, weil ihr Lächeln so echt war. Und heute? Ihr Lächeln erreicht nie ihre Augen. Sie ist irgendwie unglücklich, jeden Tag. Ich seufze, dann schaue ich sie an. Ihr Lächeln ist so traurig. Ich ziehe Roxy zu mir und küsse sie. Irgendwas muss sie doch wieder glücklich machen! Nachdenklich beende ich den Kuss und laufe mit ihr hoch. Ich schließe mein Zimmer auf und ziehe sie in mein Zimmer. "Warte hier, ich hole uns was zu essen und trinken. Dann gehen wir nach unten", sage ich trocken und laufe aus dem Zimmer. Irgendwas ist anders an ihr heute. Ich glaube, es ist wegen Amber, Roxy verhielt sich heute sehr komisch, sie war noch abweisender als zuvor und ging mir heute schon aus dem Weg. Sie hat heute mit keinem mehr geredet, wie ich es heraus gefunden habe, nicht mal im Unterricht hat sie sich beteiligt. Während ich nachdenke, gehe ich zur Buffet, welches in der Küche ist. Hier auf der Party sind nur Jungs, die aber auch ihre Betthäschen mitgebracht haben. Nachdenklich schaue ich auf das Essen. Roxy hat mit Anne die Freundschaft gekündigt. Das genau fast drei Stunden nach unserem kleinen Streit wegen Amber. Amber... Natürlich! Jetzt macht alles einen Sinn. Da die ganze Schule von Amber geredet hat und immer noch reden wird, ist Roxy angepisst. Anscheinend ist das auch der Grund warum Roxy die Freundschaft mit Anne gekündigt hat. Gott, ich denke zu viel nach. Ich muss mich jetzt wieder um Roxy kümmern, ihr Liebe zeigen. Damit sie nicht denkt, ich würde Amber hinterher rennen. Am besten, ich spreche die Sache mit ihrem Kleid nicht an, bevor sie sehr wütend wird. Ich laufe wieder hoch und sehe Roxy an ihrem Handy. Wird bald Zeit, ihr Handy zu kontrollieren. "Na Roxy", sage ich nett und stelle das Essen auf meiner Kommode ab. "Na Kaden", kommt es etwas lustlos von ihr. Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen und betrachte sie. Sie hat nur eine einfache Jeans an und ein rotes Top was mir gefällt, denn es betont ihre Oberweite. Zwar ist es für andere nicht bestimmt es zu sehen, aber heute lasse ich es ausnahmsweise gelten. "Alles gut?", frage ich leise. Sie nickt knapp und setzt sich auf. Sie schnappt sich ein Stück Baguette welches mit Kaviar belegt ist. Vorsichtig fängt sie an es zu essen. Dann schaut sie zu mir. "Iss auch", murrt sie. Schmunzelnd nehme ich mir auch eins und esse. "Du Roxy", fange ich an, nachdem wir alles aufgegessen haben. "Ja?", sagt sie und trinkt dann von ihrem Eistee. "Werden wir heute miteinander schlafen?", frage ich leise. Sie stockt mitten in ihrer Bewegung und schaut mich leicht panisch an. "Ich-, nein!", ruft sie und steht auf. "Aber Roxy-", fange ich an, doch sie unterbricht mich. "Kaden, nein!", sagt sie kalt und läuft dann aus dem Zimmer. Eine Weile bleibe ich auf meinem Bett sitzen. Sie hat nein gesagt. Zeit für Plan B.

Als ich ins Wohnzimmer ankomme, sehe ich Roxy neben Ryan sitzen. Sofort schaue ich sie wütend an, aber ich beherrsche mich. "Hey", grüße ich die anderen und scheuche dann Ryan weg, um neben Roxy zu sitzen. "Roxy, willst du etwas alkoholisches trinken?", frage ich gespielt freundlich. "Nein, ich trinke kein Alkohol", sagt sie nett und dreht dann ihren Kopf um. "Roxy, probier es bitte. Ich verspreche dir, nicht mehr als ein Shot, okay?", sage ich schnell und schaue sie eindringlich an. Ich muss sie dazu kriegen, Alkohol zu trinken! "Kaden, aber-", fängt sie an, aber ich unterbreche sie. "Roxana", sage ich lauernd. Sie presst ihre Lippen zusammen und nickt dann. "Gut, ich hole dir was", sage ich streng und gehe in die Küche. Schnell schaue ich mich um und sehe niemanden. Ich hole das kleine braune Fläschchen aus meiner Hosentasche und kippe ein wenig in ein Tequila Shot. Schnell rühre ich es kurz und laufe damit zu Roxy zurück. "Hier", sage ich und übergebe es ihr. Sie schaut mich voller Hass an und trinkt es dann auf ex. Sofort grinse ich. Sie schaut mich angeekelt an. Dann hält sie ihre Hände an ihren Kopf. Ich glaube, die Wirkung zeigt sich bei ihr. "Alles gut?", frage ich gespielt besorgt. "Nein, kann ich mich kurz hinlegen?", stöhnt sie leise schmerzvoll auf und steht wackelig auf. "Ja, können wir machen", sage ich schnell und beschließe sie bis nach oben zu tragen. Gesagt, getan. Wir sind jetzt in meinem Zimmer und ich lege sie vorsichtig auf meinem Bett ab. "Roxy verzeih mir", murmele ich leise und betrachte sie. Sie schläft so friedlich. Sie ist jetzt wehrlos. Ich ziehe ihre Hose vorsichtig aus und betrachte dann ihre glatten Beine. Vorsichtig fahre ich ihre Beine nach. So weich. Verdammt, ich habe das schönste Mädchen der Welt als Freundin!

Genau in dem Moment wo ich Roxys Unterhose runterziehen will, öffnet sich die Tür. "Kaaaadenn", sagt plötzlich Ryans Stimme, doch er bricht ab. Mit großen Augen schaut er mich an, dann zu Roxy die regungslos auf dem Bett liegt mit geschlossenen Augen. Scheiße! "Das ist nicht dein Ernst?!", schreit er und kommt auf mich zu. "Ryan-", fange ich an. Sofort schubst er mich weg und legt eine Decke über Roxys halbnackten Körper. "Verpiss dich, Ryan", brumme ich. "Wolltest du sie vergewaltigen?!", ruft er wütend. "Ryan, nein. Ich hab ihr bloß etwas Betäubungsmittel gegeben, mehr nicht", sage ich gelangweilt. Urplötzlich in der nächsten Sekunde spürte ich einen unglaublichen Schmerz im Gesicht. "Fuck!", rufe ich und halte mir an die Wange. Ryan hat mich geschlagen! "Komm wieder zu dir, du wolltest dein Mädchen vergewaltigen!", brüllte er mich an. "Chill", sage ich schmerzlich. Gott, das tut so weh! "Los, zieh Roxy wieder an, ich drehe mich auch um! Wir bringen sie jetzt gemeinsam nachhause!", zischt er wütend. Warte mal... "Stehst du auf Roxy?!", rufe ich wütend und schubse ihn weg. "Verdammt, komm zu dir! Ich habe gerade deinen schlimmsten Fehler verhindert!", brüllt er mich an und schubst mich wieder zu Roxy. "Los!", ruft er. Wütend drehe ich mich zu Roxy um. Scheiße, hat wohl nicht funktionert! Nachdem ich mit Roxy fertig bin, trage ich sie zu meinem Auto, Ryan begleitet mich dabei. Immer noch wütend auf ihn, fahre ich los und sehe Ryan, der neben mir sitzt, kein einziges Mal an. "Kaden, hör zu. Du kannst das nicht einfach machen. Sie muss das auch wollen und nicht nur du.", sagt er seufzend und reibt sich dann die Augen. Wir kommen an Roxy's Haus an und ich halt mein Auto an der Straße an. Ich steige aus und schnalle Roxy ab. Leise krame ich nach ihren Schlüsseln und werde fündig. Ganz leise, schließe ich die Tür auf und bringe sie dann schnell in ihr Zimmer, wo ich sie auf das Bett lege. Lächelnd schaue ich sie an, dann gebe ich ihr einen Kuss auf die Stirn. "Es tut mir leid, Roxy", sage ich leise und bin Ryan dankbar, dass er im richtigen Moment gekommen ist.

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