Chapter Seventeen

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What about us - P!nk

Roxana

Müde laufe ich alleine durch die Gänge. Wie jeden Tag. Die Pause hat gerade angefangen und Kaden sehe ich schon den ganzen Tag nicht. Ich bin schon immer ein Einzelgänger gewesen. Auf meiner alten Schule hatte ich nur bis zu achten Klasse Freunde gehabt und dann nicht mehr, da man dort als arrogant gilt, wenn man hübsch ist. Aber es war mir damals egal, da es mich nicht interessierte. Aber jetzt merke ich, wie sehr man Freunde braucht. Aber mein viel zu großer Stolz lässt es nicht zu, dass ich neue Freunde suche. Verflucht sei mein Stolz! Seufzend öffne ich mein Spind und hole einige Bücher raus, dabei fällt ein Heft aus versehen auf den Boden. Genervt zische ich auf. Ich bücke mich um es aufzuheben, doch gleichzeitig greift eine andere Person nach meinem Heft. Verwundert schaue ich auf und erblicke Nick. Oh, Nick. Ihn habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Ich lächele ihn geschwächt an, was er mir nachtut. Er übergibt es mir und zieht mich mit hoch, wofür ich ihm innerlich danke, da ich keine Kraft mehr habe, aufzustehen. Ich schließe mein Spind wieder zu, nachdem ich mein Heft da rein geworfen habe. ''Danke Nick'', sage ich leise und schaue auf den Boden. Er nickt langsam und schaut auch auf den Boden. Eine Weile sagen wir nichts. Die Stille ist unerträglich. ''Wollen wir nicht neu anfangen?'' Traurig sagt er dies und streckt seine Hand aus. Zögerlich sehe ich auf seine Hand. ''Klar, fangen wir neu an.'', sage ich und schüttele kurz seine Hand. Lächelnd sehen wir uns an. ''Wollen wir die Pause in der Bücherei verbringen? Wir können für die Matheklausur lernen, die findet ja in Zwei Wochen statt'', meint er. Sofort nicke ich. Die Mathearbeit darf ich nicht versäumen. Sonst werden meine Eltern so enttäuscht sein und ich will das nicht. Wir laufen zusammen in die Schülbücherei und gehen in eine dunkle Ecke mit einem dunklen Holztisch und zwei typische Amerikanische grüne Banker-Lampen. Wir setzen uns schweigend hin und holen unsere Sachen raus. ''Können wir zuerst eine Formelsammlung machen?'', frage ich etwas selbstbewusster. ''Klar, das vereinfacht vieles'', sagt er und holt ein Stift raus, woraufhin wir leise alle Formeln leise aufsagen und aufschreiben.

Erschöpft stehen wir auf und packen unsere Sachen ein. In fünfunddreißig Minuten fängt der Unterricht an und außerdem möchte ich noch schnell was essen, da es in der Schulbücherei nicht erlaubt ist. ''Denkst du, wenn ich als Vornote in Mathe eine Vier habe und in der Arbeit beispielsweise eine Fünf schreibe, kriege ich eine Fünf auf dem Zeugnis?'', fragt Nick. Sofort schüttele ich den Kopf. ''Ich hab mit unserem Mathelehrer geredet, er hat mir gesagt, das wenn du eine Fünf geschrieben hast und eine Vier aber als Vornote hast, gibt er dir eine Vier auf dem Zeugnis. Er meinte, er will dass wir alles es schaffen'', sage ich lächelnd und laufe in die Cafeteria rein, wo ich mich direkt anstelle. Nick steht hinter mir und pfeift beeindruckend. ''Wow, was ein Glück!'', sagt er erleichtert und seufzt. Wir geben unser Tablett an die Köchinnen und nehmen es wieder entgegen, als sie unsere Teller aufgefühlt haben. Zusammen setzen wir uns an einem leeren Tisch und fangen an zu essen. Hier in der Cafeteria sind nur noch ein Paar Schüler, da die meisten entweder schon gegessen haben oder draußen ihr eigenes Essen essen. Es ist eine friedliche Stille zwischen uns, was mir gefällt, denn ich mag die Stille. Doch trotzdem schweifen meine Gedanken zu Kaden. Was er wohl machen wird, wenn er herausfindet, was ich gerade tue? Als wir fertig sind, bringen wir unsere Tabletts weg und laufen dann getrennte Wege, nachdem wir getrennte Wege laufen. In Fünf Minuten klingelt es und ich stehe alleine mit der Klasse vor unserem Klassenzimmer um auf den Lehrer zu warten. Eine quietschende Stimme ertönt in meinem Ohr, ich schaue zur Seite und erblicke Daisy, ein Mädchen mit der ich mich nie unterhalte. Übrigens auch Anne's neue Beste Freundin. Missbilligend schaue ich sie an. ''Stimmt es, dass Kaden dich mit Amber betrogen hat?'', quietscht sie. Was?! ''Wer behauptet das?'', zische ich wütend. ''Einige Mädchen aus Kaden's Klasse erzählen das seit neuestem'' ''Welche Mädchen?'', frage ich damit ich diese Gottverdammten Missgeburten konfrontieren kann! Genau wie auf meiner alten Schule, werden Gerüchte über mich erzählt. Doch dieses Gerücht lässt mich nicht kalt. Im Gegenteil, es bricht sogar mein Herz.

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