Chapter Twenty Nine

1.7K 75 34
                                    

Killing me softly - Fugees 

Roxana

Es ist Montag und Dana ist weg. Sie würde aber nächsten Monat in den Weihnachtsferien wieder bei uns bleiben, dieses Mal wird sie länger bleiben. Und mir bei meinem Plan von Kaden los zu kommen helfen und das ohne jegliche Aufmerksamkeit von Außen. Einfach still und heimlich. Davor werde ich ihm aber sein Leben zur Hölle machen, er wird für alles bezahlen, dieser Idiot! Dieser Psychopath! Zerknirscht laufe ich in die Schule rein und laufe direkt zu meinem Spind. Voller Aggressivität öffne ich es und nehme mein Biologie Buch heraus und einige Unterlagen. Heute ist es besonders kalt, aber kein Wunder im November. Genervt drehe ich mich um und knalle direkt gegen eine Person. "Boah, verdammte Scheiße! Ich hasse mein Leben!", rufe ich wütend und sammele alle Blätter ein,  die auf den Boden gefallen sind. "Alles in Ordnung mit dir?", fragt eine schüchterne Stimme. Sofort bereue ich es. Wieso bin ich so aggressiv?! Entschuldigend schaue ich den Jungen vor mir an. Er ist etwa genau so groß wie ich und hat einen Vintage Style, wie ich es bemerke. Er hat Style! "Entschuldige bitte, ich bin bloß durcheinander", sage ich leise und hebe schnell seinen Buch auf, welches ihm runter gefallen ist. Dummerweise hat er die gleiche Idee, somit knallen unsere Köpfe gegeneinander und unsere Hände berühren sich. 

"Roxana!"

Oh nein, bitte nicht! Schnell schaue ich nach links, wo ich Kaden und seine Freunde sehe. Sie kommen auf uns zu, weshalb ich schnell aufstehe und mehrere Schritte zurück gehe. Kaden sieht so wütend aus. Ich bin mir sicher, er hat alles falsch verstanden. "Was soll das hier werden?", fragt Kaden mich harsch und packt mich an meinem Arm. "Es ist nicht so wie du denkst!", sage ich sofort. "Alles in Ordnung?", fragt der Junge, gegen den ich geknallt bin. "Ja, alles in Ordnung!", herrscht Kaden ihn an, doch sieht nur mich dabei an. Seine Augen spucken Feuer. Er sieht so aus, als würde er mich am liebsten umbringen wollen. "Los, komm jetzt!", zischt Kaden und zieht mich feste am Arm hinter sich. Seine Freunde schauen weg, wohlwissend wie grausam Kaden ist. "Kaden, du tust mir weh!", wimmere ich leise und versuche meinen Arm los zu reißen. "Boah, hab mich fast verspätet-, was ist hier los?", eine Stimme lässt uns alle erstarren. Ryan! Bitte sag was, Ryan! "Nichts, Roxy hat wieder einen kleinen Fehler gemacht und wir versuchen das gerade wie ein Paar zu klären!", lügt Kaden ohne mit der Wimper zu zucken. Fassungslos schaue ich Ryan an. Ich schüttele den Kopf zu Ryan, da ich plötzlich kaum fähig bin zu sprechen. Ein dicker Kloß steckt in meinem Hals. "Sieht aber nicht so aus, Kaden", sagt Ryan neutral und schaut dann zu meinem Arm, der von Kaden zerquetscht wird. "Ryan, du weißt nicht-" "Lass Roxy's Arm los, bitte", bittet Ryan Kaden. "Willst du mir gerade sagen, was ich tun soll, Ryan?", fragt Kaden plötzlich sauer. "Lass ihren Arm los. Das gibt sicher einen blauen Fleck und das willst du doch nicht", sagt Ryan. Daraufhin zerquetscht Kaden noch fester meinen Arm. Sofort gebe ich einen kleinen Schrei von mir. Tränen sammeln sich und fließen runter. "Kaden, lass mich los! Du tust mir so weh!", weine ich und versuche ihn wegzuschubsen. Sofort greift Ryan an und schubst Kaden weg und zieht mich sanft hinter sich. Ich lasse alle Tränen raus und halte meine kalte Hand an meinem angeschwollenen und roten Arm um es bisschen zu kühlen. 

"Bist du komplett bescheuert?!", schreit Ryan Kaden an und schaut ihn fassungslos an. "Halt deine Schnauze, ich mach was ich will! Hör auf dich ständig einzumischen!", brüllt Kaden Ryan an und will mich wieder zu sich ziehen, als Ryan ihn wegschubst. "Was zur Hölle ist los mit dir?! Du tust deiner eigenen Freundin weh, wie gefühllos bist du?! Hast du keinen Funken an Ehre in dir?!", schreit Ryan Kaden an. "Und ihr! Ihr schaut nur zu und macht nichts, obwohl hier gerade einem Mädchen, die sich nicht wehren kann gegen so einem wie Kaden, weh getan wird! Was ist bloß falsch mit euch?!", schreit Ryan gewandt an seine und Kaden's Freunde. Diese schauten betreten auf den Boden. "Du respektierst Roxana null. Sie ist nicht dein Eigentum, mit der du immer wieder machen kannst was du willst! Kaden, ich bitte dich. Was ist los mit dir? So warst du doch nicht, bevor Roxy hier kam. Ich will dir doch nur helfen, du bist doch für mich wie mein Bruder, wir kennen uns seitdem wir geboren wurden, seit Tag eins! Du kannst mir nicht sagen, dass hier alles in Ordnung ist! Irgendwas stimmt hier doch nicht.", sagt Ryan wehleidig am Ende. Danke lieber Gott, dass du Ryan geschickt hast. Er ist einfach ein Engel

Einige Minuten ist es still. Keiner redet. "Ich bin so, seitdem ich Roxy kennengelernt habe. Ich habe einfach Angst sie zu verlieren. Ich muss sie um jeden Preis beschützen, selbst, wenn ich sie dafür einsperren müsste.", sagt Kaden düster. "Selbst, wenn ich sie dafür verletzen muss oder einen von euch. Hauptsache sie ist bei mir und es geht ihr gut. Schließlich habe ich mit diesem Teufel noch vieles vor. Ich bin nicht fertig mit ihr und das werde ich auch nie sein, sie gehört ja mir", zischt er am Ende. "Spielt hier die Unschuldige, obwohl sie in echt ganz anders ist.", sagt er teuflisch lächelnd.


Oh Kaden, du bist hier der Teufel höchstpersönlich.

Psycho Lover Where stories live. Discover now