Chapter Eighteen

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In My Blood - Shawn Mendes

Roxana

Stumm sitze ich auf meinem Bett und betrachte das Bild von mir und Kaden, wo wir uns lächelnd ansehen. Wie konnte ich so dumm sein? Mit einem Kloß im Hals, stehe ich langsam wackelig auf. Ich muss es jemanden sagen, ich kann nicht länger so weiter gedemütigt werden. Und wenn ich es Mrs. Martinéz erzähle? Sie mag mich doch und sie wird mir sicherlich helfen, hoffentlich. Entschlossen stehe ich auf und mache mich schnell fertig. Da ich keine Lust habe, den Bus zu nehmen, entscheide ich mich mit das Auto von meinem Dad zu nehmen. Obwohl ich in Chicago meinen Führerschein gemacht habe, bin ich ein bisschen immer noch unsicher, was das Autofahren angeht. Egal! "Dad, darf ich mir dein Auto ausleihen?", frage ich, nachdem ich ins Wohnzimmer gehe. Überrascht sieht er mich an. "Natürlich, aber so langsam solltest du dein eigenes Auto besitzen. Wie wär es wenn wir beide in dieser Woche noch ein Auto für dich besichtigen? Das wäre doch toll'', sagt er und guckt dann weiter auf das Fernseher. "Ja Klar", murmele ich schnell und schnappe mir dann die Schlüssel. Wortwörtlich renne ich nach draußen und schließe das Auto auf. Ich setze mich rein und rufe dabei Nick an. "Hey Nick, weißt du zufällig wo Amber wohnt?", frage ich, nachdem er dran geht. "Klar, aber wieso?", stammelt er verwirrt. "Sie hat etwas von mir ausgeliehen und ich will es zurück haben!", sage ich fest entschlossen und fahre ungeduldig los. "Okay, kennst du den Vorort Inglewoods? Wenn ja, das erste Haus mit der Nummer 7", meint er. Inglewoods? Das ist doch der etwas ärmere und gefährliche Gegend hier in Hawkins! "Danke, woher weißt du das?", frage ich interessiert. Kurz ist es still in der Leitung. Dann seufzt er. "Amber..., Amber ist meine Cousine!", sagt er zögerlich. Ach du Kacke! "Was? Aber -" "Ihr habt nie miteinander geredet? Ich weiß, wir hassen uns gegenseitig, deswegen tue ich so als ob ich sie nicht kenne. Weil sie eine verdammte Bitch ist!" Hasserfüllt spuckt er diese Worte aus. Wow, das ist echt krass. "Ich muss dann los, wir sehen uns noch", verabschiedet er sich. "Oh okay, bye dann" Somit lege ich auf und fahre zuerst zu Mrs. Martinéz.

Angekommen parke ich schnell und steige dann aus ohne abzuschließen. Ich klingele Sturm und eine besorgt aussehende Mrs. Martinéz öffnet mir die Tür. "Roxy, ist was passiert?" "Seien sie ehrlich. Würden sie mir glauben, wenn ich ihnen sagen würden, dass Kaden mich betrügt?", frage ich direkt und sehe ihr traurig ins Gesicht. "Ich- Roxy, sag mir was passiert ist! Und Kaden betrügt dich?!", fragt sie fassungslos. Dies ist der Moment wo ich es nicht mehr aushalte. Plötzlich breche ich in Tränen aus. Oh Gott. "Roxy" Sanft schaut sie mich an. "Kaden, er hängt ständig mit dieser Neuen ab. Amber heißt sie. Sie haben auch ziemlich guten Kontakt, denn jedesmal wenn ich zur Schule komme, sehe ich Kaden und Amber miteinander flirten! Und heute übernachtet er bei Amber!", sage ich weinend und lasse zu, dass sie mich umarmt. "Oh Gott, das wusste ich nicht. Er meinte, er übernachtet bei einem Freund! Wo wohnt diese Amber?!",gibt sie wütend von sich. "Inglewoods", schluchze ich und sie zieht mich zu meinem Auto, obwohl sie nur Schlappen an hat. "Soll ich fahren?", fragt sie sanft. Sofort nicke ich. "Ja bitte", sage ich leise. Sie lächelt und fährt dann mit voller Geschwindigkeit los. "Glaub mir, ich lasse nicht zu, so eine wunderbare und schöne Schwiegertochter zu verlieren wegen Kaden's Dummheit!", zischt sie wütend und überholt schließlich ein Auto auf der Landstraße. Nach einiger Zeit kommen wir an und ich bin so nervös wie noch nie.

Voller Wut läuft Mrs. Martinéz auf die Haustüre zu und klingelt Sturm. "Hallo?" Die Tür öffnet sich und eine ältere Frau erscheint. Sie sieht uns erschrocken an. "Hallo, sind Amber und Kaden oben?", fragt Mrs. Martinéz neutral, doch man merkt die Wut in ihrer Stimme. "Ja, aber wer sind sie?", fragend schaut anscheinbar die Mutter von Amber uns an. "Ich bin die Mutter von Kaden und das Mädchen neben mir ist Roxana, die Freundin von Kaden", sagt Mrs. Martinéz kühl und drängelt sich dann an ihr vorbei, wobei ich schmunzeln muss. Ich laufe Mrs. Martinéz hinterher und steige aufgeregt die Treppen hoch. "Kaden wird sowas von was erleben", murmelt Mrs. Martinéz vor mir und öffnet eine Tür der sich jedoch als Badezimmer erweist, nachdem wir oben sind. Es ist ziemlich eng hier, weshalb Mrs. Martinéz und ich uns etwas quetschen mussten. Ich beschließe nun eine andere Tür zu öffnen, von der ich meine, Geräusche zu hören. Ich halte die Luft an und öffne es. Mrs. Martinéz schnappt hinter mir nach Luft als sie Kaden sieht, der auf einem Sofa sitzt und Amber auf das Bett. "Mom? Roxy?", ruft Kaden schockiert und schaut mich undefinierbar an. In seinen Augen liegen Verzweiflung und Angst. "Was machst du hier bei einem anderen Mädchen, obwohl du eine Freundin hast?!", ruft die Mutter von Kaden laut. Kaden zuckt bei ihrem Ton zusammen. "Ich-" "Pack deine Sachen, wir fahren nachhause", zischt Mrs. Martinéz. "Mom, ich kann dir das alles erklären-", fängt Kaden an. "Mir musst du nichts erklären, aber Roxy schon", unterbricht Kaden's Mutter ihn scharf und schaut ihn kalt an. Kaden seufzt und holt schnell seine Sachen, ehe er nach unten läuft. "Mrs. Martinéz-", gibt Amber plötzlich von sich, doch wieder unterbricht Kaden's Mutter sie. "Hör mir ganz genau zu.", sagt Mrs. Martinéz gespielt nett und läuft langsam auf sie zu. "Kaden hat eine wundervolle und von Natur aus wunderschönes Mädchen als Freundin, die zudem auch sehr intelligent ist. Deswegen rate ich dir, die Finger von Kaden zu lassen, egal wie unwiderstehlich Kaden auch sein mag. Deswegen versuche es erst gar nicht.", zynisch sagt sie dies und läuft dann elegant weg. Wow, ich liebe diese Frau einfach!

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