Chapter Twenty Two

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Rise Up - Morissette

Roxana

Am nächsten Morgen wache ich früh auf. Ich fühle mich ausgeschlafen und glücklich. Ich glaube, das liegt an Kaden. Wir beide hatten gestern viel Spaß gehabt und er hat mich immer wieder aufgemuntert. Ich lächele leicht. Er ist doch kein übler Kerl. Wenn er seine andere Seite mal nicht zeigt. Ich setze mich auf, dabei gleitet Kaden's Arm von meiner Taille runter. Er murmelt etwas unverständliches, aber es hört sich so süß an! Ich grinse und kneife in seine Wange. "Roxy", nuschelt er mit einer Tiefen, schläfrigen Stimme. Sofort umhüllt eine Gänsehaut meinen Körper. Seine Stimme hört sich so sexy an. "Steh auf, Kaden", gähne ich und rüttele an ihm. "Nein, lass mich", nuschelt er müde. Augenverdrehend lasse ich von ihm los und stehe auf. Ich gehe ins Badezimmer und putze mir die Zähne, da ich keinen Mundgeruch vor Kaden haben will. Nachdem ich mich frisch gemacht habe, öffne ich das Fenster und atme die frische Luft tief ein. Ich schließe kurz meine Augen und denke nach was in den letzten Monaten passiert ist. Ich kam neu auf der Schule, Kaden sah mich, titulierte bzw. tituliert mich immer noch als seinen „Besitz" und und, und. Das ist krass, was alles passiert ist. Ich verdaue es, glaube ich, bis heute nicht. Auch wenn er sich etwas verändert hat. Er ist liebevoller und zärtlicher geworden. Er achtet auch auf mich und jedesmal werde ich nervös, wenn ich ihn sehe. Aus Angst? Nein, Quatsch!

Vor Kaden habe ich lange keine Angst mehr. So langsam weiß ich, wie ich ihn unter Kontrolle haben kann. Und ich bin selbstbewusster geworden, wenn es um meine Meinung geht. Vor zwei Monaten hätte ich mich nicht getraut, einen Wort zu sagen ohne zu denken, dass er mich selbst für dieses Wort umbringt und jetzt hat alles sich verändert. Durch Amber glaube ich. Amber... Unsicher lege ich meinen Kopf schief und atme flacher. Ich habe das Gefühl, dass die Sache mit Amber nicht vorbei ist. Ich glaube, Kaden will was von ihr. Will er mit ihr schlafen? Weil ich ihn nicht befriedigen kann? Weil ich das nicht möchte? Quatsch! Ich vertraue ihm. Wenn ich ihn vertraue, wieso komme ich dann auf solche Gedanken? Plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen, als jemand mich von hinten umarmt. Stocksteif stehe ich da und tue nichts. "Was ist los?", fragt Kaden rau und beginnt meinen Nacken zu küssen. Ich will antworten, aber ich bin plötzlich unfähig geworden um zu antworten. "Ich-, nichts ist los", stockend antworte ich. Kaden hört kurz auf und dreht mich zu sich um. „Sicher?", fragt er lauernd und sein Griff um meinem Arm wird immer fester. Ich versuche seinen Arm weg zukriegen, aber stattdessen greift er fester zu. Schnell nicke ich hastig und er lässt mich Gott sei Dank los. Ich reibe meinen Arm, um den Schmerz wegzukriegen und halte die Tränen zurück. Von wegen, er hat sich geändert! Er ist und bleibt einfach der Teufel höchstpersönlich. Plötzlich kommen die Hassgefühle wieder hoch. Jeder Tag, jede Minute, jede Sekunde fühlt sich wie eine Qual für mich an. Ich will ihn hassen, aber irgendwie geht das nicht. Auch wenn ich mir widerspreche, sehe ich in ihm trotzdem manchmal das bisschen Gute. Aber seine herrische, Dominante und Böse Seite macht ihn einfach nur verachtenswert.

Kaden ist mittlerweile nach unten gegangen, denn ich höre Geräusche aus der Küche. Seine Eltern sind nicht da, weshalb es nur er sein kann. Ich seufze und laufe die Treppe runter. Ich setze mich auf einem der vielen Stühle am Esstisch und warte bis Kaden sich setzt. Seelenruhig lässt er sich auf einem Stuhl fallen und gemeinsam fangen wir schweigend an zu essen. Nach einer Weile holt er aus seiner Hosentasche mein Handy. "Kaden, was machst du da mit meinem Han-", sage ich empört, jedoch unterbricht er mich. "Roxy, sei still", sagt er monoton und tippt auf meinem Handy rum. Wütend stehe ich auf, sofort schießt sein Kopf nach oben. "Setz dich wieder hin!", sagt er bedrohlich und schaut mich wütend an. Unfähig und schockiert bleibe ich stehen. Wieso ist er so? "Roxana!", zischt Kaden. Immer noch bleibe ich stehen. Wer bin ich, dass ich mich von einem Jungen unterdrücken lasse? Voller Wut laufe ich um den Tisch und reiße ihm mein Handy aus der Hand. "Du bist unmöglich!", zische ich und zittere sogar vor Wut. Ich laufe nach oben, hole meine Tasche und meine Sachen. Er ist mir zum Glück nicht hinterher gekommen, weshalb ich schnell in die Eingangshalle komme. "Roxana, was machst du da?", hallt Kaden's Stimme von der Küche aus und ich sehe ihn kommen. Schnell ziehe ich meine Schuhe an und öffne die schwere Haustüre und renne schon fast nach draußen. "Roxana, komm zurück! Ich bring dich um, wenn du nicht zurückkommst!", schreit er mir hinterher. "Fick dich", rufe ich ihm zu als Antwort. "Wütend laufe ich auf mein Haus zu und drehe die Schlüssel zitternd im Schloss um. Voller Wut laufe ich in mein Zimmer hoch und schmeiße die Tür wütend hinter mir zu. Ich lehne mich mit dem Rücken an meiner Tür und halte mir an den Kopf. "Verdammte scheiße!", flüstere ich. Ich habe das Gefühl, dass ich meinen Verstand verlieren werde. Alles dreht sich um mich herum. Ich kann das nicht. Ich kann das nicht mehr aushalten. Unkontrolliert schluchze ich auf und lasse die Tränen frei.

Er bringt mich innerlich um.

Etwas langweilig aber peace out, bitches.

Psycho Lover Where stories live. Discover now