Psycho Lover

Chapter Eight

Hostage - Billie Eilish

Roxana

Ich sitze gerade im Unterricht, die Lehrerin redete über das Thema und ich hörte angespannt zu. Ich habe ja  meinen Deutsch Buch bei Pyscho AKA Kaden vergessen, als wir bzw. Ich für die Arbeit gelernt haben. Plötzlich klopft es an der Tür. Die Tür wird geöffnet und Kaden tritt herein. Oh nein. ''Entschuldigung für die Störung, aber meine Freundin Roxana hatte ihr Buch bei mir vergessen.'', sagt er charmant und lächelt unsere Lehrerin an. Die Lehrerin kichert blöd und schaut ihn veträumt an. Bah, was ist mit der los? ''Natürlich, gib es ihr.'' Alle Beobachten nun mich und Kaden. Kaden kommt nun an meinem Tisch an. Er gibt mir eiskalt einen Kuss vor allen hier. Oh man. ''Hier'', sagt er lächelnd und gibt mir das Buch. ''Danke'', sage ich gequält lächelnd. Ich fühle mich so unwohl. Sein Blick gleitet zu meinem Sitznachbar. Nick. Er spannt sich willkürlich an. Kaden mag Nick nicht, weil er mit mir befreundet ist. Einmal musste ich ihn beruhigen, als er gesehen hat wie Nick mit mir geredet hat. ''Miss McCartney'', sagt plötzlich Kaden laut, hört aber nicht auf mich anzustarren. Sofort zucke ich zusammen. ''Ja, Kaden?'', fragt unsere Lehrerin nett. ''Könnten wir vielleicht kurz draußen unter vier Augen reden? Es geht um etwas wichtiges'', sagt Kaden zu Miss McCartney gewandt. Während er redet, wendet sich Kaden zur unserer Lehrerin. ''Ehm, natürlich'', antwortet sie und ich schaue Kaden nervös an. Kaden läuft mit Miss McCartney raus und einige Minuten vergehen bis sie wieder rein kommt. Mulmig schaue ich sie an. ''Roxana, setz dich bitte vorne hin'', bittet sie mich nett und zeigt mit ihrer Hand auf einem leeren Platz vorne. Wie bitte? Sofort schauen alle zu mir und Kaden, der an der Tür steht grinst mich boshaft an. Nick schaut mich ebenfalls verwirrt an. ''Aber wies-'', fange ich an zu protestieren, doch Kaden unterbricht mich. ''Roxy, es wäre besser wenn, du auf Miss McCartney Hören würdest!'' Verwirrt und leicht geschockt schaue ich ihn an. Mein Blick gleitet zu Miss McCartney, die ich wütend ansehe. Beschämt lächelt sie. Natürlich weiß ich was die beiden draußen beredet haben. Ist doch ganz offensichtlich. Kaden schaue ich mit knirschenden Zähnen an. Ich hasse ihn so sehr! Ich verachte ihn! Man kann meinen Hass ihm gegenüber nicht beschreiben. Tief durch atmend stehe ich auf. Langsam nehme ich meinen Rucksack und meine Hefte zu mir, ehe ich nach vorne laufe. Von den Blicken anderer durchstochen. Kaden schaut mich triumphierend an und spannt seinen Kiefer an. Wieso weiß ich nicht. Ich lasse mich vorne auf den Platz fallen und schaue Kaden an. ''Du kannst jetzt gehen!'', zische ich wütend und drehe wieder meinen Kopf zur Tafel. Ich höre ihn schnauben und aus der Tür gehen. Miss McCartney räuspert sich verlegen und schaut mich leicht unwohl an. ''Tut mir leid, Roxana'', sagt sie leise und schaut auf den Boden. ''Sparen sie sich ihre Entschuldigungen!'', zische ich wütend und höre die anderen hinter mir geschockt die Luft einatmen. ''Roxana-'', höre ich sie empört sagen, doch ich unterbreche sie. ''Es wäre nett, wenn sie den Unterricht fortführen könnten.'', sage ich kühl und schaue kalt auf die Tafel. Wieder hörte ich viele geschockt die Luft einatmen. Miss McCartney murmelte etwas, was ich nicht verstand. Ich gebe zu, das war nicht gerade nett von mir gewesen, aber es musste sein.

*

''Die habe ich eh nie gemocht'', schmunzelt Anne und trinkt ihren Orangensaft zuende. Natürlich hat es die Runde gemacht dass die Neue Miss McCartney gedisst hatte. Viel schauten mich nun grinsend an, was ich nicht verstanden hatte. Ich lächele leicht betrübt, lasse es mir jedoch nicht anmerken. Ich schaue angespannt durch die Gegend und erblicke Kaden, der mit seinen Freunden zu uns rüber kommt. Sofort stehe ich auf, als er einige Schritte entfernt ist und laufe weg. Einfach weg laufen. ''Hey, Roxy!'', ruft Anne mir hinterher, doch ich ignoriere sie. Auch Kaden ruft wütend nach mir, doch ich ignoriere und laufe raus aus der Cafeteria. Ich hörte seine schweren Schritte hinter mir. Sofort stieg Panik in mir hoch und ich sprintete die Treppen hinunter. Ich will von ihm weg. Ich kann das nicht mehr! Das ganze ist viel zu Krank. Sowas ist nichts für mich. Völlig in Gedanken vertieft werde ich plötzlich am Arm umgedreht. ''Roxana!'', Kaden schaut mich wütend an und hält meinen Arm so fest, dass ich nicht fliehen kann. Ich schließe kurz meine Augen und atme tief durch. Ganz ruhig, Roxy. Ganz ruhig. ''Was willst du?'', frage ich angespannt. ''Wieso läufst du weg?'', fragt er mich ahnungslos. Dieser... argh! ''Wieso? Das fragst du noch?'', sage ich wütend und reiße meinen Arm los. ''Was-'', fängt er an. ''Kaden, du ruinierst mein Leben.'', sage ich ruhig, obwohl ich kurz davor bin, durchzudrehen. Er schaut schnaubend zur Seite. ''Roxana, das kannst du-'', ''Kaden, lass mich einfach in Ruhe, bitte.'', flehe ich ihn an und drehe sein Gesicht zu mir. Er schaut mich wütend an. ''Denkst du, ich lasse dich in Ruhe?'', fragt er leise. ''Kaden, du lässt mir keine Luft zum atmen in unserer Beziehung.'', sage ich leise ohne angewidert zu klingen. Kaden schaut unsicher auf den Boden. ''Aber ich mache dich doch glücklich, oder etwa nicht?'', fragt er geschockt. Im Gegenteil! Du widerst mich an, du Psycho! ''Natürlich machst du das, Kaden. Nur... du sollst nicht so aufdringlich sein. Ich bitte dich! Ansonsten mache ich schluss-'' ''Vergiss es! Du machst nicht schluss und das kannst du auch nicht! Ich bestimme hier alles und nicht du!'', zischt er verärgert und kommt näher. Ich seufze. Fick dich, Kaden. Fick dich einfach! ''Natürlich, du hast Recht. Lass uns zurück zu den anderen gehen. Ich hab nämlich noch hunger'', sage ich freundlich und lasse zu, dass er mir einen Kuss auf die Lippen drückt. Ich lächele gezwungen und er legt seinen Arm um meine Taille. Zusammen laufen wir zurück, wobei ich den ganzen Weg zurück auf den Boden gucke um nicht in Tränen auszubrechen. Doch als wir die Cafeteria betreten zwickt Kaden mich in die Seite. Sofort schaue ich hoch.

''Lächeln, Roxy, lächeln''