Kapitel 10: Sicherheit.

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"Okey. Jetzt wo du mir wirklich den ganzen Tag gefolgt bist, bin ich dich jetzt los?" Frage ich Julien wieder im Auto. "Nop. Du schläfst heute übrigens bei mir." Antwortet er und biegt in die Straße. "Was? Ich bin schon mit Johnny und Deamon verabredet." Kontere ich. "Es geht um deine Sicherheit Zoe." Versucht er mich zu überzeugen. "Das versteh ich ja, aber seit wann bin ich denn bei Johnny nicht sicher?" Frage ich schnippisch. "Seitdem Stingy es besonders auf ihn und damit auch dich abgesehen hat. Er würde als erstes bei Johnny aufkreuzen. Zudem ist es Anordnung von Dima." Ich will etwas kontern, weiß aber nicht was. Somit schließe ich meinen Mund wieder. "Es tut mir ja Leid, aber es ist besser so." Als Antwort seufze ich nur. Die restliche Fahrt über verlor keiner auch nur ein Wort. Vor Dimas Wohnung hielt Julien dann und betritt sie mit mir zusammen. "Ich bin wieder da." Rufe ich mehr oder wenig begeistert. "Hallo Kleines. Wie war die Uni?" Begrüßt mein Vater mich. Ich lasse meine Tasche in eine Ecke sinken. "Wie immer würde ich sagen." Antworte ich ihm. Ich lasse mich auf einen Stuhl nieder und schaue mich um. "Wo ist denn Liam?" Frage ich ihn. "Ehm.. bei einen von euren Kumpels bestimmt." Bekomme ich als Antwort. "Ah und bei welchem?" Ich schaue Julien fragend an. Dieser zuckt nur mit den Schultern. "Alles klar. Hat Dima das Material eigentlich schon ausgewertet?" Frage ich weiter. "Was für Material?" Entgegnet mein Vater. "Ehm.. Ja also." Beginne ich und stocke leicht. Er schaut mich ernst an. "Polizeiakten und sowas." Antworte ich leiser. "Und wie kommt ihr bitte daran?" Fragt er weiterhin ernst. "Das ist doch egal. Hauptsache wir haben sie." Er schüttelt leicht mit den Kopf. "Zoe ihr sollt doch nichts Kriminelles machen. Ich will nicht das ihr mal so endet wie ich." Julien setzt sich zu uns. "Was tut ihr bitte die ganze Zeit? Weiht mich doch endlich ein." Fleht er mich an. Ich kaue leicht auf meiner Unterlippe herum. Dima dealt mit Drogen und versucht sein Revier und Johnny zu verteidigen. Wir werden nämlich von den Black Widdows bedroht und Stingy will Johnny alles heimzahlen. Ah und ein Teil seines Planes bin ich.
Okey. Das sag ich aufjedenfall nicht. Anderseits kann ich meinen Vater doch nicht anlügen. Wir haben uns soviele Jahre nicht gesehen und sind doch gerade erst wieder dabei vertrauen aufzubauen. Wenn ich ihn jetzt anlügen würde. Das wäre ein riesiger Vertrauensbruch.
"Papa hör zu. Da fragst du besser Dima. Ich.. eh ich muss jetzt auch los. Ich schlaf heute bei Julien. Wir sehen uns." Ich drücke ihn leicht und laufe dann zu meinem Zimmer hoch. "Zoe warte." Ruft er mir hinterher. Julien, der mir gefolgt ist, bleibt hinter mir stehen. "Bitte sag mir wenn ihr in Schwierigkeiten seid. Ich will euch helfen." Kommt es einfühlsam von ihm. "Ach Quatsch. Wir haben alles unter Kontrolle." Mit einem Lächeln wende ich mich ab und verschwinde in dem Zimmer. "Zumindest hoffe ich das." Sage ich leise als ich die Tür ins Schloß fällt. Julien reagiert darauf nicht. "Nur damit das klar ist. Sogern ich dich auch habe, morgen schlaf ich bei Johnny." Ich gehe zu meinem Schrank und beginne Klamotten in einen Rucksack zu stopfen. "Werden wir sehen." Er lässt sich auf mein Bett sinken. "Klar mach es dir nur bequem." Winke ich ab. "Du hast es echt schön hier." Kommt es plötzlich von ihm. "Es mag zwar nur ein Gästezimmer sein, doch Dima hat sich echt Mühe gegeben diesen Raum einen Charakter zu geben. Du weißt schon. Dieses besondere etwas." Antworte und schaue mich um. Auf der Komode stehen Bilderrahmen. In einem ist das Bild, welches ich damals von Johnny mitgehen lassen habe. Geziert wird sie von einer Lichterkette. "Hier könnte ich auch gut leben." Er lässt sich in mein Bett sinken und atmet tief durch." Ich lache nur leicht und schnappe mir meine Jacke. "Fühl dich mal lieber geehrt." Antworte ich. "Warum sollte ich?" Fragt er und schaut auf. "Du bist neben den Leuten die hier wohnen,  der erste der in diesem Zimmer ist." Ich gehe zu Tür und warte darauf das er mir folgt. Julien versteht und folgt mir. "Oh womit habe ich diese Ehre nur verdient?" Fragt er als wir zusammen die Treppen hinunter gehen und die Wohnung verlassen. "Das weiß ich auch noch nicht so genau." Er lacht leicht und zusammen steigen wir ins Auto. "Bist du bereit fürs Paradies?" Fragt er grinsend. "Du meinst deine Wohnung? Ich weiß ja nicht." Er schnaubt leicht. "Mein atemberaubendes Heim trifft es besser." Ich schüttel leicht lachend meinen Kopf. "Ich ruf nebenbei mal schnell Johnny an. Schließlich muss ich ihm die schlechte Nachricht noch mitteilen." Julien nickt leicht. "Danach sollten wir dein Handy entsorgen." Fügt er hinzu. "Was? Wieso das denn?" Ich schaue ihn entsetzt an. "Wir wissen nicht was die so drauf haben. Die könnten vielleicht unsere Handys ordnen. Wenn sie das schaffen bist du an keinem Ort sicher." Ich schaue auf mein Handy und seufze leicht. "Ist ja okey." Gebe ich nach und wähle Johnnys Nummer. Kurze Zeit später geht dieser ran. "Hei Süße wo bleibst du denn?" Fragt er mich. "Ich kann nicht kommen. Dima meint es sei zu gefährlich." Sage ich enttäuscht. "Was? Und wo bist du jetzt?" Fragt er weiter. "Ich schlaf heute bei-" Julien hält mir seine Hand auf den Mund. "Die könnten das Gespräch abhören. Wir sollten keine Namen oder Orte nennen." Sagt er laut. "Du bist bei-" Johnny stoppt kurz. "Und er meint da bist du sicher?" Ein leichter Sarkasmus ist aus seiner Stimme zuhören. Es passt ihm überhaupt nicht. "Ich wäre doch auch lieber bei dir." Sage ich sanft. "Ich werde mit ihm reden." Kommt es von ihm. "Warte!" Sage ich schnell. "Ja?" Fragt er. "Ich liebe dich." Kommt es aus mir heraus. Dieses Gefühl Johnny zu enttäsuchen tut unglaublich weh. "Alles gut Kleine. Ich liebe dich auch. Ich meld mich. Bis später." Beendet er das Gespräch. "Wie denn ohne Handy?" Seufze ich. "Das wird schon. Wir haben Alternativen." Sagt Julien und fährt rechts ran. Er entfernt die Sim Karte und tritt auf sie. Das wars dann mit ihr. Ein par Straßen weiter entsorgt er dann mein Handy. Tschüß Liebe meines Lebens nach Johnny.
"Was sind denn die Alternativen? Walkie-Talkies?" Frage ich sarkastisch. "Jep." Antwortet er. "Willst du mich verarschen?" Ich schaue ihn entgeistert an. "Natürlich nur für kurze Distanzen." Versichert er mir. Wow. Ich fühle mich immer mehr wie in einem Pseudo Action Film.

Märchen existieren nicht | Johnny Diggson FFWhere stories live. Discover now