Kapitel 12: "Wir werden kämpfen."

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Vorab möchte ich mich bei jedem bedanken der das trotz der langen Pause liest. Lasst doch mal gerne Kommentare da wie es euch gefällt. Sternchen sind auch gerne gesehen! Jetzt aber viel Spaß!
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Johnny's Sicht:

Seufzend lege ich auf. "Was ist los Sippi? Kommt sie nun?" Fragt Deamon mich. Ich schüttel als Antwort mit dem Kopf. "Sie schläft bei Julien. Dima meint es wäre das Beste für sie. Sie wäre wohl dort in Sicherheit." Füge ich hinzu. "Warum das denn plötzlich? Sie war doch die ganzen Wochen bei uns und es war kein Problem." Bringt Deamon ein. "Ich weiß es nicht, deshalb werd ich jetzt auch mit ihm reden." Sage ich und springe auf. "Warte soll ich mitkommen?" Fragt er. "Ich schaff das schon und irgendwer muss doch am Album weiter arbeiten." Winke ich ab. Er nickt zustimmend. Ich greife nach meiner Jacke und verlasse dann das Studio. Auf die Erklärung von Dima bin ich gespannt. Wieso überhaupt Julien? Sie könnte doch auch bei ihm oder Salah oder so bleiben.
Ich vertraue Julien nicht ganz. Er könnte sich an sie ranmachen oder schlimmeres. Jedoch darf ich mir das gar nicht vorstellen. Zoe würde sowas niemals tun. Ich liebe sie und sie liebt mich. Ich vertraue ihr. Ich brauche sie. Sie hat soviel für mich gemacht. Sie ist ein wichtiger Teil in meinem Leben geworden. Ein Teil den ich nicht missen möchte.

Bei Dima angekommen vollführe ich das Klopfzeichen und werde kurze Zeit darauf herein gelassen. "Dima was soll das?" Frage ich den braunhaarigen, während ich ihm durch den kleinen Flur folge. "Was soll was?" Kontert er. "Warum soll Zoe bei Julien bleiben? Sie ist bei uns genauso sicher wie bei ihm." Rede ich los. "Eben nicht." Sagt mein gegenüber und reicht mir einen Zettel. Ich blicke Dima verwirrt an, schaue dann aber auf den Zettel.
"Wir haben Liam. Falls ihr euren Freund lebend wieder sehen wollt, gebt uns eure Gebiete ab. Zudem wollen wir Zoe ausgeliefert bekommen und eine Summe in Höhe von 500.000€. Alles innerhalb einer Woche. -Stingy." Lese ich leise vor. "Nein. Das ist nicht wahr." Dima schaut mich mitleidig an. "Doch, leider schon." Kommt es von ihm. "Was wenn sie nur blöffen?" Frage ich weiter. "Nein. Ich habs gesehen." Ich schaue ihn schockiert an. "Und dann hast du nichts unternommen?" Schreie ich fast. "Johnny beruhig dich. Es waren vier gegen einen. Zudem hatte Stingy eine Waffe. Hätte ich etwas unternommen, hätten sie mich entweder auch gefangen genommen oder uns beide getötet." Redet er auf mich ein. "Und was machen wir jetzt?" Kommt es leiser von mir. "Die Gebiete sind eine Sache, selbst die 500.000€ könnte man irgendwie auftreiben. Jedoch werde ich ihnen niemals Zozo übergeben. Somit brauchen wir einen Plan. Salah und ich arbeiten schon dran." Ich nicke leicht. "Ich hoffe du verstehst jetzt warum es so wichtig ist, dass sie bei Julien ist. Wir können kein unnötiges Risiko eingehen." Fügt er hinzu. "Weiß sie es?" Frage ich vorsichtig. Er schüttelt leicht mit den Kopf. Ich nicke leicht. "Sie wissen von Julien nichts oder? Sie ist dort wirklich in Sicherheit?" Frage ich nochmal nach. "Ja genau. Da er kein offizelles Mitglied ist und wir ihn immer immer Hintergrund haben arbeiten lassen, dürften sie keine Ahnung haben wer er ist. Sie ist dort am sichersten." Antwortet er. "Okey. Dann sollte sie bei ihm bleiben. Jedoch wie erklärst du es deinem Vater, dass sie nie da ist und die Sache mit Liam? Können wir sie besuchen?" Kommt es weiter von mir. "Ich werde ihm wahrscheinlich einfach sagen das Zoe bei dir schläft und Liam bei einem Kumpel, da es näher an der Arbeit ist. Er darf von der Sache keinen Wind bekommen. Er würde sich einmischen und das würde alles komplizierter machen. Zudem hat die Polizei ihn noch im Auge. Er ist erst seit kurzem wieder draußen und kann auch genauso schnell wieder drinne landen." Antwortet er. "Und nein. Wir können sie nicht besuchen. Jemand könnte uns folgen. Die Gefahr ist einfach zu hoch." Fügt er hinzu. Ich werde Zoe also eine Zeit lang nicht sehen und sie wird die ganze Zeit mit Julien alleine sein. Begeistert bin ich nicht davon. Dennoch kann ich nicht riskieren das ihr irgendetwas zustößt. Das würde ich mir nie verzeihen. "Achja und Johnny? Sei vorsichtig. Stingy will besonders dir einen reindrücken. Wir sollten unsere Handys entsorgen." Schlägt er vor. "Meinst du sie können uns ordnen?" Ich schaue ihn fragend an. "Ich weiß es nicht. Ich will aber auch kein unnötiges Risiko eingehen." Ich nicke leicht als Antwort und übergebe ihm mein Handy. "Ich werd Deamon nachher alles ausrichten." Diesesmal nickt Dima. "Wie schaut bisher der Plan eigentlich aus?" Frage ich. "Im grobem wollen wir sie in einem Überraschungsmoment umstellen und alles schnell über die Bühne bringen. Am Besten abends, vorallem wenn die meisten nicht im Quartier sind. Vorher müssen wir aber überprüfen ob sich Liam auch wirklich dort aufhält. Das wichtigste ist aber das wir Zoe da raus halten. Sie darf von alledem keinen Wind bekommen." Er schaut mich ernst an. "Ich weiß. Sie liebt Liam über alles. Die beiden waren ein echt gutes Team. Sie würde durchdrehen und es könnte fatal für uns alle enden." Ergänze ich ihn. Dima nickt. Ich schaue betrübt zu Boden. Dima kommt auf mich zu und legt eine Hand auf meine Schulter. "Ich weiß das es hart ist, dennoch. Wir holen ihn daraus und gewinnen. Ohne das wir jemanden verlieren werden. Du wirst sie bald wieder sehen können. Ich vermisse sie auch." Er stoppt leicht. Ich schaue auf und lege auch eine Hand auf seine Schulter, um ihn zu bestärken. "All die Jahre konnte ich nicht für sie dasein. Dann treff ich sie und Liam wieder und hab das Gefühl endlich wieder eine Familie zu haben. Genau für diese will ich jetzt kämpfen. Ich kann sie nicht noch einmal im Stich lassen. Ich kann sie nicht noch einmal verlieren." Erzähle ich. "Ich weiß was du meinst. Liam ist seit langer Zeit ein guter Kumpel von mir. Wir haben soviel scheiße mit ihm durchgestanden und in Zoe hab ich einfach die Liebe meines Lebens gefunden. Sie erfüllt mich. Sie macht mich zu einem besseren Menschen. Wir werden um die beiden kämpfen. Komme was wolle und wir werden es auch schaffen!" Antworte ich und ziehe ihn in eine brüderliche Umarmung.

Märchen existieren nicht | Johnny Diggson FFWhere stories live. Discover now