Kapitel 39: Vereint

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Manu lief schneller als er es gewohnt war durch die Krankenhaus Flure. Sie waren eben angekommen und er wollte nichts weiter als seinen Freund munter wieder sehen. Dessen Mutter hatte vor knapp einer halben Stunde angerufen das alles gut gelaufen sei und auch Patrick wieder wach war. Manu ließ sich das nicht zweimal sagen und bat seine Mutter sofort ihn ins Krankenhaus zu bringen. Vor der Tür angelangt holte er kurz Luft und klopfte. Seine Mutter sah er schon gar nicht mehr, die konnte mit seinem Tempo scheinbar nicht mithalten.

"Herein." Hörte er es gedämpft durch die Tür und langsam betrat er das Zimmer.

"Hey." Sagte er sichtlich erleichtert und glücklich Patrick aufrecht im Bett sitzen zu sehen.

"Ach Manu! Hast du dich etwas erholt? Du sahst ja vorhin auch nicht so gut aus." Fragte Patricks Vater. Manu nickte lächelnd und schaute dann zu seinem Freund. Dieser grinste nur etwas verschlafen und streckte die Hand aus. Manu ergriff sie sofort. Er setzte sich auf den freien Stuhl neben dem Bett. Es klopfte und hinter ihnen Kam noch Manus Mutter ins Zimmer. Doch Manu blendete diese aus und auch Patrick reagierte nicht gleich drauf.

"Warum musstest du dich denn erholen? Ging's dir nicht gut?" Kam von Patrick sofort Besorgt. Manu konnte ihm noch nichteinmal richtig guten Tag sagen, und Patrick erkundigte sich schon nach seinem Wohlbefinden, dabei war er es doch, welcher in einem Krankenhausbett lag. Der Junge war unverbesserlich.

"War nur erschrocken." Nuschelte Manu. Und schaute Patrick verlegen an. "Bitte jag mir nie wieder so einen Schreck ein." Ergänzte er noch und seine Augen strahlten nur so vor Angst und Besorgnis.

"Ich versuchs." Lachte der größere und fuhr seinem Freund durch die Haare. Manu genoss die Berührung mehr als er es vorher schon getan hatte. Er schaute kurz nach hinten. Manus Mutter schien sich mit der von Patrick interessiert zu unterhalten, um sie müsste sich Manu gerade keine Sorgen machen.

"Jungs, wir gehen Mal runter in die Cafeteria." Die Erwachsenen verließen gemeinsam den Raum und ließen die beiden alleine. Manu schaute dem Älteren fest in die Augen.

"Hey was hast du?" Fragte Patrick da er den Blick nicht wirklich deuten konnte. Manu zuckte mit den Schultern. Er war einfach nur glücklich das es seinem Freund gut ging.

"Ich hatte vorhin einfach solche Angst." Flüsterte Manu, um das Thema von eben nocheinmal aufzugreifen. Er hielt Patricks Hand fest in seiner und wollte sie gar nicht mehr loslassen. Er hatte sich vorhin beruhigt, allerdings diese ganzen Gefühle nur runtergeschluckt. Jetzt wo die Erwachsenen nicht da waren, und ebenfalls keine Brüder, konnte er seine Gefühle endlich frei lassen und sagen wie es ihm ginge.

"Ach Manulein. Mir geht's doch gut." Säuselte sein gegenüber und nahm seine Freie hand um sie an die Wange des Jüngeren zu legen.

"Ja jetzt wieder. Aber das sah vor ein paar Stunden noch anders aus." Meinte er nur und rollte die Augen. Ein kleines lächeln schaffte es auf sein Gesicht.

"Alles gut. Es ist doch nichts weiter passiert. Komm her." Sagte Patrick wieder beruhigend und drückte die Hand, welche noch von Manus umklammert wurde fester. Da er sich nicht so weit vorbeugen konnte, zog er Manu einfach noch ein Stück näher zu dich heran um dann ihre Lippen zu vereinen. Der kleinere war etwas überrascht und brauchte ein paar Sekunden um zu realisieren was passierte. Allerdings erwiederte er den Kuss sofort. Er wollte diese Wärme weiterhin spüren und die Ruhe genießen die dies ausstrahlte. Er genoss die erneuten Schmetterlinge die wieder durch seinen Körper tummelten und diese ganzen schrecklichen Gefühle auslöschten. Erleichterung und Freude nahmen den Platz dieser ein.

"Ich hab dich lieb." Hauchte Manu gegen Patricks Lippen als sie sich auch nur Millimeter entfernten. Der größere lächelte nur kurz und konnte nicht anders als seinen Freund erneut zu küssen. Sie waren eins, sie gehörten zusammen, egal was irgendjemand anderes sonst sagte. Beruhigt das nichts noch schlimmeres passiert war, und Patrick auch schon bald wieder wohlauf sein würde, Stütze Manu seine Ellenbogen auf das Bett und seinen Kopf auf die Hände. Er schaute von unten verträumt zu dem Älteren.

"Irgendwie... Ich weiß nicht. Ich fühle mich so erleichtert. Also weil es jetzt mehr oder weniger alle wissen." Sagte Manu leise und wirkte nachdenklich. Bis auf Peter und seinen Vater, wussten soziemlich alle die ihm irgendwie nahestanden von ihnen beiden. Gute Reaktionen, und schlechte Reaktionen. Aber das wird schon. Patrick nickte nur abwartend und strich dem Brünetten durch die langen Haare. Und Manu schloss kurz die Augen um diese so sanfte Berührung zu genießen. Er schreckte jedoch hoch als es wieder an der Tür klopfte.

"Na?" Patricks Mutter betrat den Raum wieder. "Ich wollte nur schnell nach euch beiden sehen." sagte sie und stellte sich hinter den Stuhl von Manu. Sie schaute die Jungs an.

"Sind wir so klein das du uns keine zehn Minuten alleine lassen kannst?" Lachte ihr Sohn und schaute etwas skeptisch.

"Naja, eigentlich wollte ich auch nur bescheid sagen, das deine Brüder auch noch gleich herkommen, deine Mutter möchte das sie sich entschuldigen." Sagte sie aufmunternd und immernoch fröhlich in Richtung Manuel. Manus Mundwinkel fielen aber sofort nach unten.

"Ohje. Das wird ja was." Manu rollte die Augen und ließ seinen Kopf sachte nach vorne auf Patricks Beine fallen. Dieser lachte nur und strich dem Jungen wieder durch die Haare. "Ich glaube ehe der sich entschuldigt, sind wir schon alle unter der Erde." Murmelte er in die Decke hinein und wollte seinen Kopf schon gar nicht mehr heben.

"Na na. Nicht so Pessimistisch. Dein Bruder ist doch kein Unmensch." Sagte die Mutter von Patrick und lachte sachte.

"Nein aber er hält Palle für einen." Murmelte der Jüngere wieder leise.

"Nadann, wir kommen dann gleich wieder hoch." Sie klopfte Manu kurz aufmunternd auf die Schulter und verschwand schon wieder aus der Tür, so als hätte sie dies gar nicht mehr gehört, sollte den beiden aber auch Recht sein.

"Nein. Das wird doch Chaos." Jammerte der Brünette weiter und lag noch so da wie eben. Die Augen geschlossen den Kopf auf Patricks Beine gelegt. Er konnte durch die Decke zwar etwas schwerer Atmen, stören tat es ihn jedoch nicht weiter.

"Mhh. Ich weiß auch nicht ob ich so begeistert sein soll." Gab Patrick ebenfalls zu bedenken. Seine Bewegung Manu durch die Haare zu fahren, ließ er immernoch nicht.

"Wird schon gut gehen. Wenn meine Mutter will das die sich entschuldigen, dann kümmert sie sich schon darum, das genau das passiert." Lachte Manu. Er war so ruhig geworden durch die sanfte Bewegung. Er tat einfach nichts anderes als die Berührung zuzulassen, er wollte Patrick unter keinen Umständen von der Seite weichen. Er liebte es von ihm berührt zu werden, selbst diese kleinen, unauffälligen Bewegungen, ließ das herz des Jungen höher schlagen.

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Also ich und meine Rechtschreibfehler sind bereit für die letzten drei Kapitel. Das hier ist schon das erste O.o

Und ich beginne gerade einen Anime von vorne zu schauen, bei dem ich mich nur noch erinnern kann wie ich in den Endfolgen fünfhundert Taschentücher verbraucht habe... Animefans hier? Kennt jemand Banana Fish?
Traurig... Zu traurig das Ende...

Zufallsglück // KürbistumorDonde viven las historias. Descúbrelo ahora