3.Kapitel

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Gwendolyn:

„Das war mal wieder Typisch de Villiers." Rufe ich nach dem wir das Haus verlassen haben. „Ja genau und der Dickkopf ist natürlich nicht typisch Montrose." Spottet Gideon. Wir sehen zum Haus zurück. „Irgendetwas stimmt da nicht." Murmelt er und zieht mich in eine Hausnische. Kurz darauf geht die Tür auf und Lucy, Paul und das kleine Mädchen kommen heraus. „Jetzt komm schon Mondschein, wir müssen uns beeilen." Sagt Lucy und Paul nimmt das Mädchen auf den Arm. „Wie lange haben wir noch?" fragt Paul und rennt los. „Genau eine halbe Stunde." Sagt Lucy und rennt neben her. „Hinter her." Flüstert Gideon mir zu und wir folgen Lucy und Paul. Etwa eine Viertelstunde rennen wir ihnen hinter her, durch die Gassen von London. Vorbei an meinem Haus. Dahinter biegen sie in eine Seitenstraße. „Paul, beeil dich es sind nur noch zehn Minuten." Höre ich Lucy rufen. Was zählt sie bloß? Doch die Antwort bekommen Gideon und ich nicht mehr mit. Wir werden von unseren Füßen gerissen und landen in der Gegenwart. Ich lande wie immer auf meinem hinter Teil. Gideon landet elegant neben mir. „Komm steh auf. Wir müssen nach Temple." Sagt er und zieht mich hoch. Doch sofort reiße ich mich los. „Vergiss es. Mit dir gehe ich nirgendwo mehr hin. Ich gehe jetzt mach Hause." Sage ich wütend zu ihm und drehe mich um. Zum Glück muss ich ja nur um die Ecke laufen. Als ich das tue sehe ich die schwarze Limousine und aus der steigt Falk. Auch das noch! Gideon ist mir gefolgt. „Hör auf mich zu verfolgen." Fahre ich ihn an. Ich klingle Sturm und Mr. Bernhard öffnet die Tür. Ich stapfe wütend an ihm vorbei. „Guten Tag Mr. Gideon, schön sie wieder zu sehen." Begrüßt Mr. Bernhard Gideon. „Ebenfalls Mr. Bernhard." Sagt Gideon. Ok dass reicht jetzt, ich koche vor Wut. „Mum." Brülle ich durch das gesamte Haus. Lady Arista kommt die Treppe hinunter. „Gwendolyn, es gehört sich nicht zu schreien wen man Besuch hat." Sagt sie in ihrer Stocksteifen Haltung. „Grr." Knurre ich schiebe mich an ihr vorbei und gehe die Treppen hinauf. Meine Mutter streckt den Kopf aus dem Musikzimmer im ersten Stock. „Gwendolyn, ist Gideon auch da?" fragt sie. Doch ihre Frage beantwortet sich als er hinter mir auftaucht. „Kommt ihr zwei bitte. Falk ist auch hier, er möchte den Berichthören." Sagt meine Mutter und Gideon geht an mir vorbei ins Musikzimmer. Ich bin kurz vor dem explodieren. „Reicht es nicht schon, dass ich mit ihm auf dieser blöden Zeitreise war. Jetzt muss ich mich auch dazu setzten und zuhören." Rufe ich wütend. Meine Mutter kommt zu mir und schließt die Tür hinter sich. „Gwendolyn, manchmal muss man sich zusammen reißen und es über sich ergehen lassen, so wie Tante Glendas und Charlottes Beleidigungen." Sagt sie. Ihre Worte beruhigen mich ein bisschen und ich kann mich schließlich selbst davon überzeugen, meine Version der Reise zu erzählen. Also setzte ich mich auf einen der Sessel und starre auf einen Fleck. Gideon fängt an zu erzählen: „Wir sind Lucy und Paul begegnet, sie haben sich noch seltsamer Verhalten als bei unserem letzten Besuch. Lady Tinley hat uns schließlich sogar raus geschmissen und noch etwas steht in den Analen irgendetwas von einer Pflegetochter von Lady Tinley?" fragt Gideon und zieht den Bart ab. „Ja klar sie haben sich seltsam Verhalten." Sage ich spöttisch und verschränke die Arme vor meiner Brust. „Könntest du jetzt freundlicherweise mal die Klappe halten." Fuhr mich Gideon. „Gideon." Mahnte Falk und zog die Augenbrauen hoch. „In den Analen steht nichts von einer Pflegetochter, Gideon. Aber wie kommst du den jetzt da drauf?" fragt Falk bevor Gideon anfangen kann ergreife ich das Wort: „Wir sind einem kleinen Mädchen begegnet. Lucy hatte Freudentränen in den Augen, weil sie seit langen mal wieder gelacht hatte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie Pauls Augen hatte. Ich habe es nicht genau gesehen, aber ihre Augen waren groß und haben gestrahlt." Erzählte ich ihm. Meine Mutter die gerade einen Schuck ihres Kaffees getrunken hatte, verschluckte sich daran. „Entschuldigt mich bitte kurz." Sagte sie stand hustend auf und verließ den Raum. Ich sah ihr hinterher, warum hatte sie so reagiert als ich das mit Pauls Augen erwähnt habe? „Gwendolyn, meinst es könnte die Tochter von Lucy und Paul gewesen sein?" fragt Falk mich skeptisch. „Ich weiß es nicht. Aber es ist noch seltsamer geworden, nach dem Lady Tinley uns fortgeschickt hatte, sind Lucy und Paul weggerannt und Lucy hat die ganze Zeit etwas gesagt von noch 10 Minuten Paul. Oder so ähnlich." Sage ich. „Wir sind ihnen gefolgt, sind aber kurz bevor wir sie eingeholt hatten zurück gesprungen. Wir konnten sie bis hier um die Ecke verfolgen. Ach und noch etwas, sie haben das Mädchen mitgenommen." Sagt Gideon und nimmt sich einen Keks. „Also gut, ich glaube ihr müsst uns das Morgen noch mal erzählen. Komm Gideon ich nehme dich mit." Sagt Falk und steht auf. Ich bleibe sitzen bis unten die Tür ins Schloss fällt. Dann gehe ich nach oben und bleibe vor der angelehnten Schlafzimmertür meiner Mutter stehen. Sie Telefoniert und hört sich ziemlich aufgebracht an.

MorganitrosaWhere stories live. Discover now