23.Kapitel

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Gideon

Ich bin auf dem Weg zum alten Archiv. Als mir plötzlich eine aufgebrachte Gwendolyn. Ich wundere mich, sie und Luna sollten doch erst in einer halben Stunde wieder hier sein. „Gideon, hast du Luna gesehen?“ fragt sie aufgebracht, sie sieht sehr verzweifelt aus. „Nein, ist sie den nicht bei dir gewesen?“ frage ich sie. „Doch aber sie ist ein paar Minuten früher gesprungen. Und sie war nicht im Archiv, als ich gelandet bin. Meine Mum bringt mich um und was ist wenn ihr etwas passiert?...“ sagt sie, um ihren Redefluss zu unterbrechen drücke ich sie schnell an mich. Sie wehrt sich nicht. Nach einer halben Ewigkeit lasse ich sie los. „Komm wir suchen sie.“ Sage ich. Doch keiner von uns beiden rührt sich. „Du bist mir nicht egal! Aber ich will dich nur vor dem Grafen beschützen. Weil ich nicht will, dass du wegen mir verletzt wirst oder gar stirbst.“ Sage ich und nehme ihre Hände. Sie sieht mich an. „Ich, ich muss Luna finden.“ Sagt sie, lässt mich los und eilt zum Drachensaal. Ich eile ihr hinterher. Sie reist die Tür auf. „Wo ist Luna!“ schreit sie. Alle Köpfe drehen sich um. „Gwendolyn, ihr solltet doch erst in einer halben Stunde wieder da sein. Mr. George hat gerade festgestellt, ihr wart nur ein paar Wochen nach deiner Geburt im Jahre 1994. Der Chronograf hat sich selbst umgestellt. Morgen trifft sich der Innerekreis zur Besprechung, wie wir vorgehen werden.“ Erklärt Falk. „Es ist mir egal welches Jahr, ich will einfach nur wissen wo Luna ist. Mum bringt mich um.“ Keift sie Falk an. „Was ist hier los?“ ertönt eine bekannte Stimme von der Tür. Oh Hilfe, Grace Shepard die hat zu dem ganzen Chaos noch gefehlt. „Ohoh.“ Flüstert Gwen. „Ihr habt Luna in der Vergangenheit verloren?!“ so wütend habe ich noch nie jemanden gesehen. Grace Kopf ist hochrot und ihre Hände sind zu Fäusten geballt. „Falk de Villiers. Sag mir dass das nicht wahr ist oder ich drehe jedem einzelnen den Hals um.“ Schreit sie ihn an. Das ist echt seltsam, wo ist die kleine Nervensäge nur? „Wir werden sie suchen.“ Sagt Mr. George und ein paar der Männer eilen hinter Mr. George her. „Gwendolyn, ich will dass du nach Hause fährst. Und zwar sofort.“ Sagt Grace. Gwen läuft raus, schnell folge ich ihr. „Ist alles ok? Ach was ich dich noch Fragen wollte, was hat Rapha eigentlich bei dir gemacht?“ frage ich. Sie bleibt stehen. „Eifersüchtig?!“ sagt sie und stemmt die Hände in die Hüften. „Nein, nein. Wie kommst du den darauf?“ frage ich sie ironisch. Ich beuge mich schnell nach vorne und gebe ihr einen Kuss auf die Wange. Dann drehe ich mich um und gehe wieder in den Drachensaal. Doch bevor ich die Tür öffne lausche ich. „Grace, sag uns die Wahrheit. Sag uns wer Luna ist. Sag uns wer ihre Eltern sind. Alles was du weißt. Vielleicht ist es nützlich.“ Höre ich Falk. „Warum? Damit ihr sie dem Grafen ausliefern könnt. Damit mit ihr und Gwendolyn das gleiche wie mit Lucy passiert? Damit die beiden ebenfalls ihre Kinder verlieren? Damit ihr sie in einen Keller sperren könnt bis zum sangt nimmer Leins Tag? Damit sie so eine Marionette wird wie Gideon?“ Grace kam jetzt erst richtig in Fahrt. „Warum ihre Kinder verlieren? Grace was verschweigst du uns?“ fragt Falk. „Ich sag euch gar nichts. Ich werde jetzt durch dieses Gebäude marschieren. Um Luna zu finden. Denn im Gegensatz zu dir Falk, mache ich mir Sorgen um die, die verschwunden sind und lass sie nicht in der Kälte liegen.“ Sagt Grace und ich höre Schritte näher kommen. Grace kommt rot angelaufen heraus und ich kann mich gerade noch in einer Nische verstecken. „Findet die Hebamme, ich will wissen was in der Nacht passiert ist.“ höre ich Falks Stimme. Dann öffnet sich die Tür ein weiteres Mal und Dr. Withe und Mr. Whitman kommen aus dem Drachensaal. Sie haben mich nicht gesehen. Ich höre Falk: „So ein scheiß.“ Und dann scheppert etwas zu Boden. Ich atme durch und betrete den Saal. Eine Vase liegt auf dem Boden. Zerbrochen. „Gideon.“ Sagt er und dreht sich um. „Ist alles klar?“ frage ich ihn. „Jaja.“ Sagt er aber er sieht nicht so aus. Plötzlich wird der Raum in helles Rosa Licht getaucht. Und ein Schrei wird immer lauter. Aus dem Licht plumpst etwas auf den Boden. Es ist Luna. Das Licht löscht alle elektrischen Lichter im Raum. Dass ist seltsam. Luna bleibt auf dem Boden liegen. Ich nähre mich ihr. „Scheiße.“ Ich habe das Blut entdeckt. Falk kommt zu mir. Ich drehe sie in die Stabile Seiten Lage. Ihr rechtes Bein blutet. „Gwenny, er will Gwenny.“ Flüstert sie schwach. „Lauf zu Dr. Withe. Er muss kommen.“ Sage ich zu Falk und er läuft los. „Luna, hörst du mich?“ frage ich sie. Doch ihre Augen fallen zu. Ich lege meine Hand auf ihre Stirn. Sie ist richtig heiß. Grace stürmt herein. „Luna.“ Ruft sie und lässt sich neben sie auf den Boden. „Luna, meine Kleine, bitte wach auf“ sagt sie und legt den Kopf des Mädchens auf ihren Schoß. Plötzlich geht das Licht wieder an. „Gut und jetzt mach die Augen auf.“ Sagt Grace. Lunas Augenlider bewegen sich. „Grace, was will er?“ flüstert sie. „Ich… ich weiß es nicht.“ Sagt sie und streichelt ihr über die Haare. Da klingelt Grace Handy. „Gwendolyn?...im Bloomfiled warum fragst du?... Gwendolyn Sophie Elisabeth Shepard, was hast du vor?... wie bitte du warst wo?... Gwendolyn lass dieses Haus in Ruhe… wie bitte ich komme sofort.“ Sagt sie und legt auf. „Ich muss nach Hause.“ Sagt sie und nimmt Luna auf den Arm. „Sind sie wirklich sicher?“ frage ich sie. Sie nickt und geht erhobenen Hauptes aus dem Drachensaal. „Grace du kannst doch nicht einfach gehen.“ Höre ich Falk. „Wie du siehst kann ich.“ Sagt sie und ich höre wie die schweren Eingangstüren hinter ihr zufallen. Ich gehe zu Falks Schreibtisch und nehme das Buch mit den neuen Prophezeiungen in die Hand. Dabei fällt ein Zettel heraus. Nanu, was ist das denn? Ich hebe ich  auf und falte ihn auseinander. Ach du Scheiße, ein Stammbaum der Familie de Villiers. Sechs Namen sind in verschiedenen Farben eingekreist. Meiner, der von Timothy und Jonathan de Villiers, der von Paul und dann ein Mädchennamen. In Lila, der Amethyst. Eine  Lia kommt anscheinend dafür in Frage. Falk betritt den Raum. „Sieh dir das an, hier unser Stammbaum und anscheinend kommt ein de Villiers Mädchen für den Amethyst in Frage.“ Sage ich und halte ihm den Zettel hin. Er betrachtet den Zettel und ich schlage das Buch auf. Genau auf der Seite mit einer weiteren Prophezeiung.

Als erste geboren, als erste gestorben

Die in der Nacht geborene Schwester, spürt böses und verhindert es,

in der Zeit sie ist zurück geblieben, doch wer kann sie kriegen?

Wer wird ihr Geheimnis lüften? Ist sie alleine?

Hä, dass ergibt doch gar kein Sinn. „Was hast du da?“ fragt Falk, der Mr. George den Zettel gereicht hat. Ich habe gar nicht gehört, wie er gekommen ist. „Irgendetwas, ein Rätsel oder so was.“ Sage ich und reiche ihm das Buch. „Das ist wirklich komisch, der Jenige, möchte wohl dass wir es nicht herausfinden.“ Sagt Falk und Mr. Whitman betritt den Saal. „Mr. De Villiers, wir haben die Hebamme ausfindig gemacht. Sie wird uns morgen einen Besuch abstatten, ob sie will oder nicht.“ Sagt er und plötzlich erinnert er mich an jemanden.

MorganitrosaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt