4.Kapitel

965 20 3
                                    

Grace:

Ich gehe aufgebracht nach oben gegangen und rufe sie an. „Lu. Hier Grace. Ihr wolltet doch schon vor zwei Tagen zurück sein. Sie hätten euch fast gekriegt. Was habt ihr euch nur dabei gedacht? Ich hoffe du hörst meine Nachricht bald ab.“ Sage ich und lege auf. Ich höre ein Geräusch vor der Tür und kann mir schon denken dass ich wieder belauscht wurde. Zum Glück wissen sie ja nicht um wen es ging. Ok tief Luft holen Grace. Keine Panik schieben. Alles wird gut. Redete ich mir ein. Ich suchte die große Reisetasche und fing an ein paar Sachen hinein zu packe, als plötzlich Carolin vor mir stand. „Mum was machst du da?“ fragt sie mich. „Ich äh packe ein paar Sachen für eine Freundin, äh deren Haus abgebrannt ist.“ log ich und fühlte wie das schlechte Gewissen sich meldete. Caroline ist meine Tochter, ich kann sie doch nicht anlügen. Aber genau das tat ich gerade. Caroline sah mich an, mit ihren roten Locken und den Augen, sah sie aus wie ich als Kind. Ich musste lächeln. „Caroline, würdest du mir einen Gefallen tun? Kannst du aus dem Bad, Verband, Pflaster und die kleine braune Glas Dose holen?“ frage ich sie und Caroline rennt los. Kurz darauf kommt sie mit den Sachen zurück, die ich ihr gesagt hatte zu holen. Ich ging in die Kleine Kammer im dritten Stock. Dort stand ein alter Schrank, darin alte und neue Klamotten. Ich holte einige davon hinaus und legte sie in die Tasche. Unten klingelte es bereits zum Essen. Caroline und Nick kamen aus ihren Zimmern. Als letzte schlurfte Gwendolyn hinterher, sie sah sehr geknickt aus. „Gwendolyn. Komm doch mal her.“ Bat ich sie und erstaunlicherweise kam sie sogar. „Kannst du mir sagen was vorhin los war? Du hast dich doch neulich noch mit Gideon wunderbar vertragen.“ Fragte ich sie und in ihren saphirblauen Augen sah ich Traurigkeit. „Nichts Mum.“ Sagte sie, aber ich wusste es war gelogen. Ich wusste sie würde mir nicht die Wahrheit sagen, also spielte ich ein anderes Thema an. „Wie war es den bei Lady Tinley?“ „Wir sind Lucy und Paul begegnet. Sie haben sie echt seltsam verhalten. Lucy hat uns zuerst gar nicht bemerkt, weil sie jemanden gesucht hat. Sie hat sogar geweint, weil das kleine Mädchen gelacht hat.“ Erzählt sie mir während wir runter laufen. Ich bleibe mitten auf der Treppe stehen. „Mum, was hast du?“ fragt Gwen mich. „Ich… das kleine Mädchen, wie sah sie aus, hast du ihre Augen gesehen? Wie alt war sie ungefähr?“ sprudelte es aus mir raus. „Ihre Haare waren schwarz orange und ihre Augen habe ich nicht gesehen. Aber ich glaube sie müsste so vier oder fünf sein.“ „Sechs.“ Murmelte ich. „Meinst du…“ fing Gwendolyn an, doch dann lieb sie in der Tür zum Esszimmer stehen. Am Tisch neben Charlotte saß Gideon und unterhielt sich mit ihr. Ich war mit meinen Gedanken noch bei dem kleinen Mädchen, als ich gegen Gwendolyn lief. Das holte mich zurück aus meinen Gedanken. „Mensch musst du mitten im Weg stehen bleiben.“ entfuhr es mir und in diesem Moment hatte Gideon auch Gwendolyn bemerkt.

MorganitrosaWhere stories live. Discover now