10.Kapitel

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Vanessa erzählte ich nichts von dem was Jake versucht hatte mir anzutun...

Nate riet mir seinen Namen und sein Gesicht so schnell wie möglich aus meiner Erinnerung zu streichen und zu vergessen ihm jemals begegnet zu sein. Ich würde ihn nie wieder sehen, er und die anderen Wölfen hätten das unter Kontrolle und ich solle mich aus ihren Angelegenheiten heraushalten.

Was das bedeutete wollte ich lieber nicht wissen.

Ich war froh, dass er mir die Details verschwieg.

Aber egal was sie mit ihm anstellte, Jake hatte es verdient. Er war so geschickt im Bad vorgegangen, das ich keine Zweifel daran hatte, dass er sowas nicht zum ersten Mal getan hatte... und das meine Vorgänger weniger Glück hatten.

Vanessa erzählte mir dafür jede kleine Einzelheit und rezitierte jeden einzelnen Satz den sie mit dem Mädchen gewechselt hatte, dass sie auf der Party kennengelernt hatte. Sie war auch der Grund warum sie nicht mehr auf meine SMS geantwortet hatte.

Und ich kam mir der größte Arsch der Nation vor, dafür dass ich ihr nicht ebenfalls alles noch meiner Nacht erzählte.

Sie verdiente einen Freund der vollkommen ehrlich zu ihr war und nicht nur sorgfältig ausgewählte Seiten von sich preisgab...

Ich wäre ihr gerne so ein Freund gewesen, wie ich Serena einer gewesen wäre aber dafür war ich einfach noch zu verletzlich.

Dafür war die Erfahrung, neue Kontakte zu knüpfen, zu ungewohnt für mich.

Worin ich überwältigend gut zu sein schien, waren oberflächliche Gespräche und Aktivitäten die selbst Fremde miteinander genossen hätten.

Wir hatten uns heute Mittag nach unseren Vorlesungen in Mariewoods Kino getroffen und den neuen Spiderman mit Tom Holland in der Hauptrolle gesehen.

Vanessa bestand darauf das ich mit Ausnahme meiner Sommersprossen und den roten Haaren große Ähnlichkeit mit dem Schauspieler hätte, was ich mehr als einmal verneinte.

Ich hätte das gleiche niedliche Gesicht das man am liebsten die ganze Zeit knuffen würde...

So ein Quatsch. Noch nie hatte mich jemand als niedlich bezeichnet, höchstens als unschuldig aber niemals als niedlich.

Nach der Vorstellung begannen wir darüber zu diskutieren wer der beste Spiderman Darsteller war und Vanessa brauchte eine Weile um den Schock zu verarbeiten in den ich sie versetzte, als ich erklärte das ich die alten Spiderman Filme nicht leiden konnte.

Tom Holland machte seine Sache gut aber meine Favoriten waren die Teile in denen Andrew Garfield die Rolle des Peter Parker übernahm...

Nicht weil er seinen Job besser erledigte als die anderen, sondern eher wegen dem Antihelden der im zweiten Teil gegen ihn antritt...

Hätte ich nach Ezra Miller in Vielleicht lieber morgen nicht gewusst das ich schwul war, dann spätestens wenn ich Dane Dehaan als Harry Osborn gesehen hätte.

Wir diskutierten auf dem ganzen Heimweg und hörten erst auf als wir auf den Flur des Wohnheims abbogen, an dessen Ende sich mein Zimmer befand.

Vanessa wollte mit gerade den zehnten Grund aufzählen warum die original Spiderman Filme die besten waren, als sie mitten im Satz aufhörte zu sprechen.

Ich hatte die Angewohnheit während dem Gehen auf meine Füße zu schauen, daher begriff ich nicht sofort was sie zum schweigen gebracht hatte, nicht bis ich meinen Blick hob und sah wer vor meiner Zimmertür saß.

Wir blieben nicht stehen aber verlangsamten unser Tempo.

Nate saß vor der Tür und beobachtete wie wir näherkamen.

RUNNING WITH THE WOLVES...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt