5. Jungkook

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"Endlich, ich darf sitzen", sprach Celia ihre Gedanken erleichtert aus. Ihre beste Freundin setzte sich zu ihr auf die Bank. "Ja, wie anstrengend das Shoppen doch sein kann."

Seit über drei Stunden liefen die beiden mittlerweile in der großen Mall der Stadt umher. Celias beste Freundin brauchte Anziehsachen und sie brauchte sinnlosen - aber dennoch überaus schönen - Schnickschnack. Immerhin wusste man nie, wofür man den nicht doch irgendwann einmal bräuchte. 

"Wohin gehen wir als nächstes?", fragte die Jüngere, da sie sich heute ganz nach den Wünschen von Daphne richtete. Doch sie zuckte nur ratlos mit den Schultern. "Keine Ahnung, wohin möchtest du denn gehen?"

Ein Lächeln schlich auf ihre Lippen. Und da Daphne sie nur zu gut kannte, wusste sie eigentlich genau, wohin es gehen sollte. Ein Defizit für sie war der Besuch eines Ladens voller Sachen, die nur schön aussahen, eigentlich nicht. Allerhöchstens für ihre Geldbörse. 

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147 Wörter 

Es tut mir echt leid, aber ich kann dieses Kapitel nicht weiterschreiben. Ich möchte nicht. Dafür verspreche ich aber, dass das nächste Kapitel mit Jungkook ein sehr langes wird. Koste es, was es wolle. 

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Trotzdem wollte sie ihrer besten Freundin nichts abschlagen. Immerhin war sie freundlicherweise mitgekommen. Und wie gesagt, fand sie selbst es ja auch nicht schlimm, in einen Schnickschnack-Laden zu gehen.

Daphne stand von der Bank auf und Celia freudig mit ihr. Die Jüngere drehte sich im Kreis und suchte nach ihrem Wunschladen. Und am Ende des langen Ganges wurde sie fündig. "Da!", machte sie Daphne auf den Laden aufmerksam. Sie schulterte ihren Rucksack und nahm ihre Tasche in die Hand. Auch die Ältere sammelte ihre Taschen beisammen.

Celia lief voran zu dem Schnickschnack-Laden, ihre beste Freundin hinter ihr. Doch kaum waren sie einige Schritte gegangen, hielt Daphne die Jüngere an ihrem Rucksack fest, zog sie leicht zu sich und drehte sie in eine bestimmte Richtung. 

Dort, wo die beiden Freundinnen hinsahen, liefen gerade Jungkook und Jimin durch die Mall. Am vorletzten Tag des Sprachcamps stand der Besuch dieser riesigen Mall an. Viel Geld hatten die beiden nicht mehr, weil sie ihr Geld für leckeres Essen ausgegeben haben. Denn das Essen im Camp war alles andere als lecker.

Daphne lächelte. "Oh Celia, können wir ihnen hinterher? Ich glaube, ich habe meinen Traummann gefunden." Statt auf die Frage zu antworten, fragte die Jüngere: "Welchen denn? Der mit dem weißen oder mit dem blauen T-Shirt?" 

Sie musterte die beiden, die gerade ausgelassen plauderten und an ihnen in einigen Metern Entfernung vorbeigingen. "Also ich würde den in dem blauen T-Shirt mit der schwarzen Hose nehmen."

Celias Augen weiteten sich. "Wirklich?", fragte sie nach und begann zu kichern. "Ich hätte nämlich den anderen genommen." Beide Freundinnen fingen an zu lachen. So einen Moment kannten beide nur aus Geschichten. Dass ihnen so etwas selbst einmal passiert, hätten sie nicht gedacht.

"Na dann los, folgen wir unseren Traummännern!", sagte Daphne enthusiastisch, aber Celia hielt sie zurück. "Müssen wir das wirklich?" Sie machte gerne irgendwelchen Quatsch mit, aber sie musste jetzt nicht unbedingt zwei - doch wirklich gut aussehenden - Jungs hinterherschleichen, die sie sowieso nie wieder sahen. Dazu wollte sie doch in den Schnickschnack-Laden. Und ingesamt hatten sie nicht mehr so viel Zeit. 

"Ja, das müssen wir. Wir suchen doch schon ewig nach jemanden, der in unserem Alter ist, gut aussieht und hoffentlich einen ganz tollen Charakter hat." Die Überzeugungsversuche der Älteren klappten nicht. Dafür machte sie ihr aber einen Vorschlag. "Wenn wir mit meinem Laden fertig sind, können wir ihnen ja hinterherlaufen, hm?" 

Seufzend antwortete Daphne: "Na gut. Aber wehe, wir finden sie nicht wieder." Celia nickte und lief endlich in Richtung des Ladens, in den sie wollte. Ihre beste Freundin ihr hinterher, umherschauend, nach den bereits verschwundenen Jungs.

Im Schnickschnack-Laden lief Celia glücklich lächelnd und in aller Ruhe umher. Daphne hingegen blieb am Eingang des Ladens und schaute nach draußen, um hoffentlich die beiden Gutaussehenden wiederzufinden. Sie betete förmlich dafür.

Die Jüngere war ganz in ihrem Element. Beim Shoppen konnte sie sich gut zurückhalten, aber in solchen Läden, war sie kaum zu bremsen. Auch wortwörtlich. Denn aus Versehen stieß sie gegen jemanden, als sie seitwärts ein großes Regal mit Kerzen entlang ging. 

"Oh, entschuldige bitte, das war nicht meine Absicht." Der Junge vor ihr lächelte und schüttelte den Kopf. "Schon gut, es ist ja nichts passiert." Celia, die sich noch nicht weggedreht hatte, weil sie den Jungen im weißen T-Shirt tatsächlich wirklich gutaussehend fand, blieb genau deswegen einfach vor ihm stehen.

In dem Moment kam Jungkook eine Idee. "Entschuldigung, könntest du mir helfen, etwas für meine Mutter zu finden? Ich kenne mich mit diesem ganzen Zeug nicht aus." Innerlich lächelte Celia stärker als es von außen zu sehen war. Sie half ihm natürlich und ging mit ihm freudestrahlend durch den Laden. Dieser Anblick von ihr fand er irgendwie süß.

Celia fragte Jungkook, wie denn die Dekoration bei ihm zu Hause denn sonst aussehe und ob er sich vorstellen könne, etwas von diesem Angebot des Ladens, dort auch hinzustellen. Er war sich nicht sicher. Denn bei ihm zu Hause war die Dekoration eher schlicht und irgendwie passte alles nicht ganz dorthin.

Das junge Mädchen nickte ein paarmal nachdenklich und lief einfach weiter durch den Laden. Sie war überzeugt davon, dass sie noch etwas finden wird. Hätte sie mehr Sachen zum Dekorieren, würde sie diese Tätigkeit als ein Hobby ansehen.

Jungkook lief ihr einfach hinterher. Auch wenn er das Mädchen nicht kannte, war er ihr dennoch dankbar, dass sie ihm half. Wenn er seiner Mutter etwas mitbrachte, dann sollte es wenigstens etwas Tolles sein.

"Wie wäre es hiermit?", fragte Celia plötzlich, dass Jungkook sich sogar leicht erschreckte. Vor Freude lächelte sie ihn an und zeigte gleichzeitig auf einen schlichten und dennoch richtig schönen dunkelgrünen Teelichthalter. Doch wenn er ehrlich war, fand er Celias Lächeln schön als diesen Schnickschnack. So sehr sogar, dass er gar nicht anders konnte als mit ihr zu lächeln.

"Celia, bist du bald mal fertig?!"

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989 Wörter

So endlich habe ich es auch wieder geschafft. Warum das Kapitel so komisch aufgebaut ist? Nachdem ich die ersten Worte geschrieben hatte, hat mich etwas aus der Bahn geworfen, weshalb ich absolut keine Lust hatte, dieses Kapitel mit meiner schönen Erinnerung im Hinterkopf fortzuführen. Aber dann wurde es besser und nach über zwei Monaten gibt es endlich das Kapitel.

Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass die Abstände der Hochlade-Zeiten länger sind. Aber momentan - so geht es ja fast jedem von uns - habe ich einfach zu viel um die Ohren. Zudem ich auch an meinem Großprojekt arbeite, da wegen Zeitmangel aber auch nur schleichend vorankomme. Aber das wird schon. Bestimmt. Oder so.

~🌹LY🌹~

BTS One ShotsOù les histoires vivent. Découvrez maintenant