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Mit dem Stift zwischen meinen Fingern hin und her schwankend, seufze ich laut auf und sehe immer wieder zur Haustür, bevor ich mich wieder auf meine Hausaufgaben, welche vor mir auf dem Esstisch ausgebreitet sind, fokussiere

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Mit dem Stift zwischen meinen Fingern hin und her schwankend, seufze ich laut auf und sehe immer wieder zur Haustür, bevor ich mich wieder auf meine Hausaufgaben, welche vor mir auf dem Esstisch ausgebreitet sind, fokussiere.

Aus dem ersten Stockwerk nehme ich zwischendurch immer wieder laute Geräusche wahr, die vermutlich von Makotos Nintendo Switch kommen.

Als ich ihn vorhin von seiner Schule abgeholt habe, weil es der einzige Tag in der Woche ist, wo wir zur gleichen Zeit Unterrichtsschluss haben, sah er bereits viel fröhlicher und nicht mehr so niedergeschlagen wie noch am Tag zuvor aus.

Ich hätte gerne noch weiter mit ihm geredet, aber ich weiß, dass er Zeit für sich braucht und es schätzt, wenn man ihn nicht ständig verhätschelt.

Also sitze ich jetzt hier einsam in der Küche, lausche der leisen Musik, die aus dem Radio zu hören ist und mache meine Hausaufgaben.

Überall liegen immer noch zahlreiche Kartons und Boxen auf dem Bodem herum.

In einer von ihnen ist auch mein eigentlicher Schreibtisch, an welchem ich jetzt viel lieber sitzen würde, doch mein Bruder hat sich bislang geweigert ihn aufzubauen.

Und unser Vater muss seit heute arbeiten, weswegen wir in erster Linie überhaupt erst hierher gezogen sind. Wegen seinem neuen Job.

Sehnsüchtig schaue ich auf die Uhr meines Handys, nur, um mich wieder seufzend in den Stuhl zurückzulehnen, da kaum Zeit verstrichen ist.

Meine Gedanken wandern schließlich umher und ich frage mich, wie es Taehyung wohl heute ergangen ist.

Immerhin ist er todmüde zur Schule.

Zu sehr in meinen Gedanken vertieft, merke ich gar nicht, dass Makoto das Wohnzimmer betreten hat, an mir vorbei zum Kühlschrank läuft und sich einen Joghurt nimmt.

Ich werde erst aus meinen Gedanken gerissen, als er seine kleine Hand vor meinem Gesicht wild herum wedelt.

,,Minnie-ane? Ist alles okay?", fragt er verwundert und schiebt sich einen Löffel Joghurt in den Mund.

,,Ja, klar. Ich war nur.. in Gedanken", wimmel ich ihn lächelnd ab und er nickt beim Kauen, bevor er in Sekundenschnelle wieder nach oben flitzt.

Ich blätter nachdenklich durch meine Mappen und schaue hier und da auf die kleinen Skizzen und Zeichnungen, die ich gerne mal neben Aufgaben oder Arbeitsaufträge male.

Jede von ihnen lässt mich an eine andere Situation zurückdenken.

Ich höre schließlich, wie der Schlüssel im Schloss herum gedreht und die Haustür geöffnet wird.

» kyōto⁰¹ « | k.th ✓Where stories live. Discover now