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Erschöpft puste ich eine Strähne meiner langen schwarzen Haare aus meinem Gesicht und streiche sie danach zusätzlich hinter mein Ohr, während ich das Plakat vor mir betrachte

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Erschöpft puste ich eine Strähne meiner langen schwarzen Haare aus meinem Gesicht und streiche sie danach zusätzlich hinter mein Ohr, während ich das Plakat vor mir betrachte.

Ich habe heute wahrscheinlich schon gefühlt hundert dieser Werbeposter aufgehangen und der Stapel, den ich mit mir herumtrage, will einfach nicht kleiner werden.

Mit einem Seufzer hebe ich den Stapel wieder hoch und suche nach einem weiteren Pfosten innerhalb des Vierundzwanzig-Stunden-Supermarktes, an dem ich ein weiteres Poster anbringen kann.

Sana hat sich hierbei mit ihrer Kreativität wirklich selbst übertroffen.

Die Farben darauf sind perfekt abgestimmt und erweckt sofort Interesse, ist dabei aber nicht zu aufdringlich.

Ich nehme eines der Blätter und halte es gegen den Pfosten, während ich versuche aus meiner Hosentasche das Klebenband herauszuholen, ohne, dass mir das Poster abhanden kommt.

Mit meinen Zähnen reiße ich ein Stück des Klebebands ab und befestige es an der oberen Ecke des Plakats, sodass es schon einmal ein wenig gesichert ist.

Schnell nehme ich ein zweites Stück und klebe das Poster fest an die Säule, befestige es aber zur Sicherheit noch mit zwei weiteren Streifen.

Mit meinen Handflächen streiche ich es noch ein bisschen glatt, bis mir gefällt, wie es dort hängt.

Meinen Blick wende ich in den Gang, der neben mir ist und mit zahlreichen Süßigkeiten befüllt ist, was meinen Magen knurren lässt.

,,Eine kleine Stärkung kann ja nicht schaden", rede ich mit mir selbst und schaue mir die Süßigkeiten an, natürlich auf der Suche nach meiner Lieblingssüßigkeit.

Eine ältere Frau stellt sich schließlich neben mich und scheint ebenfalls nach etwas zu suchen.

Sie findet es scheinbar und versucht es zu erreichen, kommt aufgrund ihrer Größe aber nicht daran.

Hilfsbereit reiche ich ihr die Kekse, nach denen sie gegriffen hat, was sie scheinbar verlegen macht.

,,Vielen Dank, junge Frau", verbeugt sie sich höflich.

,,Selbstverständlich", lächel ich zurück und als sie ihren Kopf wieder hebt, erkenne ich sie. ,,Oh! Kon'nichiwa. Erinnern sie sich an mich? Ich habe sie zusammen mit Taehyung besucht."

,,Ach, Misaki! Dich habe ich ja gar nicht wiedererkannt", erwidert sie schockiert und nimmt mit ihrer zittrigen Hand meine eigene in ihre. ,,Schön, dich wiederzusehen."

» kyōto⁰¹ « | k.th ✓Where stories live. Discover now