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Leicht fröstelnd schlinge ich meine Arme um meinen Körper, sodass mich mein, für diese Jahreszeit viel zu dünner, Mantel völlig umhüllt

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Leicht fröstelnd schlinge ich meine Arme um meinen Körper, sodass mich mein, für diese Jahreszeit viel zu dünner, Mantel völlig umhüllt.

Abwartend werfe ich hin und wieder einen Blick auf den Sperrbildschirm meines Handys, welcher mir die Uhrzeit verrät und schaue dann wieder auf das Schulgebäude vor mir.

Mit meiner Seite lehne ich mich an das Schultor, während mein Atem durch die kalte Luft vor meinen Augen sichtbar wird.

Während ich dort weitere Minuten warte, kann ich meine Gedanken nicht mehr von ihm abbringen.

Nachdem ich gestern scheinbar ebenfalls eingeschlafen bin, wurden wir nach etwa eineinhalb Stunden unsanft von Yeeun geweckt, die Taehyung erst einmal angeschrien hat, wieso er das Restaurant noch nicht geöffnet hat.

Und somit war unsere Nachhilfestunde beziehungsweise unsere gemütliche Atmosphäre, sowie unsere Zweisamkeit, endgültig zerstört und sie hat mich fast schon rausgworfen.

Aber trotzdem kriege ich sein niedliches Gesicht nicht aus dem Kopf, wie er dort eingeschlafen ist. Irgendwie schien er wenigstens für einen Moment glücklich und alles um uns herum war friedlich.

Als wären wir der bösen Welt hier draußen endlich entkommen. Vor allem er.

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als die Schulglocke laut ertönt und bereits nach wenigen Sekunden viele Schulkinder aus dem Gebäude strömen.

Aufmerksam halte ich Ausschau nach Makoto, den ich einmal in der Woche immer alleine von der Schule abhole, weil Takumi bis zum Abend in der Schule bleiben muss, da er Fußballtraining hat und am Wochenende sogar sein erstes Spiel in seiner neuen Mannschaft.

Endlich sichte ich meinen kleinen Bruder, der mit gesenktem Kopf aus dem Gebäude hervor tritt. Sein Anblick lässt mein Herz sofort schmerzen.

Und schließlich verstehe ich auch den Grund, warum er so betrübt ist.

Hinter ihm laufen drei kleine Jungs, kaum größer als er selbst, und machen sich scheinbar über ihn lustig, zeigen auf ihn und lachen laut.

Entsetzt und mit geballten Fäusten komme ich Makoto nun entgegen, was er im ersten Moment überhaupt nicht wahrnimmt.

,,Guck mal! Der Loser hat Mei heute schon wieder die ganze Zeit angestarrt und wenn sie dann mit ihm redet, bekommt er kein Wort mehr heraus!", höre ich einen der kleinen Jungs lachen, was die Wut in mir kochen lässt. ,,Sie mag dich sowieso nicht!"

,,Lass mich in Ruhe, Xion", versucht Makoto sich eingeschüchtert zu wehren, was bei diesem Xion offensichtlich nicht ankommt.

» kyōto⁰¹ « | k.th ✓Where stories live. Discover now