epilogue

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❝The more you trust,

the greater the betrayal.

The more you love,

the greater the harm.❞

🎎

Mit vom vielen und nachtlangen Weinen angeschwollenen Augen betrachte ich meine miserabel aussehende Gestalt im Spiegel und bücke mich zum Waschbecken hinunter

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Mit vom vielen und nachtlangen Weinen angeschwollenen Augen betrachte ich meine miserabel aussehende Gestalt im Spiegel und bücke mich zum Waschbecken hinunter.

Erstens um mir Wasser ins Gesicht zu machen und zweitens damit ich das Monster, welches mir in meinem Spiegelbild entgegnet, nicht länger ertragen muss.

Ich lasse eiskaltes Wasser über meine Handflächen laufen und wasche dann mein Gesicht, immer wieder in der Hoffnung, dass es irgendetwas verändert.

Doch das tut es nicht.

In meinem Kopf hallen immer wieder seine Worte umher.

Und bei jedem einzelnen Mal zieht sich mein gebrochenes Herz schmerzhaft zusammen.

,,Minnie-ane! Beeil dich, bitte!", nörgelt Makoto von der anderen Seite der Badezimmertür und klopft ein weiteres Mal dagegen, als hätte ich es nicht schon beim ersten Mal bemerkt.

Ich beiße mir auf die Unterlippe und versuche mich zusammenzureißen, bevor ich dann die Badezimmertür öffne und in das müde Gesicht meines kleinen Bruder sehe.

Er flitzt zielstrebig direkt an mir vorbei, stubst mich noch schnell aus dem Bad hinaus und schließt dann die Tür hinter sich.

Um die aufkommenden Tränen in meinen Augen erneut vom Fließen zu hindern, blinzel ich wiederholt und sehe an die Decke, versuche an irgendetwas anderes zu denken als an ihn.

Mit schlürfendem Schritt gehe ich dann die Treppe, die seit wir hier eingezogen sind immer noch nicht aufgehört hat zu knacken, hinunter ins Wohnzimmer.

,,Mach dir und deinen Brüdern schnell ein paar Brote, okay? Dein Vater und ich müssen schnell noch etwas mit dem Umzugsunternehmen draußen klären", erklärt mir meine Mutter hastig sobald ich den Raum betrete und hetzt an mir vorbei und durch die Haustür hinaus.

Leise fluche ich und gehe in die Küche, wo ich vier Brotscheiben bestreiche und vorbereite, mit dem, was noch im leergeräumten Kühlschrank übrig geblieben ist.

,,Gut geschlafen?", ertönt plötzlich Takumis vom Schlaf noch raue Stimme hinter mir, die mich kurz zusammenzucken lässt.

» kyōto⁰¹ « | k.th ✓Where stories live. Discover now