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,,WAS?!", schreie ich sofort auf und sehe unsere Eltern entgeistert an

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,,WAS?!", schreie ich sofort auf und sehe unsere Eltern entgeistert an.

,,Wir wissen, dass ihr euch hier eingelebt habt, aber es ist wirklich eine einmalige Chance für euren Vater", versucht uns unsere Mutter zu besänftigen.

,,Wir sollen schon wieder umziehen?!", sagt nun auch Takumi wütend.

,,Das könnt ihr uns nicht antun!", schreie ich sie an, weswegen unsere Mutter traurig ihren Kopf senkt.

,,Wir kriegen ein schönes Haus zur Verfügung gestellt. Ihr hattet hier doch auch keine Probleme euch einzuleben, dann wird es dort nicht anders sein", erklärt unser Vater.

,,Darum geht es doch gar nicht! Wir müssen schon wieder alles zurücklassen!", brülle ich und einige sich bildende Tränen machen meine Sicht unscharf. ,,Ich habe vielleicht vor zwei Wochen gerade mal das letzte Möbelstück in meinem Zimmer aufgebaut!"

,,Es ist keine Weltreise bis nach Osaka. Ihr könnt immer wieder eure Freunde besuchen kommen", verspricht er uns, was mich nur noch wütender macht. ,,Außerdem verdiene ich mehr Geld und sichere vor allem euch eine gute Zukunft."

,,Ihr habt uns schon Seoul genommen und jetzt, wo es sich endlich anfühlt, als wären wir angekommen, sollen wir wieder gehen? Wollt ihr unser Leben zerstören?!", erwidere ich und eine Träne findet ihren Weg über meine Wange. ,,Was seid ihr nur für Eltern?"

,,Sprich nicht so mit uns, Minhee!", schreit mich unser Vater plötzlich an. ,,Wir tun alles für euch und ihr zeigt nie Dankbarkeit. Wir ziehen nach Osaka und daran wird euer Aufstand hier nichts ändern. Wir wollten es euch schonend beibringen, aber scheinbar schätzt ihr das auch nicht."

Gerade als ich mich wehren will, fängt Makoto an heftig zu Weinen, lässt meine Hand los und rennt stampfend in sein Zimmer hinauf, wo er die Tür fest zuschlägt.

,,Toll gemacht", zische ich und folge dann Makoto nach oben, klopfe sanft an seine Tür um hereibgebeten zu werden.

,,Darf ich reinkommen?", frage ich leise und nehme nur das Schluchzen seinerseits von der anderen Seite der Tür wahr, was mich dann dazu verleitet die Tür einfach zu öffnen.

Makoto sitzt mit den Knien bis zu seinem Kinn gezogen mit dem Rücken gegen sein Bett auf dem Boden und sieht mich mit verweinten Augen an.

Ohne auch nur ein Wort zu sagen, geselle ich mich schnell neben ihn und nehme ihn fest in den Arm.

Für Takumi und mich war der Umzug nach Kyōto schwer, aber Makoto musste viel mehr darunter leiden als wir.

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