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Er kommt meinem Gesicht gerade näher, da weiche ich einen Schritt zurück

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Er kommt meinem Gesicht gerade näher, da weiche ich einen Schritt zurück.

,,Aber nur, wenn du mir ab sofort alles erzählst", stelle ich klar und sehe ihn mit angezogener Augenbraue an.

,,Ich weiß nich-"

,,Taehyung. Eine Beziehung beruht auf gegenseitgem Vertrauen, sonst funktioniert es nicht", erkläre ich und verschränke die Arme vor der Brust.

,,Ja. Okay. Ich werde dir alles sagen. Versprochen", erwidert er, was sich für mich jedoch nicht sehr überzeugend anhört.

,,Du kannst wirklich nicht verstehen, dass ich mir Sorgen um dich mache, oder?", seufze ich und er schüttelt zustimmend seinen Kopf.

Ich lege meine Hand sanft an seine Wange und sehe ihn genau an.

,,Deine Worte gestern haben mein Herz zwar in Stücke zerbrochen, aber dich so hilflos am Boden liegen zu sehen, war tausend mal schmerzhafter", schluchze ich leicht, als ich an die vergangene Nacht denke. ,,Ich musste dir irgendwie helfen."

Durch meine eigenen Worte werde ich schließlich auf die Wunden an seinen Armen aufmerksam und ziehe seinen Arm in mein Blickfeld.

,,Hast du die Wunden etwa nicht einmal desinfiziert?! Oh mein Gott, Taehyung! Dich kann man wirklich nicht alleine lassen. Hast du irgendwo ein Medizinschränkchen?", frage ich ernst und er nimmt meine Hand in seine, senkt seinen Kopf und führt mich in den ersten Stock, wo wir ins relativ kleine Badezimmer gehen.

Sobald ich den Schrank erspähe, entferne ich meine Hand aus seinem Griff und durchstöber die Medikamente.

Einige dieser sind schon vor Jahren abgelaufen, allein die Packung von Pflastern ist neu.

,,Setz dich", befehle ich ihm und er setzt sich auf den Rand der alten Badewanne, die scheinbar schon bessere Zeiten gesehen hat.

Ich nehme ein Wattepad und befeuchte es mit ein paar Tropfen des Desinfektionsmittels.

Sanft nehme ich seinen Arm und tupfe über seine Wunden, die von den zahlreichen Scherben stammen, in welche er gefallen ist.

Sofort zischt er auf.

,,Wann hat das mit Junmyeon angefangen?", frage ich um ihn von dem Brennen abzulenken, während ich konzentriert seine Wunden behandel.

,,Ich weiß es nicht mehr. Ich weiß auch nicht, warum er ausgerechnet mich zu seinem Opfer auserwählt hat. Es ist einfach irgendwie passiert", erklärt er und verzieht zwischenzeitlich immer wieder sein Gesicht vor stechendem Schmerz. ,,Da er meine Schwester liebt, kann ich natürlich noch weniger dagegen sagen. Am Anfang waren es nur kleine Sticheleien vom ihm, aber es wurde immer und immer schlimmer.."

» kyōto⁰¹ « | k.th ✓Where stories live. Discover now