Kapitel 32 - Sieg oder Niederlage

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C L A R Y

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Meine gestellte Frage schwebte im Raum, immer noch unbeantwortet. Wie sollten wir all das auf einmal regeln?

„Macht euch darüber jetzt keine Sorgen. Ich brauche nur Simon, um die Vampire zu unserer Hilfe zu holen.", gab Magnus knapp von sich, um die aufgebaute Spannung endlich zu zerstören.

Seine Worte waren unser Signal, keine Zeit zu verschwenden und dafür zu sorgen, dass hier jeder Shadowhunter mitbekommt, was vor sich geht.

Jace kam scheinbar auf den gleichen Gedanken, als er plötzlich losrannte und sich auf einen der Monitore zu bewegte.

Mit schnellen Bewegungen seiner Finger tippte er irgendeinen Code ein, den ich bis heute nicht kannte, und schon kam ein unglaublich lautes Geräusch aus den Lautsprechern.

Immer wieder wiederholte sich das unerträgliche Brummen, das fast schon ohrenbetäubend war, währen ein rotes blinkendes Licht die Räume in eine viel dunklere Beleuchtung verwandelte.

Immer mehr unserer Leute trafen bei uns ein, aufgeregt und tuschelnd. Niemand wusste was los war und dennoch waren sie alle bewaffnet. Der Code musste den Notstand ausgerufen haben.

Alec gab ihnen ein Zeichen leise zu sein, als er begann zu erklären, was Sache war und wie wir vorgehen würden.

„Wir wissen aus sicherer Quelle, dass Jocelyn Fairchild auf dem Weg hierher ist, um uns anzugreifen. Ihre Dämone attackieren zu diesem Zeitpunkt die Hexen und Hexenmeister. Vampire sind schon dort, um ihnen die bestmögliche Deckung zu geben."

Er stockte kurz, schien zu überlegen, wie wir überhaupt vorgehen sollten. Wir hatten schließlich noch keine genaue Taktik besprochen. Wie denn auch? Wir hatten weder trainiert, noch viele Shadowhunter hier, da ein großer Teil hinter Dämonen her ist.

So viel zum Thema nicht trainieren würde das beste sein, da sie dann angreift. Und was hat es uns gebracht? Sie greift uns an, wir sind nicht komplett und nicht vorbereitet, obwohl ihr Angriff zum Plan unsererseits gehörte.

„Sagt denen, die noch nicht hier sind, sie sollen auf der Stelle zurück kommen und bewaffnet euch mit allen Waffen, die zur Verfügung stehen. Bleibt immer zu zweit, wir kennen ihre Taktik nicht und keiner darf alleine gelassen werden. Wir werden hier niemanden zurück lassen!" Zwar klangen diese Worter teilweise ermutigend, sollten aber dennoch wie ein Befehl klingen, weshalb Alec beinahe wütend klang.

Wir hatten zwar immer noch keinen Plan, aber immer hin einen kleinen Anfang.

Es herrschte ein riesen Chaos, als alle Versammelten los stürmten, um noch rechtzeitig alles zu tun, was Alec ihnen befohlen hatte.

Auch wir taten das und teilten uns auf. Ich ging mit Izzy und Alec ging mit Jace. Sie waren schließlich Parabatais, und im Kampf durften wir sie nicht trennen. Und gerade dann nicht, wenn es so ein wichtiger Kampf war.

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Fast schon vollkommen außer Atem und vollgepumpt mit Adrenalin kam ich gemeinsam mit Izzy wieder unten an.
Die Shadowhunter waren nun wieder ein paar mehr, als noch vor wenigen Minuten. Klar, das war ein gutes Zeichen, dennoch fehlten einige unserer besten Leute. Wir waren definitiv in der Unterzahl, wenn „die Königin" wirklich so viele Dämonen hinter sich hat.

Schicksal? -Clalec ✔️Where stories live. Discover now