teacher's pet ᵛᵏᵒᵒᵏ

»3«

[Jungkook]

Schnell noch sprühte ich mein Parfüm ungefähr an zehn Stellen meines Körpers, bevor ich mir meine Jacke über die Schultern warf, mein Handy griff und so schnell wie möglich nach unten lief, wo ich letztendlich, hektisch atmend, weil ich sehr unsportlich war und diese paar Treppen bereits zu viel für mich gewesen waren, meine Schuhe anzog. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass Herr Kim jeden Moment hier sein musste und ich es somit auf die Zeit rechtzeitig geschafft hatte, mich fertig zu machen.

Ich spürte mein Herz bereits bis in meinen Hals schlagen, während mir die Hitze in den Kopf stieg und ich merkte, wie die Luft immer stickiger wurde, sodass ich etwas an dem Kragen des Oberteils zog, das ich mir angezogen hatte. Auch wenn ich große Angst davor hatte, alleine mit ausgerechnet dem Lehrer in einem Auto zu sein, in den ich schon monatelang verliebt war, wollte ich es unbedingt, denn er war nach wie vor der Mann meiner Träume. Alles, was ich jemals in meinem Leben wollte.

„Hast du alles?", fragte meine Mutter mich mit einem Lächeln, nachdem ich meine Brotdose eingepackt hatte, die sie mir für diese Reise machte. Ehrlich gesagt, fand ich es nun ein wenig komisch, dass sie doch Zuhause war, da ich Herrn Kim gestern ja extra deswegen anschrieb, da es hieß, meine Eltern müssten beide Arbeiten und könnten mich nicht fahren, aber sie hatte wohl spontan entschieden, doch nicht oder erst später zu gehen. So hoffte ich nur, dass mein Lehrer mir das nicht übel nehmen würde. Natürlich durfte eine wesentliche Sache nicht fehlen, weshalb ich schnell in die Küche ging, obwohl ich schon meine Schuhe trug, um dort einen Apfel zu holen, den ich ihm geben würde, wie ich es jeden Morgen eben tat, bevor ich dann wieder zurück in den Eingangsbereich ging, wo meine Mutter war.

Mit einem angestrengten Seufzen, hob ich meine Tasche auf meinen Rücken, welche zu schwer für mich war, genauso wie mein Koffer, der eigentlich leicht rollen sollte, jedoch hatte ich selbst dafür zu wenig Kraft in meinen Armen, die vergleichbar waren mit zwei Salzstangen.

„Ich glaube er ist da! Viel Spaß in Seoul und vergiss nicht uns etwas schönes mitzubringen, ja?", meinte Mutti noch, umarmte mich einmal ganz fest und hielt mir dann die Tür auf, während ich unter voller Anstrengung meinen Koffer mit beiden Händen ziehen musste, dabei mit dem Rücken in die Richtung gedreht, in die ich ging, um mehr Momentum beim Ziehen aufzubauen. Eigentlich hätte ich mir schon denken können, dass so etwas in der Art passieren würde, aber ich erschreckte mich dennoch, als es wirklich vorfiel. 

Hinter mir hörte ich nur ganz, wie die Tür eines Auto zufiel, sodass ich dem kaum Acht gab und nur wenige Momente später, spürte ich dann plötzlich etwas hinter mir, erschreckte mich und zuckte auch etwas, als dann eine Hand auf meiner lag, da ich kurz davor war, meinen Koffer umzustoßen, so sehr wie ich mich erschrocken hatte, immerhin war ich direkt in den Älteren hineingelaufen. Ich riss die Augen weit auf und drehte mich um, schaute auf, in die wunderschönen, braunen Augen von Taehyung, der für einen ganz kurzen Moment ein schwaches Lächeln auf seinen Lippen trug, dieses aber ganz schnell wieder unterdrückte.

„Herr Kim! Guten Morgen!", meinte ich hektisch, riss meine Hände vom Koffer, da das dafür sorgte, dass seine Hand noch immer auf meiner lag, und verbeugte mich in einem neunzig Grad Winkel.

„Dir auch einen guten Morgen, Jungkook", sagte er nur, so wieder so emotionslos wie immer, schaute einmal kurz zu meiner Mutter, die ihn anlächelte, und nickte leicht mit dem Kopf, bevor er mit meinem Koffer hinter sich wieder zu seinem Auto ging und diesen mit totaler Leichtigkeit in den Kofferraum des schwarzen BMWs hob. Darüber war ich nicht wirklich schockiert, da er immer schon so aussah, als trainiere er in seiner Freizeit hin und wieder mal.

Auch sein Auto hatte ich schon hunderte Male gesehen, jetzt aber so nah dran zu sein und zu wissen, dass ich ganz alleine mit ihm darin sein würde, war total aufregend. Meine Beine waren schon fast zu Pudding geworden.

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