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[Jungkook]

„Wo ist Acelya? Wir haben sie nicht im Busch zurückgelassen, oder?", fragte Taehyung und hielt sofort wieder an, nachdem er gerade erst losgefahren war, aber ich schüttelte hastig den Kopf.

„Sie ist bereits auf dem Weg Nachhause", meinte ich lediglich, dabei die Lippen leicht gespitzt und mit meinen Fingern spielend. Ich hoffte für mich selbst, dass es das letzte Mal war, dass ich aus heiterem Himmel eine solch dumme Entscheidung treffen würde, denn irgendwie wollte ich vorher nicht wirklich realisieren, was es für diejenigen bedeutete, die in meinem Umfeld waren. Ich hatte nicht gewusst, dass Taehyung sich Sorgen machen würde um mich, schließlich sagte er doch selbst, ich sei nur ein Schüler für ihn. Daran glaubte ich aber nicht mehr, denn kein Lehrer und ganz allgemein einfach niemand würde für jemanden, der nur ein Schüler war, so viel tun.

Wir schwiegen uns an, keiner von uns sagte ein Wort, denn nach dieser innigen Umarmung, war es irgendwie komisch geworden. Zwar war es wirklich schön einmal im Leben so etwas zu fühlen, gleich danach aber, schauten wir uns nur merkwürdig an und waren sofort ins Auto gegangen, weil die Situation irgendwie danach schrie.

„Da wären wir", sagte er leise und ich schaute mich um. Ich wusste nicht, ob mir meine Augen einfach nur etwas vorspielen, weil ich es mir im Inneren so sehr wünschte, aber statt vor dem Haus meiner Familie zu stehen, standen wir vor dem Gebäudekomplex, in dem mein Lehrer wohnte. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass du heute Nacht nicht Nachhause möchtest, deswegen dachte ich, nehme ich dich einfach mit zu mir."

Ohne Weiteres zu sagen, stieg er aus und ich sah, wie er einmal um das Auto ging und mir dann die Tür aufhielt. Noch zögernd, stieg ich letztendlich aus, sodass wir zusammen hineingingen, direkt in seine Wohnung, wo ich dann auch ein Handtuch bekam, um mich ein wenig abzutrocknen, da der Regen mich bis zur Unterwäsche eingenässt hatte.

„Mh, du bist noch nasser als ich, du tropfst förmlich noch. So kannst du nicht durch die Wohnung", erklärte er mir und mir wurde langsam unwohl, weil ich verstand, dass ich mich hier ausziehen sollte. Taehyung aber, hatte eine ganz andere Lösung im Sinn, weshalb er sich leicht bückte und seine Arme ausstreckte. „Komm schon, ich trage dich bis in mein Bad hinein, dann kannst du dich dort umziehen und wenn du magst, auch noch duschen."

Sofort riss ich die Augen weit auf und zog die Luft scharf ein, wobei ich hastig den Kopf schüttelte. Egal wie ich es schaffen würde, ich wollte auf keinen Fall, dass er mich trug, denn ich wusste ganz genau, was das mit mir machen würde. Taehyung durfte seine Hände nicht an mich legen und er durfte mich erst recht nicht auf die Arme nehmen, sonst erfüllten sich hunderte meiner Träume und mein Herz spränge mir aus meiner Brust.

„Jungkook, wenn du weiterhin deine nasse Kleidung trägst, wirst du noch krank, also bitte", sagte er wieder und blieb noch immer in dieser Position stehen, während er dieses Mal aber ein wenig an meinem Arm tippte. Seine Berührung dabei so vorsichtig und sanft, als wäre ich aus Porzellan, dass sofort zerbreche. „Ich mache auch nichts unanständiges mit dir, ich trage dich nur ins Bad."

Ich schlug die Hand vor meinen Mund und wurde sofort rot, weil ich niemals erwartet hatte, diese Worte aus seinem Mund zu hören. Auch Taehyung realisierte relativ schnell, dass es keine wirklich geeignete Wortwahl war, weshalb er leise seufzte und sich wieder aufrecht hinstellte.

„Herr Kim, ich glaub, ich sollte vielleicht doch Nachhause", murmelte ich ganz leise vor mich hin und hoffte aber, dass er das gar nicht erst gehört hatte, denn ich war liebend gern bei ihm. Zu meinem Glück war es auch so, ich redete nämlich zu leise und er schaute mich nur ein wenig verwirrt an, bevor er mir das Handtuch aus der Hand nahm und es um mich legte.

teacher's pet ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt