Teehund und Muskelkanninchen sind verkatert, oh je :(

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Von Angst einflößenden Träumen geplagt schlug ich panisch die Augen auf. Ich starrte auf eine blaue Decke mit Sternaufklebern und fand erst in der nächsten Sekunde die Orientierung wieder. Zimmer von Felix Schwester. Neben mir Jeonggukie, hinter mir Elias. Gut, alle waren noch da. 

Mein Herzschlag wurde langsamer und ich rieb mir die Kehle. Grad noch im Traum hatte jemand versucht, mich zu erhängen. Doch als ich meinen Hals massierte, bemerkte ich, dass Jeonggukies Arm schwer darauf lag. Kein Wunder, dass ich dann sowas träumte. 

Da ich mittlerweile nicht mehr seitlich an seiner Brust lag, sondern ganz normal am Rücken neben ihm, konnte ich ganz einfach seinen Arm von mir runter heben. Ok, so einfach war es doch nicht, war ganz schön schwer das Teil. 

"Hm, was ist?", murmelte Jeonggukie, den ich anscheinend gerade aufgeweckt hatte, rau und verschlafen. 

"Nix, schlaf weiter"

Er grummelte irgendetwas, drehte sich dann zu mir und rollte sich an meiner Brust zusammen wie ein Baby. Lächelnd schloss ich meine Augen wieder und konzentrierte mich auf das gute Gefühl in meiner Magengegend. 

Jetzt hätte mich wahrscheinlich nichts mehr am Einschlafen gehindert, wären da nicht ein vollkommen überdrehter Basti und wild grölender Felix mit geladenen Wasserpistolen ins Zimmer gestürmt. 

"Eyyy, aufstehen ihr Landratten!", brüllte der Blonde und feuerte die erste Ladung eiskaltes Wasser ab. 

Volle Kanne traf es Jeonggukie und mich ins Gesicht, Elias wurde nur auf den Füßen getroffen. Sämtliche Blutgefäße in mir zogen sich bei der paralysierenden Kälte zusammen und auch der Junge an meiner Brust zuckte stark. 

"Seid ihr bescheuert?!", rief Jeonggukie plötzlich hellwach. 

"Blöd oder was?", stimmte auch Elias ein. Ich zischte nur, als hätte ich ein Gasleck. 

Alle drei richteten wir uns wie Erdmännchen auf, als Basti drohte, mit seiner Pistole ebenfalls zu schießen. Die beiden Angreifer grinsten überlegen. Am liebsten würde ich wieder zurückfallen und ewig weiter schlafen. 

"Ihr müsst raus, ich geh dann in die Werkstatt", erklärte Felix. 

"Boy, bitte nicht so laut", jammerte Jeonggukie und hielt sich die Ohren mit verzerrten Gesichtszügen zu. Ha, da hatte wohl jemand 'nen Kater. 

"Okay, geht trotzdem jetzt", flüsterte der Blonde nochmal. 

"Ja ja"

Wir rappelten uns auf und kam war ich auf den Beinen, schrumpfte mein Kopf gefühlt auf die Hälfte. Mein Hirn wurde zerquetscht, ich krümmte mich unter den Schmerzen. 

"Ey, alles okay bei dir?", erkundigte Basti sich sofort und auch Jeonggukie musterte mich alarmiert. 

"Kopf tut weh", presste ich heraus und richtete mich noch immer unter Schmerzen auf. 

"Magst ein Aspirin oder so? Wasser?", bot Felix mir nett an.

"Wehe du fetzt ihn nochmal ab", knurrte Jeonggukie und deutete auf die Wasserpistole. 

"Chill, hab normales Wasser gemeint. Also, Taehyung?"

"Ja, Wasser wär cool"

"Okay, wait a second"

Felix eilte davon und ich wunderte mich, warum mein Schädel mich so tötete. Ich hatte eigentlich nie Kopfweh. Lag's am Alkohol? Den war ich ja auch nicht so gewöhnt. 

Elias checkte währenddessen sein Handy und berichtete, dass es schon halb zwei nachmittags war. Wow, wir hatten echt lang geschlafen. 

"Here we go", meinte Felix, als er mit einem Glas Wasser zurückkam. 

Sandkastenfreunde || TaeGukWo Geschichten leben. Entdecke jetzt