It's happening guys!!!

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"Warte, du magst mich?"

Jeonggukie schien verwirrt, als habe er das ganz und gar nicht erwartet. Warum war er so überrascht? Hatte ich ihm nicht eh ziemlich offensichtlich gezeigt, wie sehr ich seine Nähe genoss? Ok zugegeben, dass ich es so ungeniert ausgesprochen hatte, war vielleicht etwas random, aber juckte doch keinen.

"Ja, ich mag dich", wiederholte ich gelassen.

Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen und ließ mich seine Hasenzähnchen sehen. Süßester Bub.

"Hab ich nicht erwartet, to be honest"

"Warum nicht?"

"Keine Ahnung, also ich hab dich ja manchmal so berührt, aber du mich halt nicht. Hat mich bisschen verunsichert", gestand er.

Deswegen war er wohl vorher so betreten gewesen. Für ihn hatte es anscheinend so ausgesehen, als hätte ich kein Interesse an ihm. Dann hatte ich auch nicht auf seine Nachrichten geantwortet, okay, ich verstand ihn schon. Cool, dass er trotzdem einfach zu mir rüber gekommen ist. Hätte ich mal solche Zweifel gehabt, hätte ich mindestens 100 Meter Abstand von seinem Haus gehalten, um nicht nervig zu sein.

Aber solche Ängste brauchte ich definitiv nicht zu haben. Jeonggukie mochte mich auch, das hatte er doch gerade indirekt zugegeben. Mein Grinsen wurde noch breiter, ich konnte es nicht verhindern und wollte es auch ehrlich gesagt gar nicht. Er durfte ruhig sehen, wie glücklich mich dieses Wissen machte. Er mochte mich.

"Kein Grund verunsichert zu sein. Mir hat alles gefallen, was du gemacht hast", erzählte ich ihm.

Seine tiefschwarzen Augen funkelten in Erleichterung und Euphorie und auch sein Lächeln kletterte über sein ganzes Gesicht. Denn ein wahres Lächeln betraf nicht nur Mund- und Wangenpartie, nein, man konnte es an jedem Teil des Gesichts ablesen. An der Kopfhaut, die sich spannte, an den zitternden Nasenflügeln und an dem leicht nach vorne geschobenen Kinn. Das war Freude.

"Komm her, Taehyungie", forderte Jeonggukie mich mit vor Glück springender Stimme auf und klopfte mit der Handfläche neben sich auf mein Bett.

Eine prickelnde Wärme durchflutete meinen ganzen Körper, als ich zu ihm trat und mich knapp neben ihn setzte. Mein Knie berührte sein rechtes und es kam mir vor, als wäre dies die Quelle der Wärme. Erwartungsvoll wandte ich meinen Blick zu ihm. Seine Augen waren gefüllt mit Zuneigung und Dankbarkeit. Wie hypnotisiert tauchte ich in sie ein, saugte all seine Emotion in mir auf und brachte so meine Herzkammern zum Flattern. Er hob seine Hand und ließ seine Finger durch meine Locken gleiten, ehe er mich behutsam am Nacken zu sich drückte. Kaum wahrnehmbar kräuselte sich der etwas süßliche Geruch seines Körpers in meiner Nase. Wie als hätten wir es uns im Vorhinein ausgemacht, senkte ich meinen Kopf etwas und rückte näher zu ihm.

Das Nächste, was ich spürte, waren seine lächelnden Lippen auf meinem Haaransatz. Ganz kurz nur, als würde ich von einem Schmetterling geküsst werden, berührte er meine sehnsüchtige Haut. Zuversichtlich krabbelten meine Finger zu seiner freien Hand und stupsten sie freundlich an. Wir verstrickten unsere Finger miteinander, sein Daumen zog leichte Kreise auf meinem Handgelenk.

Zufrieden seufzte ich und ließ meinen Kopf gegen seine Schulter gleiten. Sein stark definiertes Schlüsselbein kreuzte meine Augenbraue, seine Hand kraulte weiterhin mein lockiges Haar. Vielleicht war es Einbildung, aber ich meinte, sein Herz aufgeregt gegen seinen Brustkorb klopfen zu hören. Als wollte es hinaus. Meines fühlte sich nicht anders an. Hoffentlich fanden die beiden zueinander, falls sie aus unseren Körpern ausbrachen.

"Also", begann Jeonggukie mit wackeligem Ton.

"Hm?"

"Willst du so...mein Freund sein?"

Sandkastenfreunde || TaeGukWhere stories live. Discover now