Part ²²

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Jungkook

Ich höre draußen komische Geräusche und sehe zur Sicherheit aus dem Fenster.  Was ich da sehe, bricht mir mein Herz. Taehyung kauert auf dem Boden und weint fürchterlich.

Sofort renne ich runter und reisse die Türe auf. "Taehyung? Was ist passiert? Brauchst du einen Krankenwagen?", frage ich sofort und gehe neben ihm auf die Knie. Er sieht mich an. "Ich habe Mist gebaut, Jungkook", weint Er und ich ziehe ihn hoch. Er steht auf und lässt sich direkt in meine Arme fallen. Ich knuddel ihn sanft durch und ziehe ihn dann mit in meine Wohnung.

Drinnen setze ich ihn auf meinen Sessel und lege eine Decke über seine Schulter.

"Magst du einen Tee?", frage ich und er nickt. Ich gehe in die Küche und setze einen Teekessel auf.

Ich gehe wieder zu Taehyung und setze mich auf die Couch. "Tee ist gleich fertig. Was ist passiert?", frage ich besorgt und er schnieft. "Ich bin noch auf den Strich. Alles war okay, nur ein paar Hand und Blowjobs. Doch dann kam der Mann vom Einkaufen und da er immer gut bezahlt, habe ich es halt gemacht. Er war unfassbar grob, hat mich gewürgt und wollte dann nicht mal bezahlen. Ich wollte dann natürlich nicht weiter machen, doch er hat nicht aufgehört. Ich habe ihn weggestoßen, ihn geschlagen und Geld aus seinem Geldbeutel gestohlen", erklärt Er mir und weint immer doller.

"Immerhin habe ich eine Dienstleistung erbracht, er hat mir Geld geschuldet", verteidigt er sich traurig und ich springe schnell in die Küche, da der Kessel pfeift.

Während der Tee zieht, gehe ich zu Taehyung zurück und setze mich wieder hin.

"Taehyung, wir können ihn anzeigen. Wenn Er gegen deinen Willen weiter gemacht hat, bekommen wir das als Vergewaltigung durch", sage ich ernst und versuche, nicht vor Wut zu schreien. 

"Anzeigen? Bei der Polizei die noch wegen Prostitution hinter Gittern sehen möchte?", fragt Er mutlos und sinkt in sich zusammen.

"Ich sollte vielleicht einfach sterben. Ich bin nicht gemacht für das Leben", flüstert Er und ich gehe vor ihm in die Hocke. "Du bist für das Leben gemacht, du hast nur ein anderes Leben verdient Taehyung und ich würde es dir so gerne schenken. Ich weiß nur nicht, wie. Ich möchte dich mit genug Essen und in Sicherheit wissen. Ich möchte nicht, dass du strichen gehst. Doch ich fühle mich hilflos. Was soll ich tun, Taehyung?", frage ich und fahre mit meinem Daumen über seinen Wangenknochen.

Das was ich jetzt sage, sage ich aus dem Bauch heraus, aber ich meine es ehrlich:

"Zieh bei mir ein Taehyung. Ich kann dir nicht verbieten das zu tun, was du eben tun willst, aber dann brauchst du dir keine Gedanken mehr um deine Miete, Strom und Essen oder dergleichen zu machen und kannst sorglos die Behandlung deiner Schwester bezahlen. Ich bitte dich darum. Komm zu mir." 

Catch me, if u want • KookTaeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt