Alpha² ༄ Tαҽƙσσƙ

Kapitel³

➥ 𝗷𝗲𝗼𝗻𝗴𝗴𝘂𝗸

Ich liebe dieses Gefühl einfach. All diese Blicke, die auf mich gerichtet sind, als ich aus meinem Wagen steige. Das Tuscheln, das sofort erklingt, wenn die anderen Schüler über mein Aussehen und vor allem mein heutiges Outfit fachsimpeln. Diese Aufmerksamkeit ist einfach alles, was ich will und auch brauche und genau deshalb bin ich an einer staatlichen Schule. Wie könnte ich mir so etwas auch einfach so entgehen lassen? Genau, gar nicht, denn sonst wäre ich ziemlich dämlich.
Mir ist bewusst, dass mich vermutlich einige wegen diese Schlagzeile vom Wochenende kritisieren, aber wenn man so aufwächst wie ich, muss man lernen, damit umgehen zu können. Ignoranz ist dabei die beste Methode und sind wir mal ehrlich.. In einer Woche redet da sowieso keiner mehr drüber und ich werde vermutlich die nächste Schlagzeile geliefert bekommen.

»Ey, Guk!« Die Stimme meines besten Freundes reißt mich aus meinen selbstverliebten Träumen und ich sehe blinzelnd über das Autodach hinweg in seine Richtung. Hoseok grinst mich an, wackelt vielsagend mit den Augenbrauen und deutet mit seinem Kopf in eine bestimmte Richtung. Dieser folge ich mit meinen Augen und sofort findet ein breites Grinsen in meinem Gesicht Platz.
Es ist absolut nicht meine Art, jemandem hinterher zu laufen oder von mir aus offen Interesse an jemandem zu zeigen, aber da gibt es jemanden an unserer Schule, an dem ich durchaus Interesse habe. Natürlich kein ernsthaftes, denn ein Jeon Jeongguk wird sich niemals an jemanden binden, aber für einen guten Fick tue ich beinahe alles.

Männliche Omegas sind wahnsinnig selten und auch deshalb wahrscheinlich sehr begehrt. Man kann sich über diese Homosexualität unter den männlichen Alphas streiten, aber sind wir mal ehrlich miteinander; es gibt nichts engeres als einen Kerl. Wenn man einen richtig guten Fick und nicht so ein ausgeleiertes Loch einer x-beliebigen Bitch will, sucht man sich einen Kerl. Und vermutlich jeder zweite Typ hat sicher auch schon mal darüber nachgedacht, wie es mit einem Kerl wäre. Und ich habe es bereits erlebt, ist schon eine Weile her und leider war es nur ein Beta gewesen, aber shit.. Sein Loch war göttlich eng. Das ist echt nicht mit den Fotzen der Weiber zu vergleichen. Naja, aber kommen wir mal wieder zum Wesentlichen: dem männlichen Omega unserer Schule.

Min Yoongi ist ein wenig älter als ich, so viel weiß ich schon und ich hätte ihn mir sicher längst auf einer Party klargemacht, wenn er nicht ständig seinen beschissenen Alpha-Bodyguard am Rockzipfel hätte. Und auch jetzt steht dieser daneben und sieht mit verfinstertem Blick über Yoongi hinweg in meine Richtung. Kim Taehyung. Boah, wie ich diesen Kerl hasse. Wir sind bereits des öfteren aneinander geraten, ich erinnere mich auch gut an eine Situation, welche bei der Schulkrankenschwester geendet hatte. Noch heute trage ich eine kleine Narbe auf meiner Wange von dieser Auseinandersetzung mit mir herum, aber irgendwann lasse ich sie mir wegoperieren. Dieser Typ wird es noch irgendwann bereuen, mein makelloses Gesicht verunstaltet zu haben. Und genau da kommt mir dann eine Idee.

»Hey, Hobi!«, rufe ich dann meinem besten Freund zu, schultere meine Tasche und komme um meinen Wagen herum auf seine Seite. »Wie, glaubst du, kann man Kim Taehyung am meisten schaden?«

»Hmm..«, macht er nachdenklich und wiegt seinen Kopf hin und her. »Keine Ahnung, ehrlich gesagt. Er ist ein Alpha und ein gutaussehender und kräftiger noch dazu. Als Beta will ich mich nicht mit dem anlegen. Wieso fragst du?«

Wieder grinse ich nur breit und lege dem Älteren einen Arm um die Schultern, um mich seinem Ohr zu nähern. »Dieser Pisser verdient noch eine Abreibung von mir, du weißt schon weshalb. Und es gibt da etwas, dass er immer wie seinen Augapfel beschützt.«

Es dauert eine Weile, bis bei Hoseok der Groschen fällt, aber als er wieder in die Richtung der beiden Freunde sieht, deren Blicke auch ebenfalls noch immer auf uns gerichtet sind, erhellt sich sein Gesichtsausdruck. »Shit, Guk, du willst dir seinen Omegafreund klarmachen?«

»Darauf kannst du wetten, Bro.« Jetzt wackele ich mit meinen Augenbrauen, löse mich von meinem besten Freund und gehe dann auf Yoongi und Taehyung zu. Das bleibt von anderen Mitschülern natürlich nicht unbeobachtet und auch Yoongi scheint nicht ganz glauben zu können, was gerade passiert. Er kann als Omega gar nicht anders, als auf mich abzufahren und genau das scheint seinem Kumpel Taehyung ein Dorn im Auge zu sein. Aber ich kann nicht ganz nachvollziehen, wie er als Alpha so entspannt neben ihm herumstehen kann. Die haben es sicher schon getrieben, etwas anderes kann ich mir gar nicht vorstellen.

»Hey, süßer Omega~«, begrüße ich Yoongi dann, als ich vor den beiden schließlich Halt mache. Der Angesprochene schnappt sofort ehrfürchtig nach Luft, während der Andere daneben nur genervt schnaubt und seinen Arm zwischen mir und Yoongi hält, bevor ich diesem zu nahe kommen kann. »Einen Schritt weiter und ich verpasse dir noch so eine hübsche Narbe in deiner Fresse.«

Aber heute habe ich einen guten Tag, vor allem auch, weil ich jetzt mit dem süßen Omega ein Ziel habe und deshalb steige ich ausnahmsweise nicht auf die Feindseligkeit des anderen Alphas ein, die ich spüren kann. »Hast du gut geschlafen?~«, säusele ich deshalb weiter in Yoongis Richtung und bevor dieser Taehyung sich direkt wieder beschweren kann, rede ich nach dem perplexen Nicken des Omegas direkt weiter.

»Schön. Ich wollte dich hiermit gern fragen, ob du am Wochenende nicht vielleicht zu meiner Hausparty kommen möchtest? Dein kleiner Schoßhund neben dir ist natürlich ausnahmsweise auch willkommen, damit du nicht ganz so alleine bist.«

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written by ᴷᶤˡˡᵘᵃ