Chapter Six

180 10 9
                                    

Bevor es losgeht, kurz eine Danksagung an euch Leser.
Ich weiß, ich update echt selten und deshalb springen mir ständig die Leser ab. Deswegen hat es mich total gefreut zu sehen, dass bei meinem letzten Kapitel, dass ich um 1 Uhr nachts veröffentlicht habe, nach ein paar Minuten schon die ersten Reads da waren. Schlafrhythmus ade.
Trotzdem, das muntert mich immer auf, vor allem weil meine Arbeitsmoral momentan total am Boden ist.
Deshalb wollte ich einfach mal kurz Danke sagen^^
So, genug gelabert, es geht weiter!

Als ich nach dem Unterricht aus dem Chemieraum ging, wartete Eddie schon auf mich. Überrascht sah ich ihn an. Er musste doch gar nicht hier lang?
"Was machst du denn hier?" Der Kleinere kratze sich verlegen am Hinterkopf.
"Na ja, also ich wollte nur kurz mit dem Lehrer sprechen, wegen meiner Chemienote, ob sich da irgendwas machen lässt, ich kann mir das echt nicht leisten, was schlechtes zu kriegen, meine Mom! Sie würde mich umbringen! Die will doch das ich Arzt werde, wobei, da könnte man sich durch die Patienten 'ne Menge Krankheiten einfangen, vielleicht würde sie das doch nicht erlauben. Aber dann wüsste ich mir zu helfen, falls mir mal was passiert wegen meinem Asthma oder euch was passiert oder-" Energisch drückte ich eine Hand auf seinen Mund. Wenn es doch nur meine Lippen wären.
"Erstens, hol' mal Luft, Dr. K. Zweitens weißt du dir eh schon zu helfen wegen deinem Asthma und drittens, lüg mich nicht dann, ich merke das. Junge, hast du gerade meine Hand abgeleckt?!"
Erschrocken zog ich sie zurück und wischte sie an meiner Hose ab. Und der Idiot stand da nur rum und lachte sich kringelig!
"Man, was soll das, Eds, sind dir das nicht viel zu viele Bakterien?", fragte ich grinsend.
"Ach halt den Mund, Trashmouth. Aber du hast recht, ich gehe mir meinen gleich mit Bleichmittel ausspülen."
"Pff!"
Zusammen gingen wir runter und auf den Pausenhof. Es tat gut, so mit Eds 'rumzualbern. Er war über die Jahre viel lockerer geworden und ging auch auf meine Witze ein. Damit machte er mich glücklicher, als er wahrscheinlich glaubte. Nach so vielen Jahren in denen ich mehr oder weniger dafür verspottet wurde, dumme Witze zu machen, gab es endlich jemanden, der sie zumindest in Teilen zu mögen schien.
Und dann auch noch Eddie, von dem ich das am wenigsten gedacht hätte. Es war verdammt beflügelnd.

***

"Also, der Film läuft heute zwei Mal: um 5 und um 8 Uhr. In welche Vorstellung wollen wir?", fragte Ben, als wir zu fünft in der Cafeteria saßen. Schnell hob ich den Kopf, wir mussten unbedingt in die Abendvorstellung, sonst würde ich das mit Connor nicht schaffen!
Doch bevor ich etwas sagen konnte, laberte der Asthmatiker schon los.
"Na, die um fünf! Der dauert doch bestimmt wieder total lange, ich muss dann längst Zuhause sein." Verfickte Drecksmutter!
"Aber nachmittags ist doch gar keine richtige Kino-Zeit. Abends ist alles irgendwie... cooler", erwiderte ich und zuckte lässig mit den Schultern.
"F-finde ich aber auch, Eddie", meinte Bill und wollte gerade mich was hinzufügen, aber der Kleine ließ ihn nichtmal ausreden.
"Wenn ich nicht pünktlich um neun Zuhause bin, kann ich das mit dem Abschlussball vergessen!", motzte er rum.
Ach ja, das. Nur unnötiger Stress, meiner Meinung nach. Dann fiel mir etwas auf und ich begann zu grinsen.
"Neun Uhr, Edoardo? Morgens? Geil, dann kannst du ja bei mir übernachten!"

Eddie versuchte mich zu schlagen, aber ich war schneller. Ich packte sein Handgelenk und drehte ihm den damals gebrochenen Arm auf den Rücken. Dann drückte ich ihn am Genick nach vorne, aber nicht so weit, dass ich ihn auf den Boden drückte. Wegen der Bakterien. Ihn zu mir ran ziehen, mit einem Arm oder einer Hand um seinen Hals, konnte ich auch nicht. Wegen seines Asthmas.
"Sir, Sie wurden festgenommen wegen versuchter Körperverletzung, was haben Sie zu ihrer Verteidigung zu sagen?", rief ich in meiner besten Kommandants-Stimme.
"Das ist der falsche Satz, die Exekutive darf nicht gleich Legislative sein, das wäre total unfair!"
"Tja, ich bin aber nicht fair", grinste ich. Plötzlich wurde ich mit voller Wucht zur Seite geschmissen und ließ Eddie vor Überraschung los. Ich rappelte mich hoch und sah den Schatten des verdammten Juden über mir aufragen.
"Ich auch nicht", sagte Stan mit Grabesstimme, grinste mich aber an.
"Ach, jetzt kannst du aufmucken, Stan the Man? Na warte, dich nehme ich auch noch fest!"
Und schon jagte ich ihn über den halben Schulhof.

Reddie to love? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt