1. Tag 1

1.8K 48 21
                                    

Hey, befor die Story startet wollte ich nur kurz sagen, das es mir leid tut falls ein paar Fehler auftauchen sollten, ich gebe mir mühe das zu verhindern, kann aber nichts versprechen. Das ist die erste Story die ich veröffentliche und ich hoffe ihr seid ein bisschen umsichtig.
Wie in der Beschreibung außerdem schon steht, ist die Idee von dem Flugzeugabsturz aus Greys Anatomy inspiert, wird sich aber trotzdem deutlich unterscheiden. Deshalb gibt es auch nochmal eine TRIGGER-WARUNG für Verletzungen, Tod, psychische Proble und was sonst noch kommen könnte. Also falls ihr bei so etwas empfindlich seit, ist diese Geschichte vermutlich nicht unbedingt etwas für euch.
Da ich ein riesen Malec Fan bin werden die beiden etwas im Vordergrund stehen, aber von allen Charakteren wird genug dabei sein.
Die Kapitel werden vermutlich etwas ungleich von der Länge her sein, aber vielleicht gibt es dann bei kurzen 2 pro Tag.
Und als letztes wollte ich euch noch danken, dass ihr dieser Geschichte eine Chance gebt.
Ja, ich glaube das wars erst mal, also viel Spaß.
_______________________________________

Simon

Licht. Licht war das erste was ich wieder wahrnahm. Viel zu helles Licht meiner Meinung nach. Ich blinzelte gegen die strahlende Sonne, die mir direkt in die Augen schien.

Was war passiert? Warum liege ich irgendwo draußen herum?

Ein schwanken, ein ziemlich starkes Schwanken. Bilder schossen mir durch den Kopf. Dann das Geräusch von brechendem Metall und dann freier Himmel hinter mir.

Das konnte nicht wahr sein. Das konnte es einfach nicht. Wir wollten doch nur zusammen verreisen... Clary! Wo ist sie?

Langsam versuche ich mich aufzurichten. Ich spürte einen leichten Schmerz in meinem Bein.

Als ich es sah musste ich mich fasst übergeben. Auch ohne meine Brille konnte ich es erkennen. Ich sah Blut. Sehr viel Blut, das zwischen zerschundenem Fleisch hervorquoll.
Die Wunde war tief. Das erkannte ich an meinem sichtbaren Knochen.

Ich wusste auch, das ich eigentlich viel stärkere Schmerzen haben müsste und mein Adrenalin diesen wohl bisher noch dämmte.

Was sollte ich tun? Weit und breit war niemand zu sehen. Um mich herum lagen lediglich ein paar Überreste des Flugzeuges in dem wir saßen, aber keine Menschenseele war in Sicht.

"Hallo?!" rief ich laut und wartete still in der Hoffnung eine Antwort zu bekommen. " Hallo? Kann mich jemand hören?" versuchte ich es nach einer fast beunruhigenden Stille, in der nur der Wind in den Blättern der Bäume zu hören war.

Als immernoch keine Antwort kam wurde ich langsam etwas panischer. Was sollte ich tun? Wenn ich der einzig überlebende bin, was sollte ich dann machen?
Langsam wurde mir die Situation erst richtig bewusst und ich versuchte ruhig zu Atmen um den Kloß in meinem Hals zu bekämpfen. Weinen war in so einer Situation zwar vollkommen angemessen, aber helfen würde mir das auch nicht und ich sollte wenigstens versuchen nachzudenken.

"Hallo? Ist da jemand? Irgendwer?" versuchte ich es noch ein letztes Mal, hatte aber nicht wirklich Hoffnung, als ich leise eine Frauenstimme rufen hörte.
Sie war schwach, was aber nicht unbedingt an der Entfernung lag.

"Können Sie laufen?" rief ich zurück, in der Hoffnung das sie ja sagte, denn mit meinem Bein könnte das schwierig werden.

"Nein, ich bin eingeklemmt. Ich kann mich kaum bewegen!" antwortete die Stimme nun etwas lauter.
Ich seuftzte. Es war ein verdammt gutes Gefühl zu wissen das ich nicht allein hier war, aber ich würde auch irgendwie versuchen müssen zu der anderen Person zu gelangen.

"Okay, rufen sie immer weiter, damit ich sie finden kann, ich versuche zu ihnen zu gelangen!" schrie ich und sie antwortete mit einem Okay und begann mich etwas zu leiten.

Ich griff nach einem großen Stock in meiner Nähe und versuchte mich hinzustellen.
Ich weiß es war eine dumme Idee, weil das die Verletzung verschlimmern konnte, aber ich hatte nicht wirklich eine Wahl und sollte die Zeit meiner gelinderten schmerzen durch das Adrenalin nutzen.

Ich stemmte mich also mithilfe des Stockes auf. Vermutlich eine der wenigen guten Sachen an dem Wald war, dass es viel hilfreiches Material gab, was wir gebrauchen könnten. Ich war zwar auf einer kleinen Lichtung aufgewacht, aber um mich herum sah ich kaum etwas anderes als Bäume.

Es tat verdammt weh als ich den ersten Schritt tat und der Schmerz zog sich von meinem Schienbein durch meinen ganzen Körper. Schmerzerfüllt keuchte ich auf.

"Alles in Ordnung?" fragte die Frauenstimme und ich atmete tief durch.
"Ja, ich habe nur eine ziemlich miese Wunde am Bein und mir fällt das laufen etwas schwer, aber keine Angst, ich werde zu ihnen kommen. Sie müssen nur immer weiter rufen, damit ich weiß wolang ich muss."

Und dass tat sie. Während ich mich Schritt für Schritt in die Richtung ihrer Stimme kämpfte, stellte sie sich als Isabelle vor und erzählte noch irgendwas. Davon bekam ich allerdings nicht all zu viel mit, da ich zu konzentriert darauf war, das mein Bein nicht einfach wegknickte.

Zwischendurch musste ich an Clary denken. Sie war meine beste Freundin und wir beide wollten schon immer mal zusammen nach Paris. Und jetzt wo wir mit der Schule fertig waren und endlich unseren Traum erfüllen wollten stürzten wir mit dem Flugzeug, das uns dorthin bringen sollte ab.

Als ich an einem blutigem Gebüsch vorbei lief, bildete ich mir ein eine abgetrennte Hand daraus hervorschauen zu sehen und mir drehte sich der Magen um. Schnell wendete ich meinen Blick ab und humpelte weiter auf mein Ziel zu.

Ich hoffte so sehr das Clary noch lebte. Das es ihr gut ging und das sie nicht ganz allein hier umherirrte. Seit wir kleine Kinder waren, war der jeweils andere unser bester Freund und ich könnte es nicht ertragen sie zu verlieren. Sie war fast so etwas wie meine Schwester und schon der Gedanke daran das ihr etwas passiert sei ließ mich erschauern.

"Isabelle?" fragte ich. Ich musste nicht mehr schreien. Wir waren uns so nah das ein lautes sprechen genügte.

"Ja?" sie klang erschöpft. Obwohl ich sie nicht wirklich kannte war es ihrer Stimme deutlich anzuhören.

"Ich glaube ich kann dich sehen."

Fall-ShadowhuntersWhere stories live. Discover now