31. Tag 6

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Simon

Der nächste Tag brachte positives und negatives mit sich. Zum einen, hatten wir endlich genug zu trinken. Wir mussten nicht mit dem Wasser sparen und konnten uns sogar endlich mal wieder das Gesicht waschen, da das Wasser sonst eh nach einer Weile verdunsten würde.

Außerdem schien es der erste einigermaßen entspannte Tag zu sein. Denn ob man es glaubte oder nicht, außer das wir wieder nach etwas zu essen suchten passierte nichts schlimmes und das war doch schonmal was.

Allerdings gab es anscheinend auch an den besten Tagen hier etwas schlechtes. Unsere Kleidung war immernoch leicht feucht und man spürte deutlich, dass alle etwas angeschlagen waren. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis wir richtig krank wurden und eigentlich war das das letzte was wir gebrauchen konnten.

Am schlimmsten schien es Clary und Magnus erwischt zu haben. Meine beste Freundin war schon in den letzten zwei Tagen etwas verschnupft gewesen, aber nun schien sie wirklich Fieber zu bekommen.
Auch Magnus, litt in all der Zeit aufgrund seiner Kopfwunde an Kopfschmerzen, welche jetzt nur noch schlimmer zu werden schienen.

Trotzdem mussten sie sich auf machen und durch den Wald sträuner um Essen für uns aufzutreiben, was sie nur noch mehr erschöpfte. Dieses Mal ging auch Izzy mit, weshalb ich allein zum Feuer machen zurückblieb. Durch die improvisierte Schiene konnte ich zwar unsicher stehen und mit Hilfe Auch ein paar Schritte tun, aber langsam fing es wirklich an mich zu nerven. Von den beständigen Schmerzen mal ganz abgesehen.

Man merkte, dass alle versuchten das positive zu sehen und sich gegenseitig zu motivieren, aber ich betrachtete das ganze eher realistisch.
Denn auch wenn heute ein recht guter Tag war, so waren wir in der Realität eigentlich schon ziemlich am arsch. Mein Bein war komplett zerfetzt und ich fragte mich ob ich je wieder laufen können würde. Mit Jace Arm sah es auch nicht besser aus und auch Alec konnte seine Schulter kaum bewegen. Was Izzy anging, so hatte sie manchmal Atemproblem. Und Clary schien besonders unter den natürlichen Umständen, wie z.B. der Kälte zu leiden.

Wir Alle versuchten das gute zu sehen, aber tief in uns drin wussten wir, dass wir so nicht ewig überleben konnten. Man müsste eigentlich bereits nach uns suchen, aber wenn nicht bald Hilfe kam, würden wir hier draußen sterben.

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