17.

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Jace

Ich wussten nicht was los war, aber auf dem Rückweg bekam Clary immer schlechter Luft. Sie kratzte sich am Hals und es bildeten sich rote Flecken. Ich hatte keine Ahnung was zu tun war.
War das eine allergische Reaktion auf etwas oder was war los?
Ich machte mir sorgen, aber ich wusste nicht wie ich ihr helfen konnte, also brachte ich sie schnellstmöglich zurück zu den anderen.

Mittlerweile schien es wirklich ernst zu werden, den ihr Atem klang rasselnd und sie versuchte keuchend Luft zu holen. Noch befor wir beim Lager ankamen rief ich nach den anderen, sodass wir die volle Aufmerksamkeit hatten als wir aus dem Waldstück auf die Lichtung traten.

Ich hörte ein schockiertes und ängstliches einatmen von Simon und sah aus dem Augenwinkel wie Izzy seine Hand nahm. Allerdings nahm ich das nicht richtig war, da ich zu sehr auf clary fokussiert war.
Als Alec und Magnus auf uns zugestürmt kamen nahm meine Bruder Clary aus meinen Armen und horchen sie bestmöglich ab während Magnus mich fragte was passiert ist.

"Ich... ich weiß es nicht. Alles war normal wir haben Beeren gesammelt und waren gerade auf dem Rückweg als sie immer schlechter Atmen konnte." erklärte ich und versuchte mir meine Angst so wenig wie möglich anhören zu lassen.
Den Kuss erwähnte ich nicht. Es mussten ja nicht gleich alle wissen und das hatte ja auch nicht damit zu tun, aber ich merkte dadurch nur nochmal stärker wie wichtig Clary mir geworden war und wie gern ich sie hatte.

"Hat sie irgendwas gegessen?" fragte Alec während er von der röchelnden Clary den Hals abtastete.
"Äh ein paar Beeren von dem Strauch wo sie gesammelt hat." fiel mir wieder ein und ich hätte uns selbst für unsere Dummheit einfach drauf los zu essen schlagen können.
"Okay, was für Beeren waren das, habt ihr noch welche davon?" fragte mein Bruder so ruhig wie möglich und ich zeigte ihm die harmlos aussehenden Beeren die sich an Clarys Strauch befinden hatten.

Alec nickte nur ehe er sich mit Clary etwas abwante und er ihr etwas zuflüsterte. Gequält schüttelte sie den Kopf und er seuftzte, schien dann aber einen Beschluss zu fassen ehe er Clary wieder etwas zuraunte.
Ich konnte nicht verstehen was er sagte, sie waren zwar nicht weit weg, aber mein Herzschlag war so laut in meinen Ohren, dass er alles andere übertönte. Clary schien es immer schlechter zu gehen und meine Angst wuchs immer mehr.

Weiterhin sah ich zu meinem Bruder und dem kleinen zierlichen Mädchen, dass in seinen Armen zitterte. Sie hockten sich hin und er hielt ihr die Haare aus dem Nacken.
Er flüsterte ihr noch einmal etwas zu, ehe sie dem Mund öffnete und er zwei seiner Finger in ihren Rachen führte.
Augenblicklich fing sie an zu würgen und übergab ihren Magen Halt, was auf Grund unserer Situation wirklich nicht viel war auf den Boden.

Ich merkte wie Magnus sich neben mir in Bewegung setzte und etwas zu trinken holte, während die zwei auf dem Boden vor mir die Prozedur nochmals wiederholten und Alec Clary dann beruhigend über den Rücken strich.
Als Magnus mit der Halbleeren Wasserflaschen ankam spürte sich Clary bestmöglich den Mund aus und Gurgel kurz, ehe sie noch etwas nach trank.

Immernoch schien sie nicht gut atmen zu können, aber ihr Zustand verschlimmerte sich nicht weiter und erleichtert begab ich mich zu ihr.
Alec war inzwischen aufgestanden und entfernte die anscheinend giftigen Beeren, während Magnus das wenig restliche Wasser zurückbrachte.
Nach einem Moment der Erholung half ich Clary auf und führte sie zu Simon und Izzy. Simon und sie umarmten sich erleichtert und auch ich konnte langsam wieder etwas durchatmen.
Schützend nahm ich Clary in den Arm, während wir uns etwas an dem Feuer wärmsten und den Schock verdauten. Nach einer Weile kamen auch Magnus und Alec dazu, die noch kurz eine Platte zuenden aufgestellt hatten.

Still saßen wir ums Feuer herum und verdauten noch alle kurz den Schock, während wir das aufgeteilt essen zu uns nahmen.

Mittlerweile schien Clary wieder etwas besser Atmen zu können und erleichtert drückte ich sie näher an mich.
"Erschreck mich nie wieder so." flüsterte ich ihr zu und sie vergrub ihren Kopf in meiner Brust während sie sich näher an mich schmiegte.

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